Zwei Arten von „Arbeitsdemokratie“

Arbeitsdemokratie beruht auf natürlicher Autorität. Niemals käme es mir in den Sinn einem Automechaniker, Mediziner oder Gebäudereiniger ins Handwerk zu pfuschen. Im Zweifelsfall wird dank meiner laienhaften Einwirkung die Bremse nicht funktionieren, es wegen der falschen Medikation zu einem akuten Nierenversagen kommen oder der teure Parkettboden durch ein falsches Putzmittel nachhaltig ruiniert sein. Die Arbeitsdemokratie beruht dergestalt auf lokaler Autorität, d.h. auf dem bioenergetischen Kontakt der „Autoritätsperson“ mit ihrem Arbeitsgebiet, das ihre Berufung ist, und meinem bioenergetischen Kontakt, der mich dazu führt dieser Autorität zu folgen. Vor dieser Barriere müssen alle Angriffe der Emotionellen Pest scheitern.

Leider sind lauter pseudo-liberale Charaktere in die Orgonomie eingesickert, die uns das genaue Gegenteil als „Arbeitsdemokratie“ verkaufen wollen. Aus ödipalen Gründen (letztendlich aus fehlendem Kontakt mit dem eigenen bioenergetischen Kern und dadurch mit „dem Eigenen“) hassen und verachten sie jedwede Autorität. Folglich ist für sie „Arbeitsdemokratie“ gleichbedeutend mit „Vergesellschaftung“ und Nivellierung. In der Autowerkstatt haben alle die gleiche Autorität, d.h. niemand, was dadurch erreicht wird, daß jeder nur noch einen kleinen Teilbereich bearbeitet, der keine großen Ansprüche stellt, während der Gesamtprozeß durch ein externes „Qualitätsmanagement“ gesteuert wird. Und so überall, selbst in der Medizin. Alle werden Teil eines Kollektivs und zu bloßen Erfüllungsgehilfen eines „Plans“, der idealerweise irgendwann von Berlin, dann Brüssel und schließlich New York bestimmt wird. Zur „Arbeitsdemokratie“ wird das dann, wenn alle sich ihrer jeweiligen Rolle gewahr werden und entsprechend kooperieren. Der Kommunismus, der Rote Faschismus, ist da, die Emotionelle Pest triumphiert – mit der Hilfe „Wilhelm Reichs“.

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17 Antworten to “Zwei Arten von „Arbeitsdemokratie“”

  1. JanDavid Says:

    was dadurch erreicht wird, daß jeder nur noch einen kleinen Teilbereich bearbeitet, der keine großen Ansprüche stellt,

    „Teile und herrsche“

    während der Gesamtprozeß durch ein externes „Qualitätsmanagement“ gesteuert wird.

    Hier kommt noch hinzu: ist das Qualitätsmanagement extern, also durch Fremdfirmen, dann klingelt bei denen die Kasse entsprechend gut.

    Besagte QM-Firmen brauchen dann nur noch die psychologischen Fähigkeiten, dem Auftragnehmer – also dem dienst-leistenden oder produzierenden Betrieb, zum Beispiel einem Krankenhaus, unterstützt durch den Gesetzgeber, das aufzunötigen.

    • Robert (Berlin) Says:

      QM ist auch extrem viel Schreib- bzw. Touchscreenkram und Zeitverschwendung für sinnlose Kontrollen. Die Kontrollen sind wie im Sozialismus notwendig, weil jeder seine Arbeit nicht mehr ausführen kann, sie ihm aufgezwungen wird und er sie für sinnlos hält. Die Sinnlosigkeit wird von der Bürokratie vorgeschrieben und zerstört den bioenergetischen Kontakt zwischen Arbeitenden und seiner Arbeit.
      Ein Beispiel ist die Polizei, die unglaublich viel dokumentieren muss, so dass sie nicht mehr Streife fahren kann.

      • Tzindaro Says:

        Would you rather have the police be not accountable to outside controls? Really?

        And would it be better for doctors to be able to treat patients as they wish, without any outside agency looking over their shoulders to see if they are using treatments that are really proven safe and effective instead of some quack treatment the individual doctor has invented?

        Work democracy works well at the level of a small village, where everybody knows everybody else and can evaluate their work, but in a modern industrialized society of millions of people, outside supervision is needed to prevent both intentional wrong-doing and incompetence.

        • Robert (Berlin) Says:

          Es geht um den Vergleich zu früher. Der Schreibkram wird immer schlimmer, nimmt immer mehr Zeitaufwand für sich, verbessert aber nicht die Arbeit. Es geht nicht darum, überhaupt keine Dokumentation zu machen.

  2. Peter Nasselstein Says:

    Wir brauchen gegen das Gesindel keine Polizei!

    • Robert (Berlin) Says:

      Die Polizei hatte sich ja schnell verzogen, als die bewaffneten Banden kamen. Aber hier dürfen sich die Bewohner noch selber schützen.

  3. Peter Nasselstein Says:

    Langsam aber sicher habe ich endgültig die Nase voll von dem neuen Reich-Film!

    Hier die neuste Werbung für Spenden:

    Eva Reich and William Moise were my parents. (…) Understanding Reich’s theories makes so clear the rise of fascism that we are seeing before our eyes, and the blindness many have toward our ecological disaster. (…) Renata Reich Moise

    Im Klartext; Reich gegen Trump und die globale Erwärmung!

    Dieser kommunistische Subtext durchzieht das ganze Projekt und wird zur Gewißheit, wenn man die teilweise unfaßbar politisch korrekten Facebook-Seiten fast aller Leute kennt, die mit diesem Projekt auf die eine oder andere Weise verbunden sind.

    By the way: Das erklärt auch teilweise das Ausmaß der Verzweiflung von Reich am Ende seines Lebens. Er muß sich wie jemand gefühlt haben, der von Trump und der AfD begeistert ist, aber von „Freunden“ umgeben ist, die ganz begeistert sind von Maas‘ Gesetz gegen staatsfeindliche Hetze.

    Dieser Film wird Reich endgültig töten, weil er ihn in die Tradition der Frankurter Schule, von herbert Marcuse, etc. einordnen wird.

    ??? Gut, wir werden das ja in wenigen Monaten sehen können!

  4. maltewalte Says:

    Kann Qualitätsmanagement nicht auch auf voluntärer Vertragsbasis passieren? z.B: im Wilden Westen: https://twitter.com/libertarianism/status/881609422610599937

  5. Peter Nasselstein Says:

    Sozialismus und Arbeitsdemokratie sind unvereinbar:

    https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2017/haende-weg-von-unseren-fritten/

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