Freud glaubte, die unterschiedlichen Triebe seien streng voneinander isoliert und jeweils mit einem unabhängigen Eigenleben ausgestattet. Entsprechend betrachtete er sich selbst als eine Art Gärtner, der „Triebe“ zurechtstutzt bzw. als Unkraut gleich ganz ausmerzt. Reich hingegen betrachtete im Rahmen seiner 1923 erstmals ausformulierten Orgasmustheorie die Triebe als miteinander verbunden. Es seien „kommunizierende Röhren“, d.h. eine geregelte Sexualökonomie (gleich regelmäßige orgastische Entladung) sorgt dafür, daß etwaige archaische „böse Triebe“ (will sagen mißplazierte Triebe!) energetisch nicht besetzt sind.
Schlagwörter: Freudianer, Partialtriebe, Psychotherapie, Triebe, Triebtheorie
21. Oktober 2018 um 09:22 |
Und das scheint mir recht genau den linksliberalen Weg der Weltverbesserung (Triebe durch Pädagogik ausmerzen) widerzuspiegeln.