Politische Analysten betrachten die Vorgänge seit dem „arabischen Frühling“ 2011 im Rahmen des Konflikts zwischen dem von den USA unterstützten sunnitischen Saudi-Arabien und dem von Rußland und China unterstützten schiitischen Iran. Uns interessiert jedoch in erster Linie, um mit Reich zu sprechen, „was in den Massen vorgeht“. Eine Frage, die aktueller denn je ist, wenn man daran denkt, daß wir es bei den mohammedanischen Ländern durchweg mit extrem jungen Bevölkerungen zu tun haben. Sie sind vor allem von zwei Fragen getrieben: woran sie sich orientieren sollen und wie ihre wirtschaftliche Zukunft aussieht. Dies wird dadurch verschärft, daß in dieser Region der Welt ein normales Sexualleben ohne wirtschaftliche Unabhängigkeit undenkbar ist. Deshalb sind nirgendwo sonst die Probleme der Arbeitsdemokratie und der Sexualökonomie derartig eng ineinander verzahnt.
Den Menschen (oder besser gesagt den jugendlichen Massen) in Nordafrika und Arabien ging es nicht in erster Linie um politische Freiheiten, sondern um die Ökonomie – die, wie gesagt, dort fast gleichbedeutend mit „Sexualökonomie“ ist. Welche Richtung das ganze nehmen, d.h. welche „Politik“ verfolgt werden sollte, blieb offen. Diese ideele Lücke wurde bis in die 1970er Jahre hinein von den Sozialisten ausgefüllt, heute sind es die Islamisten. Früher war es „Moskau“, heute ist es Riad bzw. ein mythisches Ideal-Mekka.
Bis auf Marokko verstanden sich die Regime in Nordafrika durchweg als „sozialistisch“ und waren einst tatsächlich aus ähnlichen Volksaufständen hervorgegangen wie denen von 2011. Die Freiheitsunfähigkeit der Massen hatte die Situation in diesen „befreiten“ Ländern jedoch sehr schnell dermaßen verschlechtert, daß es schlimmer zuging als zur Kolonialzeit, bzw. als in den Monarchien, die die Kolonialherrschaft abgelöst hatten. An Orientierung bleibt, nachdem sich der Sozialismus vollends desavouiert hat, heute kaum etwas anderes als der Islamismus. (Dieser hat mit dem traditionellen Volksislam ungefähr genausoviel zu tun, wie eine politisierte rechtsextreme evangelikale Sekte mit der linksliberalen Evangelischen Amtskirche!)
In vieler Hinsicht waren die in Baathistischer und Nasseristischer Tradition stehenden Regime in Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Syrien und Irak vom Nationalsozialismus geprägt. Das reicht von den tiefsitzenden Sympathien für die Rommel-Armee in Nordafrika, über den ganz offenen „Nationalsozialismus“ der jungen Offiziere Ägyptens, aus deren Reihen Nasser und Sadat hervorgegangen sind, bis zur Baath-Partei in Syrien und Irak, die sich nach dem Vorbild der NSDAP gebildet hat.
Die Ideologie war weitgehend identisch: ein in „Großräumen“ denkender Nationalismus (eine fiktive „arabische Nation“), ein paternalistischer „Sozialismus“, gepaart mit an Anarchie grenzender Willkür, „der Führer“ und natürlich der Antisemitismus. Wie in Hitler-Deutschland bekannte man sich zwar oberflächlich zur traditionellen Religion, doch hatte sie dem Staat zu dienen, statt umgekehrt. Trotz aller opportunistischen Lippenbekenntnisse, um die Massen zu beruhigen, stand sie zur Disposition.
