Ein neuer Artikel auf http://www.orgonomie.net:
ZUKUNFTSKINDER:
6. Das sexuelle Elend der Jugend, e. Der kastrierte Junge
Schlagwörter: A.S. Neill, Aggression, Buddhismus, Emanzipation, Erziehung, Erziehungswissenschaftler, Familie, Familientherapeut, Feminismus, Frauenverachtung, Frauenwelt, Gender, Genitalität, Heteros, Heterosexualität, Hingabe, Homosexualität, Homosexuelle, Japan, Jugend, Kindergärten, Kindergärtnerinnen, Kindfrauen, Magermodels, Medienkonsum, Medienwelt, metrosexuell, Muttersöhnchen, Patriarchat, Sadismus, Sexualität, Sporno, Summerhill, Testosteron, transgender, Verweiblichung, Verweichlichung, Weiblichkeit, Werte, Wolfgang Bergmann
5. November 2009 um 08:50 |
Wollte man „Devil’s Advocate“ spielen, so könnte man anmerken:
Anders als in Japan ist in Europa eine – durch biologische Vermehrung aber auch durch Konvertiten – schnell anwachsende muslimische Minderheit, welche z.T. unter der Kontrolle von Fundamentalisten steht. Diese Minderheit wird bald die Mehrheit sein; insofern besteht Hoffnung, dass die früheren sexualökonomischen Verhältnisse wieder hergestellt werden …
Eine andere aktuelle Frage: wie entstehen Muttersöhnchen, und warum kommen sie – in der japanischen und der (ethnisch) englischen, deutschen etc. Bevölkerung so viel häufiger vor als in früheren Jahrzehnten?
7. Oktober 2011 um 23:32 |
Muttersöhnchen, sind – wie der Ausdruck sagt – von Müttern aufgezogen worden: Frauen erziehen die Söhne generell, in Kita, Schule, von der Freundin in der Pubertät und später von der eigenen Frau „erzogen“ worden.
Was ist mit den Männern? Im Krieg wurden sie „ausgemerzt“ (um diesen schönen Fachbegriff mal zu benutzen). Somit mussten die Frauen, traumatisiert vom Krieg (Bomben, Tod, Hunger und Vergewaltigung), ihre Söhne meist alleine aufziehen.
Dies hat sich fortgesetzt: Der Mann zieht nicht mehr in dne Krieg, aber erflüchtet vor der Mutter und dann vor der „zweiten Mutter“, die seine Kinder großzieht. Die Männer verpissen sich, statt sich in die Erziehung einzumischen und positive Beispiele für die kleinen Jungen zu sein.
Die Emanzipation hat den Mann zusätztlich zu Weicheier gemacht, als würde eine Frau auf sowas stehen. Der Mann ist allgemein in einer Definitionskrise und Identitätskrise. Zudem kommt die „Gleichberechtigung“, dass auch die Frau malochen muss, weil ein Mann heute keine Familie (Kinder und Frau) ernähren kann.
Wohin führts? Muss der Mann sich wieder als Krieger neu entdecken? – Mann denke an Männer(selbsthilfe)gruppen und Männerseminare als Therapiegruppen.
Neue Männer braucht das Land. 😉 – aber nicht für Afghanistan usw.
Die Krönung der Missentwicklung ist, dass uns eine Frau (angeblich) regiert. Und die „Konservativen“ haben sich als erstes öffentlich vorführen lassen!
Der Titel dieses Beitrages müsste „Frauen im Partriachat“ heißen. Es wird Zeit das Männer das Martriachat gründen.
8. Oktober 2011 um 06:21 |
Der Mann wird doch durch Erziehung und Medien erst zum Weichei gemacht. Die systematische Diskriminierung in den Schulen, die überhaupt nicht mehr auf Jungenbedürfnisse eingehen, dann später die systematische Diskriminierung als Mann, der gesetzlich nicht mal Kuckuckskinder feststellen lassen darf und per Gleichstellung aus den lukrativen Jobs gedrängt wird (wobei es nur um die Rosinen geht; wo bleibt die Gleichstellungsquote der Klempnerinnen und Müllfrauen).
