von Dr. med. Dr. phil. Barbara G. Koopman
Übernachgiebigkeit in nicht-sexuellen Angelegenheiten ist ein weiterer Fallstrick der modernen Kindererziehung. Für die emotionale Gesundheit braucht das Kind nicht sofortige Befriedigung jeder Laune und jedes Wunsches. Viele Eltern, die zu echter Warmherzigkeit nicht fähig sind, überhäufen ihre Kinder mit materiellen Gütern als Ersatz für den Kontakt. Sie versäumen es, dem Kind beizubringen, Rücksicht auf die Rechte der anderen zu nehmen. Sie verzichten auch darauf, das Kind anzuleiten oder ihm ein Gefühl der Verantwortung zu vermitteln. Das Kind wächst zu einem egozentrischen kleinen Monster heran, das denkt, die Welt schulde ihm eine Versorgung, für die es sich nicht im Geringsten anstrengen muss. Es ist übermäßig verwöhnt worden, hat aber gleichzeitig nie einen wirklichen, bedeutungsvollen Kontakt erlebt, ist also im Kern liebeshungrig, angespannt und unglücklich mit seinem Füllhorne, ohne überhaupt zu wissen warum. Das ist weit entfernt von der von Reich empfohlenen Selbstregulierung, bei der zwar die Grundbedürfnisse befriedigt, aber auch Grenzen gesetzt werden. Hier herrscht genau das Gegenteil vor.
Der Aufstieg der Pornografie ist ein weiterer starker Indikator für eine gescheiterte sexuelle Revolution und hat einen tiefgreifenden Einfluss auf das gesellschaftliche Leben, trotz der Beteuerungen ihrer Apologeten, dass sie harmlos sei. Kinder werden durch Comics, Filme und die kontaktlose Attitüde ihrer Eltern frühzeitig sexueller Überstimulation ausgesetzt. Aber ist das Genitalität, die sich herausbildet? Ganz im Gegenteil. Pornografie stimuliert immer die prägenitalen Triebe und erzeugt daher aus sexualökonomischer Sicht mehr Spannung als sie abbaut. In dieser Situation gibt es immer einen energetischen Restbetrag zwischen dem Aufbau und der Entladung von Spannung. Dies führt dazu, dass man sich ständig mit sexuellen Sinneseindrücken beschäftigt und ihnen nachjagt, aber keine wirkliche Befriedigung findet. Es ist analog einem Menschen, der ständig hungrig ist und immer ans Essen denkt.
Hinzu kommt eine abgrundtiefe Unkenntnis der Sexualökonomie und der Rolle des genitalen Primats seitens sogenannter Experten, die mit ihren Bestsellern jede Menge Fehlinformationen über sexuelle Fragen verbreiten. Noch schlimmer ist die massive Förderung von Perversionen und prägenitalen Sexualpraktiken. Diese werden fälschlicherweise als „gesund“ und „normal“ hingestellt – als ein Weg, dem Sexualakt etwas Würze zu verleihen. Eines der groteskeren Beispiele ist die Kolumne Ratgeber-für-Liebesfragen des Penthouse Magazine, die von einer bekannten Bordellwirtinf verfasst wird. Hier kann der fragende Leser explizite Anweisungen (in einfachem Angelsächsisch) erhalten, wie man homosexuelle Handlungen, ménage à trois, Gruppensex, Analverkehr, Spanking, das Fesseln des Sexualpartners und die erotische Verwendung von Einläufen, Vibratoren und anderen Utensilien durchführt. Die implizite und explizite Botschaft lautet, dass alles möglich, alles akzeptabel, sexuell gesund und „normal“ ist. Eine meiner Patientinnen berichtete kürzlich, dass ein ehemaliger Liebhaber eines Abends mit einer Vielzahl von Geräten auftauchte, darunter Reitpeitschen und Lederriemen, die er in einem Fachgeschäft für solche Artikel gekauft hatte und die dafür bestimmt waren, den Geschlechtsakt auszuweiten. Sie zeigte ihm die Tür.
Anmerkungen des Übersetzers
e (Aus der antiken Mythologie stammendes) Sinnbild der Fülle und des Überflusses (in Gestalt eines gewundenen Hornes, aus dem Früchte und Blumen quellen). [Duden]
f 1972 erklärte sich Xaviera Hollander, ein berühmtes Callgirl und Bordellbetreiberin, bereit, eine monatliche Kolumne über sexuelle Ratschläge für das Penthouse Magazine zu schreiben: „Call Me Madam: Counsel By Xaviera Hollander“.
[Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Charles Konia.
Journal of Orgonomy, Jahrgang 7 (1973), Nr. 1, S. 40-58.
Übersetzt von Robert Hase]
Schlagwörter: Analverkehr, Bordellwirtin, Callgirl, Eltern, Geschlechtsakt, Gruppensex, Kinder, ménage à trois, moderne Kindererziehung, Penthouse, Perversionen, Pornographie, Sexualpraktiken, Spanking
15. Mai 2021 um 13:28 |
„Viele Eltern, die zu echter Warmherzigkeit nicht fähig sind, überhäufen ihre Kinder mit materiellen Gütern als Ersatz für den Kontakt.“
Das konnte ich selbst einmal in einem Kinderladen erleben. Der Junge riss nur noch den Verpackungspapier herunter, schaute einige Sekunden, und riss das nächste Geschenkpapier auf. Leider ist das bei Eltern, die gut verdienen, schon die Regel.
„Der Aufstieg der Pornografie ist ein weiterer starker Indikator für eine gescheiterte sexuelle Revolution und hat einen tiefgreifenden Einfluss auf das gesellschaftliche Leben, trotz der Beteuerungen ihrer Apologeten, dass sie harmlos sei.“
Reich spricht von einer „pornographische(n) Sexualstruktur“ der gepanzerten Menschen. Diese extreme Aufstachelung führt tlw.. zur Drogensucht, Kriminalität, Depression und Antriebslosigkeit. Es ist ein Billionen Dollar großes Geschäft.
„Noch schlimmer ist die massive Förderung von Perversionen und prägenitalen Sexualpraktiken. Diese werden fälschlicherweise als „gesund“ und „normal“ hingestellt.“
Das ist die heutige Staatsdoktrin mit ihrer Gender-Ideologie, Homosexuellen-Kult und anderen Formen gepanzerter, sexueller Verkrüpplung. Besonders die Grünen sind darin Spitze.
„bekannten Bordellwirtin“
Das traurige Ende der sexuellen Befreiung, eine Puffmutter gibt sexuelle Ratschläge und propagiert alle Formen gepanzerter, neurotischer Sexualität.
16. Mai 2021 um 08:10 |
Dass Deutschland Pornoweltmeister ist, passt zu der extremen Heuchelei hierzulande. Der einheimische deutsche Mann ist ein kastrierter Eunuch, verdrängt von virilen Einwandern. Dazu passt der Titel Moralweltmeister und 30% Grünenwähler, fetteste Bevölkerung Europas, geringste Geburtenrate auf der Welt (ohne Ausländer) usw.
https://bit.ly/2Qoyhxi