Die Befreiung vom Nationalsozialismus in (West-) Deutschland war in vielerlei Hinsicht ein Rückschritt. Unter Adenauer wurde in weiten Teilen die Hegemonie der Kirche über die Kindererziehung und große Bereiche des öffentlichen Lebens wiederhergestellt, bzw. war weit strenger als in der Weimarer Republik vor Hitlers Machtergreifung. Erstaunlich offenherzige Unterhaltungsfilme wie unter Goebbels und Umzüge mit barbusigen Tusneldas wie dem folgenden waren plötzlich schlichtweg undenkbar:
Deutschland suchte nach dem Untergang des Reichs sein Heil in „traditionellen Werten“, das Land erstickte im klerikalen Mief. (Eine Rückkehr Reichs nach Deutschland kann man sich gar nicht vorstellen! Seine Bücher wären anders als in Amerika wegen seiner sexualökonomischen Aussagen verboten worden.)
Ähnliches beobachten wir heute in der arabischen Welt. Das künstliche, nur mit extremer Gewalt aufrechtzuerhaltende nationalsozialistische Regime wird (mehr oder weniger direkt) von den Amerikanern hinweggefegt, doch statt einer „liberalen Aufhellung“, kommt es im Land zu einer „klerikalen Verfinsterung“. Ist diese reaktionäre Rückkehr zur Tradition ein Wunder, angesichts der „liberalen“ Elemente des alten Unrechtsregimes; angesichts des bizarren, von Willkür und schierem Wahnsinn geprägten Verhaltens der alten Machthaber; angesichts ihres „gottlosen Zynismus“? Es ist nur natürlich, daß sich die arabische Welt nach dem unsäglichen Voluntarismus ihrer „Führer“ nach rechts wendet, d.h. nach „ehernen göttlichen Gesetzen“ neu organisiert und geradezu versteinert.
Die Frage ist, ob diese Länder sich aus der konservativen Erstarrung eines Tages wieder lösen können. Sie hätte vor allem eine Funktion: durch Arbeit das Land wieder voranzubringen. Das heißt für Arabien endlich Anschluß an Amerika, Europa und Asien zu gewinnen. Dafür fehlt aber jede Tradition in einer islamischen Gesellschaft, die von jeher von Raub und Sklaverei lebte:
Es ist wohl nicht ganz ausgeschlossen, daß sich das „türkische Modell“ durchsetzt, aber erstens hassen und verachten die Araber ihre ehemalige osmanische Kolonialmacht, die sich schon im 19. Jahrhundert zu „europäisieren“ begann, und zweitens: im Gegensatz zur restlichen moslemischen Welt verstehen die Araber den Koran und die übrigen kanonischen Schriften – und richten sich danach… Es ist deshalb eher eine „Talibanisierung“ zu befürchten und damit ein nicht enden wollendes Ringen um den „wahren Islam“.
Andererseits kann man sich auch eine solche Entwicklung angesichts der neuen Informationsmedien nur schwer vorstellen. Wie will man das Mittelalter angesichts einer geradezu absurd jungen Bevölkerung aufrechterhalten?
Wenn Arabien für irgendetwas steht, dann die enge Verzahnung von Sexualökonomie und „Arbeitsökonomie“: wenn das eine nicht funktioniert, kann das andere auch nicht funktionieren.

Schlagwörter: Adenauer, Algerien, Arabien, arabischer Frühling, Ägypten, Baath-Partei, Gaddafi, Ideologie, Irak, Iran, Islamismus, Libyen, Libyen Türkei, Nasser, Nationalsozialismus, Nordafrika, NSDAP, Saudi-Arabien, Syrien, Taliban, Tunesien, Volksbefreiungsbewegungen
5. Dezember 2011 um 07:46 |
„Die Aufbauarbeit, die vor diesen arabischen Ländern steht, ist nur mit der Deutschlands nach dem Krieg zu vergleichen. In Libyen beispielsweise durften Menschen aus dem Osten des Landes nicht studieren, an den Schulen wurden keine europäischen Sprachen gelehrt („Antikolonialismus“), das Land hat praktisch keine funktionierenden staatlichen Strukturen, die Planung des an sich reichen Landes war ein einziges Chaos mit einer gigantischen Verschwendung, etc.pp. „
Das hört sich nach purer Geschichtsfälschung an. Natürlich muss jetzt die Propagandawalze den Bombenterror rechtfertigen und soviel Unwahrheiten wie möglich verbreiten. Ich habe mehrere Berichte aus unterschiedlichsten Quellen wie diese gelesen:
(Zitat:)
Annie Machon, Journalistin und ehemalige Agentin des britischen Geheimdienstes MI-5, sagte in einem Interview mit dem russischen Nachrichtensender RT, dass Libyen durch die NATO-Intervention zurück in die Steinzeit gebombt worden sei.