Der Mann wird aus Staatsräson erniedrigt und benachteiligt und gerade in der Erziehung hat er kaum noch männliche Vorbilder. Die letzten männlichen Gebiete, Soldatentum und Fussball, sollen nun verschwult und damit zerstört werden.
8. Oktober 2011 um 07:04 |
Deutschland – Ein Land der Muttersöhnchen?
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13642880/Deutschland-Ein-Land-der-Muttersoehnchen.html
8. Oktober 2011 um 08:55 |
Christian hat gesagt:
Ich weiß nicht – gerade in den eher reaktionären, kleinbürgerlichen Kreisen, die man umgangssprachlich auch „spießig“ nennt, werden Aggression und Härte noch eher akzeptiert als in jenen, die vom Modern-Liberalen Charakter bestimmt sind, wie ich glaube.
Was soll der Mann sonst machen in einer kranken Wirtschaft und Gesellschaft, wo er die Miete für eine Studentenbude außerhalb des Mutter-Hauses nicht selbst verdienen kann, weil die Arbeitgeber einen Studienabschluss sehen wollen und es viel zu wenige Studenten-Jobs gibt?
Meist werden die Eltern – aus Kostengründen – den Mann dazu anhalten, bis zum Studienabschluss im Elternhaus zu bleiben, es sei denn dass der Studienort vom Wohnort der Eltern sehr weit entfernt ist.
Das eigene Auto das man dem Sohn schenkt – zwecks täglich pendeln zwischen Wohn- und Studienort – wird vermutlich oft als das – von den Kosten her – geringere Übel eingestuft.
Junge Frauen haben zurzeit, wie ich glaube, bessere soziale Fähigkeiten und bekommen es öfter als die Männer hin, schon während der Studien- oder Ausbildungszeit das Elternhaus zu verlassen.
O. hat gesagt:
Die Frau auf dem Posten des Regierungschefs ist ansich gar kein Problem, siehe Margaret Thatcher, wenn die von dieser Frau betriebene Politik richtig hart und konkurrenz-orientiert ist und auf diese Weise die Männlichkeit fördert.
Mit anderen Worten, wenn die Konservativen, wie in England, richtige Konservative wären!
15. März 2015 um 14:34 |
Ich denke, die reaktionär-kleinbürgerliche Aggression ist sadistisch.
8. Oktober 2011 um 18:32 |
Christian hat gesagt:
Rationalisierung!
Das trifft den Nagel auf den Kopf!
Schon vor der Pubertät haben viele Kinder, wie ich glaube, das Verlangen, zum eigenen Lebensunterhalt zumindest ein wenig beizutragen.
Hat während der Pubertät der Sexualtrieb seine volle Kraft erreicht, dann wünscht sich der Jugendliche – oder nach dem Abitur der junge Erwachsene – seinen vollen Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften, denn er möchte nicht länger an die Eltern, vor allem den gegengeschlechtlichen Elternteil gebunden sein.
Wir müssen eben im Fall der gestörten Entwicklung des Sexualtriebs folgern, dass auch die Arbeitsfunktion sich nicht richtig entwickelt. Daher ist auch der lange Jahre bei der Mutter lebende junge Erwachsene – dies ist in Übereinstimmung mit dem, was Wilhelm Reich gesagt hat – höchstwahrscheinlich nicht nur psychosexuell, sondern auch in der Arbeitsfähigkeit gestört.
Eigentlich ist das dann gar kein Erwachsener!
Selbst bei erfolgreichem Studienabschluss besteht in solchen Fällen die Gefahr, dass der Einstieg in die Arbeitswelt nicht gelingt.
25. November 2014 um 08:57 |
„Psychic illnesses are the result of a disturbance of the natural capacity for love.“ Wilhelm Reich, 1927
Can we have positive relationships in love and work? Dr. Crist tries to answer whether we can have it all.
26. November 2014 um 10:19 |
Ich selbst bin so erzogen, wie man – im Patriarchat – normalerweise die Mädchen erzieht, in dem Sinne immer pazifistisch und lieb und nett zu sein.
