Die innere Dynamik der antiautoritären Gesellschaft (Teil 8)

Im Kommentarbereich von Teil 7 habe ich auf eine Video-Botschaft des stets exzeptionellen Thomas Gast bezuggenommen, der darauf hinwies, daß dem heutigen Mann etwas genommen wird, was für ihn identitätsstiftend als Mann ist: die letztendlichen Entscheidungen für sich selbst und die seinen zu fällen, also die „lokale Autorität“ darzustellen („Patriarchat“). Der heutige, genau in diesem Sinne antiautoritäre Zentralismus ist entsprechend funktionell identisch mit einem Pseudomatriarchat. Das äußert sich nicht nur in der von Thomas Gast so hervorragend beschriebenen Entmündigung des Mannes, sondern auch direkt in der zerstörerischen Ideologie des modernen Feminismus und in der teilweise wortwörtlichen Kastration durch die Geschlechtsgleichschaltung (gender mainstreaming) und den ganzen trans Wahnwix.

Ein Mann ist imgrunde ein Krieger. Das wichtigste im Krieg ist es Entscheidungen zu treffen, denn keine zu treffen, d.h. über Gebühr zu zögern (Indolenz, Ohnmacht, Schreckstarre) ist auf jeden Fall schlechter als jede etwaige schlechte Entscheidung. Genau das, die alles zersetzende Entscheidungsschwäche, ist aber geradezu zu dem Hauptmerkmal der gegenwärtigen männlichen Jugend geworden. Es ist fast schon so, daß sie bei jeder Weggabelung sich an den Rand der Straße setzt und anfängt zu flennen, sie könnte sich nicht entscheiden, wo sie langgehen solle. Das ist der beste Weg die Libido jeder Frau zu killen und aus jedem Kind ein neurotisches Wrack zu machen, das selbst sich niemals im Leben zurechtfinden wird.

Wir sind am Ende der Zivilisation angelangt, wenn alle nur noch nach oben zum Staat blicken, der ihnen Orientierung geben und sagen soll, wo es langgeht. Das hat gleichzeitig eine biophysische Komponente, denn das sich nicht entscheiden Können, ist natürlich etwas Zerebrales. Man wägt intellektuell das Für und Wider ab, spielt alle Möglichkeiten und Eventualitäten durch – und kommt nie zu einer Entscheidung, statt sich einfach auf sein Bauchgefühl zu verlassen. Diese Hirnzentriertheit spiegelt sich im sozialistischen Kult des planenden Staates wider. Das am Ende nur Plan- und Ziellosigkeit stehen kann, sowohl auf individueller als auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene, sollte selbstevident sein.

2 Antworten to “Die innere Dynamik der antiautoritären Gesellschaft (Teil 8)”

  1. Peter Nasselstein Says:

    DAS Video zum Blogeintrag!

  2. Thomas Says:

    In diesem Kontext auch erwähnenswert:

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