DIE ZEITSCHRIFT FÜR ORGONOMIE
Charles Konia: Orgontherapie (Teil III: Die Anwendung des funktionellen Denkens in der medizinischen Praxis) (Teil 3)
Schlagwörter: Übertragung, Körperpsychotherapie, Körpertherapie, therapeutische Beziehung
DIE ZEITSCHRIFT FÜR ORGONOMIE
Charles Konia: Orgontherapie (Teil III: Die Anwendung des funktionellen Denkens in der medizinischen Praxis) (Teil 3)
Schlagwörter: Übertragung, Körperpsychotherapie, Körpertherapie, therapeutische Beziehung
8. August 2014 um 00:46 |
Diese durchaus sinnvolle Forderung:
„Das Ausmaß an klinischer und didaktischer Ausbildung, die benötigt wird, um ein medizinischer Orgonom zu werden, ist die strengste Vorbereitung, die von irgendeiner medizinischen Fachdisziplinen gefordert wird. Zusätzlich zur Kapazität für Gesundheit, muß der medizinische Orgonom nicht nur volle Kenntnis der klassischen Medizin und Psychiatrie mit sich bringen …“
ist widersprüchlich, da eine Student, der durch Medizin und Psychiatrie durchlaufen hat (oder als Psychologe die VT), so gepanzert wurde, dass er irreversiblen Schaden hat nehmen müssen. Ein orgonotischer Kontakt, die eine eigene „Entpanzerung“ durch Orgontherapie voraussetzt, nicht mehr ausreichend erfolgen kann. Mediziner sind in der Regel so blockiert, dass sie nur noch intellektuell begreifen können, emotional hingegen abgestumpft sind. Dies gilt im allgemeinen (Medizin) und im besonderen (OT).
Als Beispiel: einem VT-ler fehlt, wenn er diese streng und diszipliniert vollzogen hat mit allen finanziellen und sexuellen Entbehrungen und wenn er die kognitive VT-Gehirnwäsche stumpfer Theorien (beschadet) überlebt hat, emotionelles Erleben, ein erfahrungsreiches Sexualleben und Menschenkenntnis, die man nicht durchs Lesen gewinnen kann. – Danach eine Orgontherapie als Ausbildung zu beginnen, wäre sinnfrei und unmöglich, da die Panzerung nicht auflösbar wäre.
Ich denke, dass man mit der Orgonomie im Studium in den ersten Semestern beginnen müsste und begleitend eine Therapie machen möge; nach dem Studium ist man schon zu festgefahren.
8. August 2014 um 09:24 |
Nichts mehr von Orgastischer Potenz, genitaler Charakter, Genitalität usw. Das übliche zur Psychotherapie, wie es jeder Körperpsychotherapeut schreiben würde.
Hier sieht man, was Reichs Epigonen aus der Orgasmuslehre gemacht haben.
8. August 2014 um 18:15 |
O. hat gesagt – Zitat:
Gepanzert wird man in erster Linie durch die Ereignisse in der frühen Kindheit, und in der Kindheit.
Dennoch ist da was dran.
Dies gilt vor allem für Deutschland, wo das Medizinstudium – betreffend das Ziel, das Heilen zu lernen, ganz besonders dysfunktional ist, wie ich glaube. Schwerer einzuschätzen sind da schon die Verhältnisse in der Schweiz.
Der hier – es ist Dr. Foglia in Lugano – wirkt auf mich überhaupt nicht gepanzert, schon aber etwas aggressiv, wobei es sich um eine recht gesunde Agressivität handeln könnte.
Betreffend Praxiseröffnung Nicola in Hamburg und bevorstehender Umzug nach Mitteldeutschland wäre dann Dr. Nicola näher aber trotzdem schaue ich mir Dr. Foglia an d.h. fahre für eine Woche hin.
Drei Viertel meines Lebens sind vielleicht schon vorbei; immer waren gewisse Therapeuten für mich unerreichbar weit weg und unerreichbar teuer – so z.B. die vom ACO seit ich von der Existenz des ACO weiß.
Vorher waren das so psycholytische und transpersonale Sachen die auch angeblich wesentlich weiter ins Unbewusste bzw. in die Geistige Welt hinein reichen würden als die gewöhnliche Psychoanalyse.
Besagte Einstellung habe ich fallen lassen. Deswegen werde ich demnächst fahren. Bis Anfang November kann man am Luganer See noch zelten. Das werde ich tun, andernfalls kosten Fahrt und Unterkunft womöglich mehr als die Therapiesitzungen die ich nehmen will.
O. weiter:
Finanzielle? Finanzielle Entbehrungen hat der Psychoanalytiker noch viel mehr.
Cest ca.
Das ist m.E. zu pessimistisch, lieber O. Sie ist auflösbar, aber wann? und mit welchem Aufwand?
Mit 25 Medizinstudium fertig, mit 28 Facharztausbildung fertig, mit 34 Orgonomie-Ausbildung fertig … ein Drittel jener Zeit, die der Mensch als Berufstätiger verbringt schon vorbei!