Durch die Jahrzehnte hindurch habe ich das auch – abgesehen von Phasen des Grübelns nach dem Prinzip „ich weiß nicht wie ich mich wehren soll“ – doch meist so verstanden, dass
– Dinge nicht hinzunehmen, anderen Grenzen zu setzen
– konsequent sein
unvereinbar sein ist mit liebevoll sein.
Heute glaube ich, dass beides notwendig ist. Manchmal wünsche ich mir jetzt mit über fünfzig, ein harter, starker Mann zu sein, der gut kämpfen und arbeiten kann.
Oder: der nicht arbeiten, sondern nur gut kämpfen kann.
Selbst für den gibt’s Jobs, weil ja die Wach- und Sicherheitsfirmen immer größer und mehr werden. Wenn ich bei einer Geldtransportfirma wäre dürfte ich – im Dienst – sogar eine automatische Waffe tragen (wenn ich das überhaupt wollte).
Ist heutzutage alles auf Privatfirmenbasis erlaubt, oder?
Da müsste die Rente wegen Erwerbsunfähigkeit nicht unbedingt sein. Wenn ich ein anderer wäre als ich bin.
An Liebe und Sexualität denke ich zurzeit etwas weniger.
26. November 2014 um 10:41 |
OffTopic: Aufweichen des Patriarchats = Zerstörung des Arbeitsmarkts??
In Japan und Deutschland ist seit 1990 – oder eigentlich schon seit dem Höhepunkt des Kalten Krieges 1983 der Aufwärtstrend der Arbeitslosenrate ungebrochen. Siehe auch:
http://davidmoerike.de/blog/2014/11/08/aufwaertstrend-der-arbeitslosenquote-auch-nach-1990-vollkommen-intakt
Siehe auch:
Arbeitslosenrate in Europa persistent.
Auch hier:
die 1983 bis ungefähr 1987 gegenläufige Entwicklung schön zu sehen.
Entwicklung wendet sich in Frankreich und großen Teilen Europas ungefähr 1990 zum Besseren, jedoch nicht in Deutschland und Japan, siehe ersten Link.
Zu Europa / Deutschland / Japan gegenläufige Entwicklung in OECD, d.h. dem überwiegenden Teil der westlichen Welt, insbesondere USA, schon seit 1983.
Das grausame PRWORA-Gesetz, welches den Schwachen den Geldhahn bedingungslos zudreht, 1996 von Clinton mithilfe der Republikaner durchgedrückt, ist also nicht Ursache der Umkehr in den USA in positive Richtung.
Aufweichung des Patriarchats: haben wir in den USA auch, aber doch überlagert durch einen gesunden, harten Konservatismus seit Ronald Reagan.
Dieser Konservatismus ist, wie ich schon an anderer Stelle vermutet habe, im amerikanischen Volk immer noch; jetzige Situation verschuldet durch die konservativen Kräfte, die nicht fähig waren als Präsident-Kandidaten/-in eine überzeugende Persönlichkeit aufzustellen.
Was macht die Finanzkrise 2008?
Richtig: Überall hoch!
und kurz danach schon wieder:
gegenläufige Entwicklung!
26. November 2014 um 20:22 |
Wäre tragisch, wenn diese Vermutung von mir zutreffen würde.
Es wäre auch im Widerspruch zur Orgonomie / Saharasia-Theorie.
Wo ja das Patriarchat Neurosen, bestehend aus Sexual- und Arbeitsstörung, verursacht.
Siehe auch oben: https://nachrichtenbrief.wordpress.com/2014/11/25/die-%e2%80%9emetrosexuelle%e2%80%9c-zerstorung-der-genitalitat/#comment-17337
Im individuellen Fall bewirkt die Orgontherapie, dass jemand eine andere Arbeit findet – oft innerhalb derselben Firma – die er / sie lieber tut.
Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass er / sie weniger verdient. In einem der beiden von Dr. Crist erwähnten Fälle verdient der Beschäftigte mehr. Viel mehr, es überwiege in diesem Fall sogar das bislang für die Therapie ausgegebene Geld.
Gesamtgesellschaftlich jedoch ist der Arbeitsmarkt da am besten, wo die alten, autoritären Strukturen am intaktesten sind.
