Dr. Charles Konia über Hillary Clinton, Donald Trump und die Massen:
Die politischen Auswirkungen des Niedergangs des Zweiparteiensystems
Schlagwörter: Amerika, Amerikaner, amerikanische Politik, Kommunisten, Machtbalance, Mainstream, Mehrparteiensystem, Politiker, politisches System, Populismus, US-Präsident, Zweiparteiensystem
14. August 2016 um 11:00 |
Konia sieht unsere europäische Parteienvielfalt als noch kränker als die us-amerikanische an. Wenn Linke und Rechte die zwei Seiten der Panzerung sind, dann wird die Panzerung durch die Parteienvielfalt zersplittert – in noch mehr Symptome. Generell könnte man das Parteienheer in Konservative und Liberale einsortieren.
14. August 2016 um 13:13 |
Es ist einfach Teil von „Checks and Balances“:
Innerhalb der beiden großen Blöcke halten sich Linke und Rechte in Schach und im Großen die beiden Blöcke selbst.
Innerhalb der Blöcke wird der jeweilige (linke und rechte) Rand weitgehend integriert und so die Emotionelle Pest weitgehend neutralisiert. Und was das gesamte politische System betrifft können die Konservativen beispielsweise nicht mit ihren Extrempositionen hinsichtlich dem Totalverbot der Abtreibung durchkommen und umgekehrt die Linken nicht mit den ihren (daß Abtreibung wie in der Sowjetunion ein Mittel der Geburtenkontrolle wird). Es kommt immer zu VERNÜNFTIGEN Kompromissen, die das Maximum an Rationalität darstellen, die es in einer gepanzerten Gesellschaft geben kann. Generell geht es um Sachfragen, weil der politische Streit in den Hintergrund tritt.
Ganz anders in Ländern wie etwa Holland oder Israel: die großen Parteien zerfallen in Splitterparteien, die jeweils homogen ideologische Extrempositionen und Sonderinteressen vertreten, nie das gesamte Land im Blick haben. Es kommt zu einer generellen Politisierung, in der Sachfragen vollständig in den Hintergrund treten und die Politik verselständigt sich: es kommt zu absurden Koalitionen. Ich wähle etwa die CDU, um die Grünen draußenzuhalten – und bin dann mit einer schwarzgrünen Regierung konfrontiert. Das ist keine Demokratie mehr!
Als sich die Bundesrepublik konsolidierte, steuerte alles von der anfänglichen Zersplitterung auf ein Zweiparteiensystem zu. Mit dem Zerfall der Bundesrepublik zersplittert die Parteienlandschaft erneut.
Generell kann man sagen, daß es („quasi orgonometrisch“) bei jeder Frage um zwei Alternativen geht. Invasion! Verteidige ich am Strand oder im Hinterland? Beides hat sein Für und sein Wider und es ist ziemlich egal, wofür man sich entscheidet, solange es konsequent durchgeführt wird. Zum Desaster kommt es, bei „Koalitionen“ und den entsprechenden halbherzigen und widersprüchlichen Kompromissen: am Strand wird ein bischen verteidigt und die Verteidiger entsprechend überrannt. Im Hinterland gibt es entsprechend keine ausreichende Kräfte – der Krieg ist verloren. Und so in allen Lebenslagen.
15. August 2016 um 11:11 |
„zerfallen in Splitterparteien, die jeweils homogen ideologische Extrempositionen und Sonderinteressen vertreten“
Ähnlich die Zersplitterung in Minigewerkschaften, wie die der Lokführer oder Fluglotsen, die ein ganzes Land öfters am lahmlegen sind.
19. September 2016 um 06:32 |
AGH Wahl Berlin 2016:
Zweitstimmen der Reihe nach:
SPD, CDU, Grüne, Linke, AfD, FDP, Die PARTEI, Tierschutzpartei, Piraten
Größte Fraktion: Nichtwähler!!
Wahlbeteiligung 66,9
Also Nichtwähler 33,1
https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/BE2016/afspraes/zweitstimmen_gemeinde-1-berlin_gesamt.html
Anmerkung: Lieber Peter, diskussionsforum-2016c geht noch nicht richtig, bitte richtig freischalten.
21. Juli 2018 um 21:09 |
Neuer Trend in den USA – geh weg von der Democratic Party
https://www.youtube.com/channel/UCDb4InP9mRZR9oogD1b2dOQ