„Sie hatten freie Bildung, kostenlose Gesundheitsversorgung und konnten im Ausland studieren. Wenn sie heirateten, bekamen sie Geld. Libyen war daher oft dem Neid anderer afrikanischer Staaten ausgesetzt. Aber nun wurde das Land durch die ‚humanitäre Intervention‘ der NATO zurück in die Steinzeit gebombt. Sie werden nicht die gleiche Lebensqualität genießen, wie vor dem Krieg. Frauen werden unter der Rebellen-Regierung wahrscheinlich wieder unterdrückt und das Volksvermögen durch westliche Konzerne abgeschöpft werden. Der Lebensstandard in Libyen war vielleicht sogar etwas höher als in Amerika und Großbritannien in Zeiten der aktuellen Rezession.“
http://www.rf-news.de/2011/kw45/libyen-in-die-steinzeit-gebombt
„hat der auch nur eine Sekunde jener gedacht, die in den Folterkellern des Regimes verstümmelt und vergewaltigt wurden?! „
Mir kommem gleich die Tränen. Wie wär’s, wenn ihr Bushisten mal an die Folteropfer Argentiniens und Chiles oder aktuell an die Saudi-Arabiens und des jetzigen Iraks gedenkt. Doch das ist vermutlich alles nur Propaganda.
Mal davon abgesehen, dass man weder für Saddam Hussein noch für Gaddafi sein muss, wenn man gegen den westlichen Massenmord ist.
Leider wird durch solche Artikel die Verhunzung der Orgonomie für fanatische politische Vorstellungen immer weiter getrieben. Man weiß deshalb nicht, ob man sich freuen soll, dass dieser Blog neben wichtigen Artikeln zu Reich auch primitivste Lügen- und Hetzpropaganda für den US-Imperialismus und seine Verbündeten betreibt. Unaufgeklärte oder unpolitische Leser könnten den Eindruck bekommen, die Orgonomie ist mit NATO-Imperialismus und der westlichen Lügenpropaganda identisch. Bei Turner weiß man wenigstens, woran man ist.
6. Dezember 2011 um 00:19 |
Ebenso wurde der Irak zurück in die Steinzeit gebombt. (Natürlich nicht zur Befreiung der irakischen Kurden, deren Führer sie bei Bedarf gleich mitliquidieren.)
Und den Iran werden sie auch angreifen und zerstören, wie Afghanistan; und später wird wohl auch Pakistan drankommen, oder?
Und nicht vergessen, liebe US-Militärs, auch alles schön radioaktiv verseuchen, denn die Welt soll sich erinnern – „Ihr seid die Guten!“ – wenn auch nicht aus meiner orgonomischen Sicht.
6. Dezember 2011 um 12:09 |
Allein die Begründungen sind schon verlogen. Und der Feind ist immer der neue Hitler (Hussein, Gaddafi etc), jetzt sind die Baath-Sozialisten schon Nazis. Diese Propaganda sollte jeder denkende Mensch langsam durchschauen.
Peter Nasselstein kann seine private politische Meinung gerne haben, aber sie dermaßen mit der Orgonomie zu verquicken, ist so, wie Linke ihre Meinungen mit Reich verknüpft haben. Jeder verfälscht Reich auf seine Weise.