Sieht man beispielsweise in Deutschland innerhalb der alten Bundesländer im Vergleich Nord-Süd.
Könnte man auf den ersten Blick meinen.
Aber: autoritär scheint mir hier auch schon wieder das falsche Wort, denn möglicherweise ist im reichen Baden-Württemberg und Bayern vor allem die Selbstregulierung am besten. Dies entzieht sich meiner Kenntnis, und ist daher spekulativ.
26. November 2014 um 21:02 |
„Gesamtgesellschaftlich jedoch ist der Arbeitsmarkt da am besten, wo die alten, autoritären Strukturen am intaktesten sind.“
Wo soll das denn sein? – Bayern oder Baden Württemberg mag es noch gut gehen, vergleichsweise und relativ gesehen zu anderen Orten, aber zum Schönreden reicht es nicht.
Vorstellungen, dass eine Therapie den finanziellen Status des Klienten verbessern könnten, gehören der Vergangenheit an. Im Gegenteil es wird immer weniger Geld (real) für die Arbeit geben, statt dessen gibt es Bonbons oder Versicherungsabschlüsse mit dubiosen Versprechen.
26. November 2014 um 20:41 |
Das Patriarchat bewirkt – spätestens seit dem Merkantilismus / Frühkapitalismus – durch Unterdrückung der Geburtenkontrolle auch übermäßiges Bevölkerungswachstum und damit einen „Youth Bulge“ (Gunnar Heinsohn zufolge).
Nicht die Milliarden unterernährten Kinder und Jugendlichen, sondern die die von Perspektivlosigkeit betroffenen sind für den Weltfrieden, und die derzeit noch in der Welt führende Kultur, nämlich den „Westen“ am gefährlichsten.
Gunnar Heinsohn: „Söhne und Weltmacht“ zufolge.
Gute Zusammenfassung der zwei anderen Werke (Hexen, sowie: Eigentum, Zins und Geld).
Perspektivlosigkeit auch in Mittelalter / Frühneuzeit für die Nicht-Erstgeborenen – aber das waren damals Heinsohn zufolge noch sehr wenige:
da konnte man noch nicht einmal sagen, eigentlich sollen die arbeiten nur gibt es leider zu wenige Arbeitsstellen denn:
im Feudalismus wo jeder seinen festen Platz hatte und nur ein paar Fahrende, ein paar Findelkinder usw. nicht, bekamen die – Heinsohn zufolge – in vielen Städten, beispielsweise im 14.Jh. in St. Gallen das Bettelprivileg.
Denn einen Arbeitsmarkt im modernen Sinne gab es noch gar nicht.
19. April 2015 um 19:55 |
Immerhin:
„So war es auch mit der Leihmutterschaft. Sie stellt ja auch insofern einen interessanten Fall dar, als auch prononcierte Befürworter eines homosexuellen Adoptionsrechts wie Alice Schwarzer dagegen jene biologisch-deterministischen Argumente ins Feld führen, die sonst der konservativen Seite vorbehalten sind. Denn entsteht nicht in den neun Monaten einer Schwangerschaft eine enge emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind, die zu trennen eine schwere Belastung bedeutet, und zwar für beide? Sowohl Heeremann als auch Schwarzer äußerten diesen Einwand, dem man ja noch den Verdacht hinzufügen kann, dass Leihmütter in Entwicklungsländern sich aus finanziellen Gründen dazu gezwungen sehen.“
http://www.morgenpost.de/kultur/tv/article139563588/Conchita-Wurst-die-AfD-und-das-traditionelle-Familienmodell.html
7. April 2018 um 09:19 |
„Tränen gelten nun als gut und gesund. Früher verachtete man die Schwachen (siehe dazu Die Massenpsychologie des Buddhismus http://www.orgonomie.net/hdobuddha.htm), heute lernt man, Mitgefühl zu empfinden und sich um sie zu kümmern.“
Weinenkönnen war ja immer ein typisches Gütekriterium für Männer aus Sicht antiautoritärer Freaks. Dass es so etwas wie Verweichlichung als Ausdruck einer – nun wohl v.a. okularen – Panzerung geben könnte, dürfte nach wie vor schwer zu vermitteln sein.