Email [Beweggründe] 2003

Email [Beweggründe] 2003

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2 Antworten to “Email [Beweggründe] 2003”

  1. O. Says:

    Es ist ein Ritterschlag von der Reichszene keinerlei andere Rückmeldung als stilles Getuschel, einen Krampf in ihren Herzen und innerlich großen Hass zu bekommen. Nie erwähnt zu sein, kaum – und wenn, dann nur heimlich – gelesen, dafür öfters kopiert zu werden, ist eine – wenn auch nicht gewollte zuteil gewordene „Ehre“.
    Es ist aber auch das kranke Erbe von Wilhelm selbst, sich Anerkennung zu wünschen. Dies gilt es zu überwinden.
    Ich wünsche mir keine Anerkennung der Reichszene, das wäre für mich sehr irritierend: Was hätte ich falsch gemacht?
    Alles zu Reich begann mit Bernd A. Laska und der großartigen Zeitschrift WR-Blätter, welche für später Geborene nicht leicht zu bekommen waren. Nicht zu vergessen, der besten Biographie über Wilhelm Reich (rororo-monographie). Die dort mühevoll zusammengestellten Artikel wurden wie mit dem Schwamm aufgesaugt.
    Nichts ist davon vergessen und ließ sich mit Stolz fortsetzen. – Ebenso auch das, was Peter auf die Beine stellte (mit seiner Zeitschrift für Orgonomie und dem Vorgänger „Student“). Eden sei auch erwähnt, auch wenn sein EDEN-Bulletin für mich nicht mehr verfügbar war.
    Mit dem LSR-Projekt war es für mich schwieriger, dem zu folgen. Stirner (aus Berlin) war sehr klar formuliert und mutig. Mir fehlte „das Orgon“ in den Schriften. LSR weiter denken zu können, war mir nicht gegeben. Dennoch war ich immer froh, dass Bernd A. Laska weiter macht und sich treu bleibt. Und immerhin ist es bis heute verfügbar.

    Was wollen wir mehr erwarten? Die Resonanz im Publikum ist gering, kaum einer lässt sich begeistern und somit entfällt auch die Abwendung nach ein bis zwei Büchern von Reich. Die größte Zuwendung kommt ungebrochen von der emotionellen Pest, sie versteht Reich und alle anderen (abgelehnten) Denker am besten.

    Was uns bleibt, ist das Vergnügen wieder und wieder die alten Texte zu lesen, zu verstehen und eigenhändig anwenden zu können. Und damit haben wir nicht nur ein Zeichen gesetzt, wir haben den „virus“ den Myron Sharaf erwähnte, weitergegeben. Und nicht selten waren wir ein Leuchtfeuer, eine Orientierung und standhaft.
    Und wer weiß, ich habe u. a. mit Laska usw. begonnen und werde eines Tages auch mit ihm enden, noch ist Zeit. Die letzten Worte sind noch nicht gesprochen.

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