5. Dezember 2011 um 12:29 |
Zum Thema noch ein Interview mit dem russischen Nato-Botschafter. Daraus ein Zitat:
„Rogosin: Wir werden die totale Islamisierung des Nahen Ostens und Nordafrikas erleben. Dort wo der Westen seine Muskeln gezeigt hat, von Tunis über Libyen und Ägypten bis hin womöglich zu Syrien, werden massenhaft Taliban-ähnliche Kräfte auftauchen. Europa wird dabei als erstes unter die Räder kommen. Und in Europa wird als Reaktion auf die Islamisierung, wie wir sie in Ländern wie Deutschland, Frankreich und Belgien sehen, der Faschismus wiederauferstehen.“
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,801484,00.html
5. Dezember 2011 um 23:48 |
Was Robert heute um 7:46 in seinen letzten Sätzen sagt, halte ich für durchaus bedenkenswert. Vor allem sollte es in diesem Blog nicht so sein wie allerorten: wenn ein Regime als Nationaler Sozialismus oder auch Nationalsozialismus charakterisiert wird (als Fremd- oder Selbstbezeichnung), ist damit reflexartig das Urteil gefällt: böse, verbrecherisch, schlecht. Die Frage, was genau war/ist eigentlich schlecht daran? (im Vergleich zu realistischen Alternativen) sollte hier durchaus noch stellbar sein und im Reichschen Sinne diskutierbar. Nasselstein wagt sich in dieser Hinsicht ja auch schon mal weit vor: „Die Befreiung vom Nationalsozialismus in (West-) Deutschland war in vielerlei Hinsicht ein Rückschritt…“ Aber das bleibt halbherzig und punktuell. Oft fällt er zurück in das gewohnte Muster. „Es ist naiv zu glauben, daß die nationalsozialistischen Regime in Arabien weiter aufrechtzuerhalten waren.“ Von wem? Und: Warum dann die „alliierten“ Kriege gegen den Irak und Libyen? (die säkularsten der arabischen Staaten)
6. Dezember 2011 um 01:45 |
Vermultich war genau dieses, das Problem: „mit dem Namen des Pakistanischen Geheimdienstes als (Tages-) Tatoo auf der Haut“.
Und es geht gar nicht um Religion, Moral usw.
Der muslimische Politiker (was auch immer er ist) hätte sich gegen den Sender oder die Show aussprechen können, nicht aber gegen eine Einzelperson, die aufgrund ihrer Reize die Einschaltquoten erhöht. – Eine deutschen Hartz IV-Darstellerin aus dem „Haus“ hätte sich zehnmal nakt ausziehen können und ein „CIA“ Tatoo wäre nicht aufgefallen, weil da doch keiner hinschauen möchte. 😉
Und die katholische Kirche interessiert sich ja auch nur für Knaben … sonst wäre da auch schon ein Kommentar wegen tatsächlichem Sittenverfall im „privaten“ TV gekommen.
Ansonsten ist das Hollywood „Ausziehbild“ (was früher für ein Zeichen von Erpressbarkeit galt) eine Art Bewerbungsfoto für einen kommenden Medienstar, was ich als Europäer auch nicht gut heiße. Wer will schon seine Freundin nakt im Internet sehen?
Eine Naktpräsentation im playboy oder ähnlichem bedeutet nicht die Emanzipation (oder sexuelle Befreiung) einer Frau von einer Religion oder einem patriarchalem System, sondern ist nur der Übergang ins nächste patriarchale System zum Gefallen der dortigen männlichen Gaffer.
10. Dezember 2011 um 10:29 |
Wenn solche Tänze im prüden Pakistan zur Normalität gehören, dann Frage ich mich, wieso die Tänze in Deutschland dermaßen antierotisch sind.
24. Dezember 2011 um 17:23 |
Libyerin über Libyen und Gaddafi
Die Übersetzung ist unter dem Video
8. Januar 2012 um 22:27 |
So grausam war Gaddafi
http://www.schweizmagazin.ch/news/ausland/8852-grausam-war-Gaddafi.html
8. Januar 2012 um 22:35 |
Jaja, der „Arabische Frühling“ wird von allen madig gemacht, von Linken, Rechten, Amerikafreunden und Amerikahassern. Hier ein Bericht aus dem heutigen Weltspiegel, der Hoffnung schenkt:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9206908
BTW: man schaue sich mal den DOR-Himmel über Saudiarabien an!
8. Januar 2012 um 23:00 |
Schon mal über den Unterschied zwischen Libyen und Saudi-Arabien nachgedacht?
