Das „blaue Leuchten“ und der orgonomische Funktionalismus

Forscher der University of Cambridge konnten zeigen, daß hunderte von Blumenspezies die Fähigkeit entwickelt haben, ätherische Halos aus blauem Licht auszubilden, die, da ultraviolett, für Menschen unsichtbar sind. Sie locken damit Bienen, Hummeln, etc. an. Diese blauen Halos werden von Strukturen im Nanobereich erzeugt, die angeordnet sind „wie Pakete von trockenen Spaghetti“. Mit ihrer Hilfe können die Blütenblätter das Sonnenlicht so reflektieren, daß „blaue Halos“ entstehen.

Bei Gewitterwolken kann man vom Erdboden, insbesondere aber aus dem Weltall ebenfalls blaue Erscheinungen sehen, blaue Blitze, „blaue Jets“, ein blaues Glühen, etc. In Äther, Gott und Teufel und anderswo hat Reich auf zahllose Beispiele für blaue Lichterscheinungen in der Natur hingewiesen, die Ausdruck der „blauen Orgonenergie“ seien. Man schaue sich nur Gletscher und Eisberge an!

Dafür hat die „Schulwissenschaft“ natürlich jeweils eine Erklärung, der Punkt ist jedoch das „jeweils“. Das ist nicht anders als bei anderen Erscheinungen. Beispielsweise hat der Geschlechtsakt, ein Wirbelsturm und eine Galaxie, nichts, wirklich NICHTS, miteinander zu tun. Die jeweiligen, wenn man so will, „Überlagerungen“ haben jeweils spezifische Erklärungen, die nacheinander etwas mit Evolutionsgeschichte, Atmosphärenphysik und Astrophysik zu tun haben. Für Reich waren sie jedoch Ausdruck ein und derselben energetischen Vorgänge in unterschiedlichen Funktionsbereichen. Genauso ist es mit den Erscheinungen „blauen Lichts“ bestellt.

Was nun Gewitterwolken betrifft, hat Reich mit seinen Messungen der atmosphärischen Orgonkonzentration (To–T) und der Orgonspannung (Eo–E), direkten atmosphärischen Beobachtungen (siehe etwa Äther, Gott und Teufel) und dem Cloudbuster praktisch gezeigt, daß das Blau tatsächlich mit dem Orgon verbunden ist. Und was die „blaue Halo“ um Blüten betrifft, sei nur auf Loretta Lanes (Pseudonym von Louisa Lance) Aufsatz “Effects of the ORAC on Growing Plants“ (Journal of Orgonomy, May 1977) verwiesen, wo sie aufgrund ihrer Messungen nach der Orgonbestrahlung von Pflanzen darauf schließt, daß Blüten (aus denen sich Früchte entwickeln) etwas mit der Entladung überschüssiger Orgonenergie zu tun haben könnten.

Nichts davon ist ein „Beweis“. Es geht auch gar nicht darum irgendwas zu beweisen, sondern um einen anderen FORSCHUNGSANSATZ, der nach den gemeinsamen Funktionsprinzipien in der Natur sucht.

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10 Antworten to “Das „blaue Leuchten“ und der orgonomische Funktionalismus”

  1. Avatar von claus claus Says:

    Noch mal, Posten klappt nicht:
    „Nichts davon ist ein ‚Beweis‘. Es geht auch gar nicht darum irgendwas zu beweisen, sondern um einen anderen FORSCHUNGSANSATZ, der nach den gemeinsamen Funktionsprinzipien in der Natur sucht.“

    Nee, das gefällt mir nicht, weil ein ‚anderer Forschungsansatz‘ schon durch Gründe gerechtfertigt sein sollte und insofern ein einigermaßen richtiges Schließen voraussetzt. Über den Haufen schmeißen kann man das Alte leicht. (Revoluzzer lieben das.) Aber das ist keine Leistung. „gemeinsame Funktionsprinzipien“ ist extrem vage. Die – graduelle (ja, kein Beweis!) – Rechtfertigung der Orgonannahme besteht wahrscheinlich in Zusammenhängen: Widerstandsanalyse – Vegetotherapie – ORAC – Veränderung/Beeinflussung der individuellen psychiatr. Orgontherapie durch ORAC (siehe „Krebs“) – Wirkung der ORACs auf Blutzellen – Einfluss psychiatr. Orgontherapie auf individuelle ORAC-Wirkung – Wirkung des Wetters auf ORAC-Wirkung – Wirkung des Wetters auf Befinden – Wirkung von DOR-Buster auf Individuum, Wirkung von Cloudbuster auf Wetter, Temperaturdifferenz beim ORAC, Temperaturdifferenz je nach Wetter …….

