Reflektionen über Max Stirner von konservativer Warte (Teil 50)

[Diese Reihe soll zur Auseinandersetzung mit Bernd A. Laskas LSR-Projekt animieren.]

Es geht im Kern um die allgemeine Kontaktlosigkeit: die Menschen haben kein Verhältnis zu ihren wirklichen Bedürfnissen, was sich dann bruchlos auf die Gesellschaft überträgt, die jede Orientierung verloren hat – und diese Kontaktlosigkeit in ihren Kindern reproduziert.

Der größte Skandal bei all dem, der fieseste Ausdruck dieser Kontaktlosigkeit, ist, daß jeder nachplappert, es gäbe keine Lösung und alles wäre ohnehin viel zu komplex, um es überhaupt ansatzweise zu verstehen. Verdammt, jeder weiß, was falsch läuft.

Ich kann wirklich nicht sagen, ob der Konservative letztendlich doch „L-Stirner-R“ a la Carl Schmitt bannen will. Im Moment finde ich einfach gut, wie harmonisch er mit Reich harmoniert. Zum Beispiel forderte Konrad Adam eine vierte, eine „konzeptive“ Gewalt: eine Kammer, ein Senat, der aus Wissenschaftlern gebildet wird und wo einzig und allein Fachkenntnisse zählen. In Bayern hat man in den 1990er Jahren eine solche Kammer beseitigt. Sie mag ein schlechter Witz gewesen sein, aber man hätte was draus machen können. Stattdessen liefert man diesen Staat vollständig dem Politikantentum aus. Wohin das führt, haben die lobotomierten Grünen Spitzenpolitiker gezeigt, die zum Scheißen zu dumm sind!

Adam lamentierte ständig, „daß der fundamentale Mangel der deutschen Innenpolitik nicht im Unwissen über das besteht, was zu tun wäre, sondern in der Abneigung oder der Unfähigkeit, das Erkannte auch zu tun. Man weiß ganz gut, was verändert werden müßte, hält sich jedoch zurück und wartet ab, weil eine Mehrheit von Bedenkenträgern und Besitzstandswahrern aufbegehren könnte“ (Konrad Adam: Für die Kinder haften die Eltern, Weinheim: Beltz, 1996, S. 7f). Leider weiß er nicht, daß das allgemeine intuitive Wissen eine Funktion des Kernes ist, während entsprechend Reichs Dreischichten-Modell „die Abneigung oder der Unfähigkeit, das Erkannte auch zu tun“ eine Funktion der Mittleren Schicht, d.h. der Charakterpanzerung ist. Daß das ganze also kein moralisches, sondern ein biophysisches Problem ist.

Alles, was man tun kann, ist das Spiel des Charakterpanzers (die Aufspaltung und Verwirrung der einheitlichen Kernimpulse) nicht mitspielen, sondern klar und auf den Punkt das aussprechen, was Sache ist. Mit der Hoffnung, daß eines Tages doch noch „das Lebendige“ triumphiert. Zu blöd, daß Konservative wie Adam nicht die orgonomischen Hintergründe ihres Tuns kennen. – Das, den Kern unverzerrt an die Oberfläche zu bringen, ist Aufklärung aus orgonomischer Sicht.

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5 Antworten to “Reflektionen über Max Stirner von konservativer Warte (Teil 50)”

  1. Peter Nasselstein Says:

    So funktioniert die organisierte emotionale Pest (die derzeitigen westlichen Regierungen, die ihre Wähler umvolken). Eine Demonstration nach einem weiteren tödlichen islamistischen Anschlag wird von einer Agent Provocateur (einem professionellen Sänger) in einen Akt der Unterwerfung verwandelt. Schaut nicht wütend zurück:

    Wie einer der Kommentatoren schrieb: „Nicht im Zorn zurückzuschauen hat es Tausenden von Ausländern erlaubt, unsere Kinder jahrzehntelang ungestraft zu missbrauchen. Indem wir nicht zornig zurückblicken, haben wir auch zugelassen, dass wir als Mehrheitsbevölkerung in unseren eigenen Städten ersetzt werden. Und bald als ganzes Land in den nächsten 40 Jahren.“

  2. O. Says:

    Mir graust bei dem Gedanken, das in einer „wissenschaftlichen Kammer“ nur die etablierten Ja-Sager, die es „zu etwas“ (eigentlich nichts) gebracht haben, hier auch noch was zu sagen haben. Die hätten alle für 10 Impfungen gestimmt. Oder im 3. Reich sich Hitler untergeordnet und eine wissenschaftlichen (Rasse-)Grund für die Gaskammern gefunden. So etwas entsteht jetzt zumindest in meinem Bereich „… for Future“ und Klimaideologie. Diese Wissenschaftler haben nie auch nur einmal eine Meinung gehabt oder vertreten, jetzt agieren sie wie Lauterbachs Reichsgesundheitsgarde.

    Ich weiß, dass genau das das nicht hier gemeint ist. Es gibt auch Menschen noch mit Charakter und Wissen, die den Genozid erkennen und auch die vielen einfachen Menschen werden wieder wach.
    Es gibt ja auch diejenigen, die aus dem System ausgestiegen (wurden), weil sie verstehen, was hier läuft.

  3. Peter Töpfer Says:

    An dieser Thematik arbeitet ich schon seit sehr vielen Jahren, und auch in meinem neuen Buch „Pan-Agnostik. Für ein theistisch-agnostisches Bündnis im Kampf gegen den Great Reset“ geht es verstärkt weiter um ein Bündnis von Kernschichtlern (Selbstregulierern) mit Drittschichtlern (konservativen Heteronomisten) gegen die Pest.

  4. Peter Töpfer Says:

    Etwas off topic:
    Apropos „Konzeptive“ – das erinnert mich ein bißchen an Bernd Senfs „Monetative“.

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