Libyen war das genaue Gegenteil dieser Mullahkratie.
8. Januar 2012 um 23:33 |
OK, das Hochschulwesen in Lybien war (genauso wie in der übrigen arabischen Welt) ein einziger Skandal – der wie kaum etwas sonst die Regime untergraben hat, weil ein gigantisches Akademiker-Proletariat erzeugt wurde. Ähnlich sind übrigens die Französische und die Russische Revolution entstanden. Ausgerechnet Saudi Arabien versucht gegenwärtig mit allen Mitteln hier westeuropäischen bzw. nordamerikanischen Standard zu erreichen.
http://de.qantara.de/Stillstand-statt-Innovation/872c835i1p261/index.html
11. Januar 2012 um 17:05 |
Der grausame Diktator!
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/gerhard-wisnewski/gaddafis-alltag-ein-insider-packt-aus.html
27. April 2012 um 18:44 |
Geschlechtsverkehr mit Toten – unsere politisch korrekten Medien schauen brav weg
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/udo-ulfkotte/geschlechtsverkehr-mit-toten-unsere-politisch-korrekten-medien-schauen-brav-weg.html
27. April 2012 um 21:10 |
Naja, ich habe von linksliberaler Seite bereits gehört, daß die islamische Welt in sexuellen Dingen weit fortschrittlicher sei als der Westen, insbesondere weil dort Sodomie und Homosexualität wie selbstverständlich zum Alltag gehören. Nekrophilie scheint mir noch ein Tick sexualprogressiver zu sein!
3. Mai 2012 um 13:25 |
Hier Pat Condell über das Schwulenparadies Saudi Arabien:
31. Dezember 2012 um 13:47 |
Eine andere Sicht über Syrien
http://www.youtube.com/watch?v=0KVHrORJgUg
14. August 2014 um 21:59 |
Blick hinter die Kulissen: So macht‘s die CIA
Udo Ulfkotte
Es gibt viele Gerüchte über den amerikanischen Geheimdienst CIA. Wie dieser tatsächlich arbeitet, das beschreibe ich vor dem Hintergrund des Mitbürgers Khalifa Belqasim Haftar.
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/udo-ulfkotte/blick-hinter-die-kulissen-so-macht-s-die-cia.html
17. Februar 2015 um 16:44 |
Bettina Röhl direkt über das krachende Versagen der Libyen-Politik
ISIS erobert Libyen: Lieber Westerwelle als Obama
Libyen – aus dem sich auflösenden Land fliehen verzweifelte Menschen in Schlauchbooten durch das winterliche Mittelmeer; die Mörder von ISIS köpfen Menschen, deren Fehler der christliche Glaube ist. Libyen zerfällt; ISIS zieht ein – und damit zeigt sich: Der Krieg gegen Gaddafis Libyen im Jahr 2011 war ein irreversibler Fehler von Obama, Sarkozy und der Nato. Alle politisch relevanten Kräfte in der Bundesrepublik befanden sich im Kriegsrausch. Seither herrscht Chaos.
http://www.rolandtichy.de/kolumnen/bettina-roehl-direkt/isis-erobert-libyen-lieber-westerwelle-als-obama/
20. Februar 2015 um 11:11 |
Libyen ist am Ende
Aus «humanitären Gründen» griff die Nato 2011 in Libyen ein. Doch keiner der Träume für das Land hat sich erfüllt – im Gegenteil.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Libyen-ist-am-Ende/story/14487136
Kommentar:
Schurkenstaat USA und seine willfährigen Vasallen führen nur imperialistische Kriege, die zur Destabilisierung und Massenfluchten führen.