    • Avatar von claus claus Says:

      Ich meine ja nicht, dass den vielen zusammenhängenden Sachen nicht etwas ‚zugrunde läge‘. Nur: Diese ‚Zugrundeliegen‘ oder ‚gemeinsame Funktionsprinzip‘ wird mit Tiefenmetaphern („tiefere Ebene“ u. dgl.) benannt, die nicht klären helfen. Jene Zusammenhänge sind empirisch mit mehr oder weniger großer Sicherheit festzustellen und können dann mit Hilfe der Annahme des Orgons gedeutet werden. Durch die Zusammenhänge wird die Annahme des Orgons plausibler.

    • Avatar von O. O. Says:

      Reich findet bei seinem Gewurschtel – der Suche nach Orgonphänomenen – und experimentellen Versuchen Schlussfolgerungen, die nicht zwingend etwas belegen, vielmehr zu neuen Fragen führen, letztlich keinen Beweis, sondern Hinweise auf seine These: Orgon würde existieren. Er baute aus diesen Beobachtungen und Schlussfolgerungen, geleitet vom funktionellen Denken, eine Theorie. Diese sollte richtungsweisend für seine Therapie werden! Jene Zusammenhänge, die an anderer Stelle als sog. „basics“ verkauft werden (vgl. Begriffe wie Ladung/ Spannung …, Pulsation, Strömung etc.).

      Brechen wir es herunter auf den Versuch eine Theoriebildung zur Untermauerung von praxisrelevanter Therapie. Hierbei kann man sich mit der Frage nach „Beweisen“ aufhalten, vorrausgesetzt man würde wissenschaftsübliche Methoden verstehen (wovon Reichianer sich kategorisch ausschließen) oder die Frage nach einer entsprechenden Therapie aufwerfen.

      Konkret formuliert: Gibt es eine Orgontherapie nach Reich? Meine Antwort wäre hier ein klares Nein. Begründung: Die Frage nach den theoretischen und therapeutischen Basics wurde nicht hinreichend beantwortet.

      Hieraus resultiert wie selbstverständlich, dass es keine „Orgontherapeuten“ geben kann bzw. diese Scharlatane wären, wie es sich im deutschsprachigen Raum darstellt.
      Dies schmälert nicht Reichs Versuch, den Phänomenen zu folgen oder Peters ausführliche Darstellungen seiner Funde.

  2. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    James DeMeo beschreibt das blaue Leuchten:

    Klicke, um auf 2017DeMeoWaterConf.pdf zuzugreifen

    • Avatar von O. O. Says:

      DeMeos „unveröffentlichte“ Fußstudie von 1985 sieht wie die von den Fuckerts herausgegebenes Skript aus und war damals 1985 original von Jutta Ritter schon „un-„veröffentlicht. (Quelle Müschenich und Gebauer 1987, Nexus Verlag. S. 157ff.) DeMeo kennt zweifellos dieses Buch und schönt hier seine „Wahrheit“ mit falschem Autor. – Über „Signifikanzen“ brauchen wir nicht reden, hatten wir schon.

  3. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Blaue Leuchtwolken spiralförmig um Antarktika:

  4. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    In diesem Fernsehbeitrag immer wieder das phantastische blaue Leuten der Atmosphöre der Provence. Lohnt sich wirklich! siehe etwa bei 00:10:22 bis 00:10.33

    https://www.ndr.de/fernsehen/epg/import/Mistral-Der-Herrscher-der-Provence,sendung490362.html

  5. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Woher kommt das blaue Leuchten auf dem Mond?

  6. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

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