Nur Menschen im mittleren und höheren Lebensalter können diese Therapie ausüben, was – neben den Kosten der Ausbildung – die Anzahl möglicher Orgontherapeuten noch weiter reduziert.
Den Schaden tragen, wie ich sehe, die Behandlungs-Willigen.
Begleitende Therapie beginnt mit Studienbeginn. Die eigentliche Therapie-Ausbildung beginnt – ähnlich wie es früher mal in Psychologie bei den VT-Therapeuten war – sofort nach der Diplom-Zwischenprüfung (hieß auch Vorprüfung).
Bei den Medizinern – die bekanntermaßen als einzige diese Ausbildung machen dürfen, heißt die entsprechende Prüfung Physikum.
Also: Therapie Beginn mit Studienbeginn und Ausbildungs-Beginn spätestens parallel mit dem Beginn des Zweiten Studienabschnitts.
So sehe ich das.
8. August 2014 um 20:10 |
Zur Aufnahme an einem renomierten (mittlerweile gibt es auch ersten esoterischen Klitschen) Institut der VT (oder PA) ist ein abgeschlossenes Diplom, heute Master gefragt. „Therapiestunden“ oder Selbsterfahrungsstunden werden nur bei anerkannten „psychologischen Psychotherapeuten“ abgenommen und müssen nach Beginn der Ausbildung vorgelegt werden, vorherige Stunden werden sicherlich nicht anerkannt. Auch die Praktika (insgesamt 1,5 Jahre in Vollzeit können nicht vorgezogen werden und werden nur in anerkannten Kliniken bei entsprechendem ausbildungsberechtigten Psychiatern abgenommen. Psychoanalyse erfordert 600 Therapiestunden, was eine Stange Geld und viel Zeit bedeutet.
Ach ja danach wollen wir dann noch die Orgontherapie Ausbildung machen?
Nach der Kassenzulassung muss man auch den Praxisplatz kaufen, deren Preis keiner wissen will (wofür man sich schon zweimal einen Mercedes kaufen könnte).
Wer dann noch die Orgontherapie kostenlos anbieten möchte, denkt nicht wirtschaftlich.
Ein Mediziner, der vor Abschlus sich mit Reich befasst, wird einen dermaßen großen Spagat zwischen Schulmedizin und Orgonomie machen müssen (und verheimlichen, dass er sich damit beschäftigt), dass er seine Abschlussklausur mit hoher Wahrscheinlichkeit vergeigen wird. Bisher kennen wir nur einen, der dies in Germany geschafft hat, allerdings zu einer anderen Zeit als heutigen
9. August 2014 um 06:25 |
Und wie ist – betreffend diesen Punkt – die Situation in Amerika?
8. August 2014 um 18:20 |
http://www.albertofoglia.ch/de/dr-foglia-4
zufolge:
bei Dr. F. von Ende Medizinstudium bis Ende Facharztausbildung sechs Jahre
von Ende Facharztausbildung bis Ende Orgonomie-Ausbildung drei Jahre.
Das ist viel zu lang.
Aber: vermutlich ganz typisches Beispiel!!
Interessant: noch nach der Orgonomie Hyperbar-Medizin – ergänzt das die Orac-, Shooter Dorbuster etc Anwendungen? Und / Oder: ist sein Hobby vielleicht Tauchen so dass ihn die dazu gehörige Medizin auch einfach persönlich interessiert?
Werde ihn dann fragen, falls mir die Frage überhaupt wirklich wichtig ist.
8. August 2014 um 18:33 |
OffTopic: Lugano
Für mich scheint die Orgonomie seit Baker und vor allem seit der Zeit nach Baker einen immer mehr elitären Touch zu haben.
Dr. Foglia ist an einem der teuersten und elegantesten Orte der Welt. Das mag Zufall sein. Aber ich kann mir das leisten, weil ich zelten werde.
Entfernte Ähnlichkeit besteht hier zu dem Konzept der Salutogenese vom Heckenbecker Gesprächs-Kreis, wo auch die Ansicht verbreitet ist man wolle – oder es seien Interessen da – das gewisse Erkenntnisse für das Volk wieder verloren gehen bzw. unzugänglich werden, und nur für die Eliten erhalten bleiben.
Das eben Gesagte ist rein spekulativ. Aber wenn es zutrifft, könnte es sich um das Problem handeln, das die Orgonomie schon seit vielen Jahren hat. Und es könnte für die Orgonomie tödlich sein.
Nun hatte ich die Idee eingebracht, die ungentgeltliche Behandlung mittelloser Personen (Reich in Wien und Berlin) wieder aufzunehmen.
Die Behandlung mittelloser Personen ist etwas anderes als die Behandlung von Gesetzlich Versicherten in Europa oder in dem neuerdings unter Obama eingeführten ObamaCare.
Mittellose sind z.B. die Sans-Papieres Wirtschaftsflüchtlinge, die es gerade im Raum Turin-Mailand zuhauf gibt. Außer – oder anstatt – Therapie brauchen diese Menschen – die vielfach aus autoritären Kulturen kommen – Sexual- und Lebensberatung.
Also genau so, wie Reich und die Sexpol es schon in Berlin gemacht haben!