20. Februar 2015 um 12:52 |
Hier der Hintergrund des Krieges:
http://www.frontpagemag.com/2015/dgreenfield/hillarys-war-pentagon-opposed-hillary-clinton-on-regime-change-in-libya/
20. Februar 2015 um 22:17 |
Es geht nicht einfach um „die USA“, sondern um pestilente Charaktere wie Hillary Clinton, die alles tun, um Amerikas Mission zu hintertreiben. So geschehen auch im Irak, wie hier angeschnitten: https://nachrichtenbrief.wordpress.com/2014/07/31/obama-antichrist-teil-2/
21. Februar 2015 um 08:07 |
„Es geht nicht einfach um “die USA”,“
Gemeint ist natürlich die jeweilige Machtelite, die die Entscheidungen fällt. Ich kann mangels Informationen nicht beurteilen, ob es einzelne Personen sind, die die alleinige Verantwortung tragen. Ich neige eher zu der Ansicht, dass es Macht- und Interessengruppen sind, die ihre Interessen haben und ihre Ziele verfolgen – aber ich bin ja auch kein Politiker in der US-Regierung. Ob „House of Cards“ mir da weiterhilft?
24. Februar 2015 um 09:39 |
Forscherin über „House of Cards“: Ich wünsche Erfolg, Mr. President
Ihr Hunger nach Macht ist erschreckend, doch die Zuschauer wünschen viel Erfolg: Die amerikanische Politikwissenschaftlerin Wendy Schiller erklärt im Interview, was an Präsident Underwood aus „House of Cards“ realistisch ist und was zu weit hergeholt.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/politikwissenschaftlerin-ueber-house-of-cards-teils-realistisch-teils-unrealistisch-a-1019373.html
21. Februar 2015 um 10:08 |
Es besteht überhaupt gar kein Zweifel daran, dass es Macht- und Interessengruppen gibt, die ihre Ziele haben und diese auch verfolgen. Die Frage ist nur, wie groß der reale Einfluss ist, was man übrigens soziologisch untersucht: Siehe zB die Pluralismus-, Korporatismus- oder Elitesoziologie-Forschung. Daran sind aber die Wenigstens interessiert. Ich habe zB nie einen Verschwörungstheoretiker kennengelernt, der sich darauf bezieht.
Stattdessen übertreiben sie den Einfluss maßlos bis hin ins Groteske. Das beruht auf dem Glauben an eine verborgene, strafende, omnipotente Macht, die im Hintergrund die Fäden zieht. Es ist alles vorherbestimmt, kein Platz für spontane Bewegung und Indeterminismus = verzerrter Glaube/Mystik.
Wenn etwas Unwahres erzählt wird, sind es immer absichtliche Lügen, die gestreut werden, um den einen Plan zu verfolgen, nie einfache oder zufäälige Irrtümer, weil man zB etwas übersehen hat.
Dagegen irren sich Verschwörungstheoretiker am laufenden Band und zwar auf die peinlichste Art und Weise mit ihren Internetermittlungen vom heimischen PC aus. Hier sind es dann angeblich tatsächlich nur Irrtümer, die mit einem simplen „sorry“ der „Truther“ entschuldbar sind. Aber das ist nicht der Fall. Der Irrtum gehört aufgrund des verzerrten Glaubens strukturell zur Verschwörungstheorie dazu.
21. Februar 2015 um 14:57 |
Die Wahrheit ist eh praktisch immer das genaue Gegenteil dessen, was die Popkultur der Verschwörungstheoretiker „aufklärerisch“ in die Welt setzt. Man nehme nur mal den Ukraine-Konflikt, wo sie sich zu willfährigen Gehilfen von Putins Lügenpropaganda gemacht haben.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-kreml-soll-die-krise-langfristig-vorbereitet-haben-a-1019711.html
21. Februar 2015 um 19:02 |
Ist das nicht genau die Fragestellung, die Reich zu beantworten versuchte? Da der gepanzerte Mensch autoritätshörig ist, ist er freiheitsunfähig und lässt sich von egoistischen Eliten beherrschen.
