Der Rote Faden (Band 2): 64. Wilhelm Reichs Sozialpsychiatrie (Fortsetzung)

DER ROTE FADEN (Band 2): 64. Wilhelm Reichs Sozialpsychiatrie (Fortsetzung)

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7 Antworten to “Der Rote Faden (Band 2): 64. Wilhelm Reichs Sozialpsychiatrie (Fortsetzung)”

  1. Robert (Berlin) Says:

    “ der Mythos von Reichs angeblicher paranoider Schizophrenie aufkam“

    Er kam schon wesentlich früher auf, nämlich 1933/34 durch Fenichel, Sterba und Gerö, also den Kollegen Reichs. Nicht zu Vergessen Annie Reich, die ebenfalls ihren Anteil daran hatte.

    „Fragwürdig ist auch die begeisterte Reaktion des heutigen Studenten der Orgonomie.“

    Absolut nicht! Reich musste vollkommene Klarheit über seine Mitarbeiter und Schüler haben und seine Gruppentherapie führte dazu, dass neurotische Motivationen wie Geld spenden für einen „Lügner“, den man sich nicht zu fragen traute, ob er die Spenden für sich privat benutzte, der Vergangenheit angehörten.

  2. O. Says:

    Reich war ohne Zweifel eine authoritäre Persönlichkeit, wußte sich im Recht und ließ andere Menschen wohl eher nicht zu Wort kommen … – dies könnte man aus den Schilderungen schließen. Und sicherlich hatte er auch seine weiche und sehr kontaktvolle Seite, wie es auch Eva und Peter Reich verkörpern.
    Ob jemand mit Reich klarkam oder nicht, ist heute völlig unerheblich für seine Schriften, daher ist auch die Diskussion um eine Diagnose irrelevant. Ihn als Person als „unzurechnungsfähig“ zu bezeichnen, ist ein letztlich feiger Versuch, ihn als verrückt und seine Inhalte als nicht diskutierbar darzustellen. Selbst wenn jemand erkranken sollte, schmälert das nicht seine Leistung vor oder nach der Erkankung.
    Es wäre ehrlicher zu sagen, ich teile nicht die Ansichten von Reich oder es interessiert mich nicht, als zu behaupten, man wüßte es besser und Reich hat nicht Recht, weil er ja wohl „verrückt“ geworden sei.

  3. claus Says:

    „Er beklagt die ‚charakterologische Fehlkalkulation‘ in Gerichtsprozessen, ‚das Vernachlässigen der irrationalen Motive bei kriminellen Handlungen und bei Rechtsentscheidungen‘.“

    Heute zum Beispiel in der ständigen Suche nach ‚Motiven‘, worunter dann rationale Motive verstanden werden. Der Reker-Attentäter ist ein Beispiel, aber noch viel verrückter: Brejvik weniger für krank als für rechtsradikal zu halten. Mit dem biopathischen Hintergrund politischen Denkens und Handelns kommt man überhaupt nicht zurecht – man stellt sich das immer wieder so vor, als wären Gründe auch Ursachen.

  4. Peter Nasselstein Says:

    Der Mann hat so recht:

  5. Peter Nasselstein Says:

    Die organisierte und schwerbehinderte Emotionelle Pest:

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