Auf dem Domplatz in Münster. Bundeswehroffiziere, merkwürdigerweise in Kampfuniform, gehen zu einer Veranstaltung ins Haus einer Studentenverbindung. „Clowns“ mit roten Pappnasen treiben ihren Schabernack und versuchen die Soldaten zu unbedachten Handlungen zu provozieren. Ich gehe dran vorbei und in mir steigt eine Mischung aus Mitleid mit den Soldaten auf, die sich als gestählte Einzelkämpfer unmöglich wehren können, wollen sie sich nicht selbst in unfaßbare Schwierigkeiten bringen, und maßloser Haß, ob der moralischen Arroganz des linken Ungeziefers. Ich kann mich gerade noch zurückhalten, nicht hinter einen dieser „Clowns“ zu treten und ihm die Schlabberhose runterzureißen. Spaß muß erlaubt sein!
Es wird gerne vergessen, daß über Leute wie Andreas Baader die RAF aus der „situationistischen Spaßguerilla“ hervorgegangen ist – die in der dadaistischen Aktion, wie etwa jener auf dem Domplatz, die Machtverhältnisse im Alltag aufbrechen wollte und dabei eindeutig von Reich beeinflußt war. Es ist wie in der individuellen Charakteranalyse: um den primären Kern zu befreien, muß man eine sekundäre Bildung nach der anderen bloßlegen, insbesondere durch Provokation. Die Emotionelle Pest bedient sich der gleichen Taktik – natürlich entsprechend verzerrt. Man denke nur an das Auftreten von Figuren wie Fritz Teufel oder Andreas Baader vor Gericht, wo die Staatsanwälte und Richter „demaskiert“ wurden. Es ist auch kein Zufall, wenn von der RAF bei Polizisten und Soldaten von „Charaktermasken“ gesprochen wurde!
Schlagwörter: Andreas Baader, Bundeswehroffiziere, Charaktermasken, Clowns, Fritz Teufel, Münster, RAF, Rote Armee Fraktion, Situationismus, Spaßguerilla, Studentenverbindungen
21. Oktober 2017 um 09:22 |
Die Kinderladenbewegung, die Sexwelle, die Sexualreformgesetze, ohne Trauschein zusammen leben etc. usw. Das alles wurde mehr oder minder von Reich beeinflusst. Reichs Bücher wurden schon ab 1965 ins Deutsche übersetzt oder es waren Politiker an der Macht, die von Reich beeinflusst waren bzw. ihn persönlich kannten (Brandt, Ulbricht).
21. Oktober 2017 um 10:40 |
„Es ist wie in der individuellen Charakteranalyse: um den primären Kern zu befreien, muß man eine sekundäre Bildung nach der anderen bloßlegen, insbesondere durch Provokation. […] Man denke nur an das Auftreten von Figuren wie Fritz Teufel oder Andreas Baader vor Gericht, wo die Staatsanwälte und Richter ‚demaskiert‘ wurden.“
Daran verstehe ich noch nicht, inwiefern Orgontherapie nicht ebenfalls dadurch zum Kern vordringt, dass sie die sekundären Bildungen freilegt. Oder ging es hier im Text nur darum, dass die Linken beim Sekundären stehen bleiben?
21. Oktober 2017 um 11:03 |
Damit bliebe allerdings etwas sehr ungeklärt: Wäre man dann nicht nach einigen Monaten Therapie eine schlimmeres Scheusal als ohne? Und wenn überdies immer betont wird, dass Gesundheit nur ein Ideal ist, erzeugt dann Therapie nicht grundsätzlich Scheusale mit angeknabberter sekundärer Schicht?
21. Oktober 2017 um 13:05 |
Nein, denn DOR wird durch OR zurückgedrängt.
21. Oktober 2017 um 13:03 |
Es geht darum, daß es eine weiße und eine schwarze Charakteranalyse gibt. Ich kann jemanden auf sein ewiges Grinsen hinweisen, etwa indem ich selbst fies grinse, um ihn in Kontakt mit sich selbst zu bringen, er eine Panzerschicht nach der anderen fallen läßt, so daß er HEIL wird. Oder ich kann das tun, um ihn schutzlos zu machen und zu „demaskieren“ und ihn zu VERNICHTEN.
21. Oktober 2017 um 12:57 |
Der Kern auf dem Bildschirm:
http://www.t-online.de/tv/webclips/id_82535112/quallen-beim-paarungsakt.html
Die Quallen sehen aus wie pulsierende Bione – nur viel größer…
21. Oktober 2017 um 13:28 |
Es gehört alles zusammen, etwa auch die OR-DOR-Problematik. Ein Ea landet und in der Umgebung kommt es zu DOR-Symptomen: