Jeder, der ehrlich zu sich selbst ist, weiß, daß überkommene Vorurteile stets einen Wahrheitskern haben. Wie sollte das auch anders sein, ist in ihnen doch der generationenübergreifende Wissensschatz des Volkes gespeichert. Die „aufklärerische“ Linke tut seit über 100 Jahren nichts anderes als den Menschen diese Vorurteile auszutreiben. Opfer sind wie immer die Schwachen und Wehrlosen. Man denke nur an all die Frauen, die alle Vorurteile in den Wind schlagen und sich mit nichtdeutschen Männern einlassen. Manchmal sogar explizit, um „der Welt etwas zu zeigen“. Nach 2015 hat es Fälle gegeben, wo Eltern am Grab ihrer bestialisch vergewaltigten und ermordeten Tochter verkündeten, man solle den Fall nicht verallgemeinern und „instrumentalisieren“, denn ihrer Tochter sei es stets ein Anliegen gewesen, daß man keine Vorurteile haben und schüren dürfe.
Ein Vorurteil ist kaum etwas anderes als die „Charakterdiagnose“ in der Orgontherapie. Der Orgontherapeut muß seinem Patienten immer einen Schritt voraus sein. Er muß wissen, wie er, der Patient, in Zukunft reagieren wird. Zwar nicht mit Sicherheit (so etwas ist prinzipiell unmöglich!), aber doch mit hoher Wahrscheinlichkeit. Und genauso ist es mit Vorurteilen bestellt: ich muß wissen, ob ich dem Gegenüber mit einiger Wahrscheinlichkeit trauen kann oder nicht. Und ich habe weder Zeit, noch Lust, noch will ich überhaupt das Risiko tragen, das lange auszutesten. Für mein Gegenüber mag das traurig bis tragisch sein, aber wer sein Eigeninteresse einer vermeintlich höheren Moral opfert, ist nicht nur schlichtweg ein Idiot, sondern auch gar nicht so moralisch wie er vermeint zu sein. Man denke nur an die Kreditvergabe an offensichtlich kreditunwürdige Kreditnehmer, um „ein Zeichen zu setzen“. Damit werden die Grundfesten des Wirtschaftssystems untergraben und im konkreten Fall sowohl der Kreditgeber als auch der Kreditnehmer und alle, die mit ihnen verbunden sind, mit einiger Wahrscheinlichkeit ins Unglück gestürzt. Ganze Nationen können zugrunde gehen, weil irgendein Ferkel ein „menschliches Antlitz“ zeigen wollte!
Wer die Biologie, das Wissen vom Leben, in den Wind schlägt, wird mit seinem Leben bezahlen! Es ist auch nur ein „Vorurteil“, daß Raucher an Lungenkrebs sterben. Viele Raucher werden uralt, während viele Nichtraucher an Lungenkrebs verrecken, aber trotzdem kann nur ein kompletter Vollidiot mit dem Rauchen anfangen bzw. es nicht sofort einstellen! Das sieht jeder ein, aber kaum kommt die „Moral“ ins Spiel, verhalten sich alle wie – Vollidioten!
Schlagwörter: Gläubiger, Kreditvergabe, Moral, Moralismus, politische Kottektheit, Schuldner, Vorurteile
13. November 2019 um 09:16 |
[…] Und übrigens: Vorurteile sind nichts furchtbar Schlimmes. https://nachrichtenbrief.com/2019/11/13/die-rationale-funktion-von-vorurteilen-und-die-irrationale-f… […]
14. November 2019 um 10:40 |
Wie ist es mit der Raucherei von W. Reich und J. Eden?
14. November 2019 um 11:42 |
Praktisch alle Orgonomen haben geraucht, Interessanterweise haben alle, die ich „kenne“ (also auch aus der Literatur), irgendwann ohne Probleme abrupt damit aufgehört.
20. März 2020 um 16:38 |
https://cellediefreieseite.wordpress.com/2020/03/20/nur-kurz-moral-ohne-ende/
http://www.youtube.com/watch?v=rOmrlpooG2k
Relativierung ohne Ende:
Wenn man sich ekelt, weil jemand lebende Mäuse ist, scheint mir der Ekel weit nachvollziehbarer zu sein, als wenn er deshalb aufkommt, weil jemand lebende Bakterien, „die bei der Herstellung von Sauermilchprodukten wie Kefir, Dickmilch und Joghurt verwendet werden“*, isst.
*https://www.welt.de/wissenschaft/article116420533/Wenn-das-Essen-vom-Teller-huepft.html
Es geht eben nicht nur darum, ob das Essen lebt!
Versuche meinerseits, etwas über den Verzehr lebender Mäuse (in China?) herauszufinden, scheitern. Informationen darüber wären ggf. hinter einem Wust politisch korrekter Aufklärungen hervorzukramen: „Der Ursprung des Coronavirus liegt wohl auf einem Tiermarkt in der chinesischen Stadt Wuhan. Seit dem Virus-Ausbruch sind Vorurteile, Sinophobie und Rassismus im Netz nicht mehr zu stoppen. Ein millionenfach geteiltes Video löste krasse Reaktionen aus.“ (https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/coronavirus-in-china-sinophobie-und-rassismus-im-netz-16614102.html)
Den Wunsch, mehr darüber zu erfahren, finde ich allerdings natürlich. Die Moral einer Journalistin interessiert mich hingegen wenig.