21. Februar 2015 um 19:20 |
Alles, was man heute den USA vorhalten kann: ein übergriffiger Staat nach innen (etwa das FBI oder die FDA) und nach außen (Stichwort „Panama“, „Korea“) kann man auf Theodore Roosevelt zurückführen. Ausgerechnet der war aber unkorrumpierbar, hat dezidiert nicht die Interessen seiner Klasse vertreten (ganz im Gegenteil: Anti-Trust-Gesetzgebung, der erste radikale Umweltschützer, Mindestlohn, Unterstützung der Gewerkschaften, etc.) und ihm „Egoismus“ vorzuhalten, ist abwegig. Sein Problem war sein Altruismus, sein teilweise zerstörerisches Sendungsbewußtsein.
22. Februar 2015 um 13:38 |
Nein, das war nicht die Fragestellung. Es geht nicht darum, wie Macht funktioniert, sondern wer die Machtelite ist und wer wieviel Einfluss hat, dh um die Struktur der Macht. Letztlich um die Frage, ob es eine verborgene, omnipotente, strafende Macht gibt, wie die Verschwörungstheoretiker glauben.
Reich hat dazu nie etwas geschrieben, aber ich bin davon überzeugt, dass er nicht so viel von einer Geheimregierung gehalten hätte. Bei dem folgenden Zitat geht es nicht um Geheimregierungen an sich, sondern darum, warum die Erkenntnis der Empfindung als wesentliches Werkzeug der Naturforschung bisher unentdeckt geblieben ist. War es die Machtelite, die das Wissen zurückgehalten hat und die Entdecker ermordete? Das wäre ja ein typischer verschwörungstheoretischer Gedanke:
Genauso ist es in der Politik. Es gibt keine geheime Weltregierung, die in Geheimräten geheime Entscheidungen über das Wohl und Wehe der gesamten Menschheit trifft und Marionetten auswählt, die nach ihrer Nase tanzen. Das soll wiederum nicht heißen, dass es keine informellen Organisationen und Geheimbünde (Bilderberger, Illuminaten, Freimaurer, Thule-Gesellschaft etc.) gibt, in denen Politiker Mitglieder sind. Aber grundsätzlich brauchen Politiker wie Barack Obama, Wladimir Putin oder sonst wer diese Organisationen nicht. Sie sind keine Marionetten geheimer Mächte, sondern Marionetten ihres charakterlichen Gefängnisses. Darum geht es Reich.
23. Februar 2015 um 08:49 |
Meines Wissens hat Reich dazu durchaus etwas geschrieben. Und zwar im Christusmord. Dort beschreibt er, wie der Herrscher sich an der Macht berauscht und die Beherrschten sich einbilden, vom ihm Kraft und Energie zu erhalten.
24. Februar 2015 um 15:00 |
Clint Eastwood: „Manche Kulturen brauchen einen Diktator“
Oskar-Preisträger und Regisseur Clint Eastwood hat scharfe Kritik an der amerikanischen Außenpolitik geäußert. „Wir versuchen ständig, andere Kulturen zur Demokratie zu erziehen, obwohl sie eine komplett andere Mentalität haben. Vielleicht brauchen manche Kulturen einen Diktator, damit das System funktioniert“, sagte Eastwood dem Focus.
Zitat:
„In Libyen war es auch so. Wir dachten, wir sind die Heilsbringer, aber ist das Land nun wirklich besser dran?“ Schließlich herrsche dort nun Chaos und Krieg und die IS-Milizen sorgten für Terror.
„Gaddafi war ein Tyrann, klar. Aber wenigstens lebten die Menschen in Frieden unter seinem Regime. Nun ist die ganze Region noch instabiler geworden“, kritisierte der Hollywood-Star, dessen neuer Film „American Sniper“ in dieser Woche in Deutschland in den Kinos anläuft.
http://jungefreiheit.de/politik/ausland/2015/clint-eastwood-manche-kulturen-brauchen-einen-diktator/
23. Dezember 2024 um 12:04 |
Die GRÜNEN sind die organisierte Emotionelle Pest und nichts außerdem!
23. Dezember 2024 um 17:21 |
23. Dezember 2024 um 13:04 |
Die Sozialdemokratie ist die organsierte Emotionelle Pest und nichts außerdem:
23. Dezember 2024 um 20:11 |
23. Dezember 2024 um 16:14 |
Ea-Krieg Deutschland 2024: