Warum sind, Reich zufolge, ausgerechnet die totalitären, staatsgläubigen Kommunisten „Freiheitskrämer“? Man sollte doch weit eher etwa die USA als „Freiheitskrämer“ bezeichnen, wollen die doch der Welt die „Freiheit“ bringen!
Die Kommunisten haben eine tiefere, eine biologische Zielsetzung, nämlich den „neuen Menschen“, während Konservative nur oberflächliche Veränderungen wollen, etwa die Einführung eines parlamentarischen Systems und einer freien Marktwirtschaft (vgl. Neither Left Nor Right, S. 142). Konservative wollen keinen „grundlegenden“, keinen radikalen, d.h. an die Wurzel gehenden Umbau.
Kommunisten wollen die „Blockaden“ lösen, die eine freie Entwicklung behindern. Bisher sei die Geschichte von blockierenden Klassengegensätzen geprägt, die verhinderten, daß der Mensch sein wahres Potential entfalten konnte. In der zukünftigen klassenlosen Gesellschaft verschwinde diese Dauerblockade und an ihre Stelle trete, so das Kommunistische Manifest, „eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“.
Genau das hat Reich zu den Kommunisten hingezogen und hat ihn später zu einem Antikommunisten gemacht: daß sie das Blaue vom Himmel versprechen, die Menschen für im Grunde gut und gerecht und rational halten, wenn nur nicht die „Umstände“ wären, die die Massen daran hinderten, ihr wahres Potential zu entfalten. Statt, daß der Kleine Mann auf sich selbst und seine Verantwortung verwiesen wird, werden „die Ausbeuter“ und „Wall Street“ für seine Malaise verantwortlich gemacht. Gäbe es die nicht, wäre er frei, zumindest nach einer „Übergangsphase“.
Es ist bezeichnend, daß Leute, die ständig von Marx redeten, sich nach dem Ende des Realsozialismus prompt in Anhänger von Silvio Gesell verwandelten. War es früher „das Kapital“, das alles blockierte, ist es nun „das Zinssystem“. Sowohl Reich als auch Gesell hätten die „Blockierungen“ lösen wollen: die „Blockierung der Lebensenergie“ und die „Geldblockierung“.
Rahim Taghizadegan zeigt in seinem Aufsatz Eine kritische Überprüfung von Freiwirtschaft, Zinskritik und Schwundgeld nach Silvio Gesell, daß Gesells Projekt zwangsläufig im Roten Faschismus enden muß. Ja, man lese Taghizadegans Beitrag bis zum bitteren Ende durch!
Das Perfide an der Botschaft der Marxisten, Gesellianer und all der anderen Freiheitskrämer ist, daß die Aufmerksamkeit geradezu systematisch von der eigenen Blockierung, der biophysischen Panzerung, weggelenkt und auf externe Faktoren gerichtet wird. Konservative mit ihrem „Keine Experimente!“ haben zwar auch keine Lösung anzubieten, aber sie sorgen zumindest nicht für ein haltloses Chaos, das die Lösung der Probleme auf immer verunmöglicht.
Beim Publikum kommt bei den Marxistischen und Gesellianischen Vorträgen an, daß nicht etwa sie selbst die Schuld für ihre Umstände tragen, d.h. die Verantwortung, sondern vielmehr „das System“. Wenn dieses umgestaltet werde, komme alles in Fluß und würde sich schließlich selbst regulieren. Klingt gut, aber das Gegenteil ist der Fall. Jede „Umgestaltung“ wird eher zu einer Katastrophe führen, wie erst vor kurzem die Einführung des Euro gezeigt hat, der uns von „nationalen Egoismen“ befreien sollte, jedoch das exakte Gegenteil bewirkte. Der einzige Weg raus aus der allgemeinen Misere liegt im Blick nach innen: du trägst die Verantwortung für dein eigenes Leben und niemand sonst. Aber das will niemand hören.
Freiheit und Verantwortung beruhen auf dem Kontakt mit dem biologischen Kern und sind deshalb biologische Funktionen. Freiheit ist nicht ohne Verantwortung zu haben und läßt sich nicht dadurch herbeiführen, daß man die „Umstände“ verändert und irgendwelche angeblichen „Blockaden“ beseitigt. Sie ist nur mit biologischen Mitteln erreichbar. Sie mit soziologischen erreichen zu wollen, ist Freiheitskrämerei und kann nur in der Katastrophe münden.
Schlagwörter: EURO, Freiwirtschaft, Geldrefom, Kommunismus, Konservative, natürliche Wirtschaftsordnung, Progressive, Revolution, Schwundgeld, Silvio Gesell, Zinsknechtschaft

1. Januar 2010 um 17:21 |
Völlig richtig: Bevor wir durch Verwendung von inflationärem Papierschwundgeld wie Euro und Dollar im Roten Faschismus enden, sollten wir ein kaufkraftstabiles Zahlungsmittel verwenden, wie es das Rheingold darstellt.
Da den Rheingoldern Meinungsfreiheit wichtig ist, haben die Rheingolder einen finanziellen Fördertopf stabilen Rheingoldes ausschließlich für die Blogger eingerichtet.
Mehr Info hier
http://rheingoldblog.wordpress.com
21. Oktober 2010 um 05:45 |
[…] Gegenwärtig wird durch künstlich billig gehaltenes Geld die Überexpansion angeheizt (es wird trotz Krise kräftig investiert) und vollkommen falsche ökonomische Signale gesendet (nämlich die, den Konsum zu drosseln – Kontraktion). Ein einziges Tohuwabohu. Früher oder später wird das Weltwirtschaftssystem über seine eigenen Füße stolpern. (Man verschone mich bitte mit Silvio Gesell!) […]
29. Dezember 2010 um 22:29 |
Bernd Senf wird nun auch im Kopp-Verlag herausgegeben:
http://www.kopp-verlag.de/Zinssystem-und-Staatsbankrott.htm?websale7=kopp-verlag&pi=920400&ci=000129
1. Juni 2013 um 01:02 |
Verticken die nicht einfach alles, wie ein online-Buchladen?
31. Januar 2011 um 20:00 |
Zinssystem und Staatsbankrott
07. Juli 2010 | Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Bernd Senf |
http://www.alpenparlament.tv/playlist/2010-06/280-zinssystem-und-staatsbankrott
Neben Günther Hannich eines der klarsten Seher der Miserie!
16. Juni 2011 um 23:06 |
Das staatliche Geldsystem, ob (pseudo-) kapitalistisch oder (angeblich) „freiwirtschaftlich“, führt automatisch in den Roten Faschismus. Erstmals gibt das ein deutscher Politiker zu:
http://www.pi-news.net/2011/06/auf-dem-weg-in-die-knechtschaft/
27. Oktober 2011 um 21:36 |
Siehe auch hier:
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M566e1a025d3.0.html?PHPSESSID=bac37a18b59a93508d13d8533f386e36
29. September 2013 um 13:27 |
Ich verstehe insgesamt wenig von diesen Dingen.
Jedoch sagt schon das Gefühl, dass die Währung, wenn sie „zu hart“ (z.B. Goldwährung) ist, nicht richtig umlaufen, sondern zu Störungen der Funktionen der Wirtschaft führen wird.
So wie ein Darm, der verstopft ist, oder eine Sexual-Energie (Reich), die nicht entladen wird, zu Gesundheitsstörungen führt.
Speziell für die Goldwährung bzw. den Goldstandard behauptet Günter Hannich außerdem, der Goldstandard würde die Wechselkurspuffer beseitigen und somit zu den gleichen Problemen führen wie der Euro.
Das heißt, schwache Länder wie Griechenland können nicht abwerten und somit nicht zu konkurrenzfähigen Preisen produzieren und exportieren.
Wörgl?
Bekanntermaßen musste man in regelmäßigen Abständen Marken kaufen und auf die Geldscheine aufkleben.
Vermutlich hat jedoch der Herausgeber (Emittent) dieses Geldes, also die Wörgler Stadtverwaltung, das für die Marken kassierte Geld zunächst nicht wieder in den Geldkreislauf eingeführt; die Folge davon wäre dann, dass es sich nicht inflationär ausgewirkt hat.
15. Oktober 2013 um 15:00 |
Ja, das Wörgler Experiment hat funktioniert. Aber nur zu dieser Zeit und weil sie von einer lokalen Bank gestützt wurde. Das Freigeld war ja eine Komplementärwährung – wurde also an eine reale Währung angedockt (Schilling). Aber in einer globalen Wirtschaft mit extrem unterschiedlichen Systemen würden Schwundgeldmodelle nicht auf Dauer funktionieren. Goldwährungen im Grunde auch nicht so wirklich – der US-Dollar wurde auch mal als eine Art „Goldwährung“ gehandelt (Bretton Woods abkommen).
29. September 2013 um 13:32 |
Sind Zins und Zinseszins wirklich vom Übel?
Oder nur der Zinseszins?
Hat das von Muhammand Yunus gegründete Grameen-System auch Zinseszins, oder gibt es da nur Zins?
Gab es früher Länder, wo zwar der Zins, nicht jedoch die Berechnung von Zinseszinsen erlaubt war?
14. Oktober 2013 um 19:09 |
Robert (Berlin) hat gesagt:
Noch genauer vielleicht Dirk Müller in seinem buch „Showdown“.
Wie Hannich sagt Müller:
– Den Schulden stehen immer entsprechende Geldvermögen (=Geldguthaben, Anmerkung von mir) gegenüber.
– Beides entwickelt sich durch den Zinseszins erst langsam, dann explosionsartig.
– Strenge Sparpolitik, wie sie uns höchstwahrscheinlich bevorsteht, führt zwangsläufig in die Wirtschaftkrise (Hannich sagt sogar deflationäre Krise). In der werden dann – noch schneller als sonst – die Eliten mächtiger, die Reichen reicher, und die Armen ärmer.
Was haben diese Dinge mit der Orgonomie zu tun? – Wie ich glaube, folgendes:
Erstens: Der Zinseszins ist Ausdruck des Orgonomischen Potentials – wo’s kalt ist, wird’s noch kälter, oder: Wer hat, dem wird gegeben, wer nicht hat, dem wird das wenige noch genommen (Bibel).
Zweitens: In Verbindung mit der kriegerischen Natur einer aus gepanzerten Menschentieren bestehenden Gesellschaft ist das dem Orgonomischen Potential entgegengesetzte Potential – letzteres würde einen Ausgleich zwischen Gläubiger und Schuldner, Reich und Arm herbeiführen – weitgehend deaktiviert.
Die Folge – laut Günter Hannich sind dann regelmäßige deflationäre Krisen mit anschließend folgendem Krieg.
Ein Anhänger von Gesell’schem Schwundgeld ist Dirk Müller jedoch gar nicht.
Seiner Ansicht nach würden wesentlich geringere Umbauten des jetzt in Deutschland und der EU vorhandenen Systems bereits all diejenigen, welche Geld horten oder gegen Zins festgelegt lassen, wirksam bestrafen, und so dafür sorgen dass das Geld wieder richtig umläuft.
Wichtig ist nach Ansicht von Dirk Müller auch, dass die ganz großen Investitionen nicht als Fremdkapital, also Darlehen, sondern als Eigenkapital – z.B. Unternehmensbeteiligung – erfolgen.
14. Oktober 2013 um 19:25 |
Zinseszins:
Nicht klar sind mir mögliche Zusammenhänge der Orgonomischen Potentials mit der Funktion e hoch x.
Daher kann ich auch nicht ausschließen, dass EA (UFOs) ab und zu – statt entsprechend der Quadratfunktion – entsprechend e hoch x oder gar mit Faktor – beispielsweise e hoch 10x – beschleunigen!
Dies würde für einen Beobachter wie ein geisterhaftes plötzliches Verschwinden wirken, da schon in Sekundenbruchteilen von dem UFO das so abhaut, die Lichtgeschwindigkeit überschritten würde.
15. Oktober 2013 um 14:45 |
Hallo David!
Naja, die Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit ist ja nicht wirklich möglich, da sonst die Masse des Objektes gegen Unendlich gehen würde. Ich tippe nach wie vor auf makroskopische Tunneleffekte, die diese Crews bewerkstelligen können (frage mich nicht wie). FALLS es diese Kreaturen in ihren Kübeln wirklich geben sollte (nur weil Reich sich eingebildet hat, gegen welche gekämpft zu haben, muss es sie ja nicht auch geben).
Hinsichtlich Zinseszins habe ich ja bereits meine Ansicht darüber geschrieben. Es sollte erwähnt werden, dass ALLE Weltreligionen den Zins und den Wucher verbieten – dürften also auch Gründe für gehabt haben. Wenn Leute den Zins verteidigen und sich auf die Minimalzinsen auf Guthaben beziehen (Otto Normalsparer), dann kann man eigentlich nur mehr den Kopf schütteln. Der Zinseszins kommt nur max. 10 Prozent der Menschen weltweit zu gute (lt. Prof. Margit Kennedy, Prof. Hans-Werner Sinn, Dirk Müller und viele andere mehr) – und ich stelle die Behauptung auf, dass keiner der Leser dieses Blogs zu dieser „Elite“ gehört. Dort wo der Teufel hingeschießen hat, wird der Haufen automatisch immer größer…
Der Zinseszinseffekt ist auch lebensfeindlich: es bedeutet Reichtum ohne Arbeit und Anstrengung und auch ohne viel Risiko. Damit nicht unbedingt Orgonomie pur. Bäume wachsen bekanntlich auch nicht unendlich – reine Finanzmathematik halt die schwere Schäden in der realen Volkswirtschaft hervorruft.
Wie immer nehme ich die KMUs zzgl. normale Unternehmensbeteiligungen von dieser Kritik raus!
14. Oktober 2013 um 22:32 |
Die exponentielle Entwicklung der Gesamtverschuldung (Haushalte, Unternehmen, Staat) ist nicht per se das Produkt des Zinseszins. Man muss genauer fragen: Welcher Zins? Unter der Annahme, dass die Guthaben konstant bleiben, also weder etwas dazu kommt, noch verausgabt wird, führt der Guthabenzins und -zinseszins zwangsweise zu einem exponentiellen Anstieg der Guthaben und damit auch der Verschuldung. Guthaben und Verschuldung sind vollkommen identisch, was man in jeder statistischen Veröffentlichung der Zentralbanken nachprüfen kann, aus denen auch der exponentielle Anstieg hervorgeht. Sobald die (exponentielle) Verschuldung ausbleibt, kommt es automatisch zur massenhaften Zahlungsunfähigkeit (Insolvenz) von Schuldnern. Die Zahlungsausfälle führen zu Abschreibungen bei den Gläubigern (Vernichtung von Guthaben), die ihrerseits häufig gleichzeitig Schuldner sind und so selbst in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Eine chaotische Abwärtsspirale ist die Folge.
Die Insolvenz kann durch eine Umschuldung, einen Schuldenerlass, eine Stundung oder eine Bürgschaft vermieden werden. Der Staat ist der Kreditgeber der letzten Zuflucht (lender of last resort). Er greift ein, wenn er meint, dass es an der Zeit ist. Man kann das an den Statistiken ganz gut verfolgen. Sobald die Verschuldung des privaten Sektors abnimmt, steigt die des öffentlichen Sektors und umgekehrt, weshalb übrigens eine Schuldenbremse des Staates politisches Kaspertheater ist, wenn sich der private Sektor nicht weiter verschuldet. In der autoritären Gesellschaft hat der Staat eingegriffen, nachdem er erfahren hat, was eine (ökonomische) Depression ist (New Deal). In der antiautoritären Gesellschaft lässt man einen Zusammenbruch nicht zu (too big to fail), was den Zusammenbruch in die Zukunft verschiebt und ihn zusätzlich vertieft.
Der Zinseszins hat mit dem orgonomischen Potential nur so viel zu tun, dass es sich bei beiden um einen Anstieg handelt. Dieser ist jedoch langsam und stetig und hat eine Kapazitätsgrenze, während die Dynamik des Zinseszins exponentiell und grenzenlos ist. Der Zins ist keine Naturtatsache – ebensowenig der Kredit. In der Geschichte der Menschheit taucht er erst nach der Entstehung gepanzerter Gesellschaften mit Eigentum und Recht auf. Genauso sind ökonomische Krisen keine Naturgegebenheiten und treten erst mit der Etablierung der ersten patristischen Kulturen auf.
Von Gunnar Heinsohn und Otto Steiger erfährt man mehr über Ökonomie als von Günter Hannich, Dirk Müller, Silvio Gesell oder Karl Marx.
14. Oktober 2013 um 22:53 |
Sebastian, was sagst Du zu dieser Kritik an Heinsohns Eigentumsökonomie:
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=242598&page=0&category=0&order=last_answer
Auch apropos „Kapazitätsgrenze“:
„Nur Geld, nicht Eigentum kann einer freien Wirtschaft die quantitative Begrenzung liefern. Und zwar dadurch, daß Geld über Zins knappgehalten wird.“
15. Oktober 2013 um 00:44 |
Da hast Du Dir ja etwas herausgesucht! Mit moneymind bin ich so stark verfeindet, dass ich das überhaupt nicht unvoreingenommen beurteilen kann. Für mich kommt aus seiner Feder ausschließlich Pest! Ich habe des Öfteren seine Argumentation Punkt für Punkt überprüft und mir ist dabei aufgefallen, dass sie immer wieder grobe Missverständnisse enthalten und er auch gerne einfach mal lügt – Heinsohn Dinge unterstellt, die er nie behauptet hat.
Meine Antwort darauf kann man hier nachlesen, ist aber natürlich nicht so einfach zu verstehen, wenn man die „Sprache“ der Theorie nicht kennt.
Man muss dazu wissen, dass sich hinter diesem Nick ein Mensch versteckt, dessen Beitrag in dem Streit zwischen Gunnar Heinsohn und Hajo Riese (Berliner Schule, monetärer Keynesianismus) seiner Meinung nach zu kurz kam. Er konnte sich im Wissenschaftsbetrieb nicht durchsetzen. Ich vermute, dass er damals gerne als Experte anerkannt worden wäre. Vermischt mit seinem allgemeinen Hass auf Autoritäten wurde sein Hass auf Heinsohn während der letzten 3-4 Jahre immer stärker.
Er ist von Geldpolitik der Zentralbank überzeugt, womit er meint die Ökonomie in einen endlosen Expansionszustand regulieren zu können. Jetzt, meint er, sei das zum ersten Mal mit Quantitative Easing möglich. Die Allmachtsphantasien der Systemtheoretiker…
16. Oktober 2013 um 13:29 |
Schon Reich sprach von der Allianz zwischen Wall Street (Schwarter Faschismus) und dem Roten Faschismus:
http://washingtonexaminer.com/janet-yellen-pick-shows-alliance-of-the-left-and-wall-street/article/2537171
7. November 2013 um 17:02 |
Die gottverfluchten (Krypto-) Gesellianer am Werk: „Das Geld muß fließen!“
http://www.t-online.de/wirtschaft/schuldenkrise/id_66395896/europaeische-zentralbank-ezb-senkt-den-leitzins-auf-rekordtief.html
7. November 2013 um 17:43 |
Zitat:
Vielleicht doch, wie Günter Hannich sagt, ganz heimlich leise eine Deflation im Kommen?
24. November 2013 um 13:56 |
TV heute, BR, Fernweh, 16:15 bis 16:45 Uhr, Neukaledonien
Zeitgenosse hat gesagt:
Selbst wenn der Zins im engeren Sinne als nicht natürlich angesehen und daher – etwa durch islamisches Recht – verboten ist, so gibt es doch immer noch – in der gepanzerten patriarchalischen Gesellschaft wo die entsprechend ausgleichende Funktion – die Schenk-Ökonomie – deaktiviert ist, die Erscheinung, dass die Reichen immer reicher werden.
In ursprünglichen Kulturen besteht – im Gegensatz zu unserer – die Verfplichtung, Reichtum zu teilen.
TV heute, BR, Fernweh, 16:15 bis 16:45 Uhr, Neukaledonien:
http://www.tvinfo.de/fernsehprogramm/215074223_fernweh
Zitat:
Bei ihnen (Kanaken) steht das Wohlergehen des Stammes über dem des Einzelnen, das Zeigen von Respekt und das Teilen gehört seit jeher zur Kultur der Kanaken.
Zitat Ende.
Nicht viel anders war es angeblich bei den – schon vergleichsweise patriarchalischen – Kelten:
Wer nur reich war und nicht teilte, war nicht sozial angesehen. Um angesehen zu sein musste man alle paar Wochen ein Gelage mit viel Met, Bier, und Wildschweinfleisch veranstalten, wo auch die ärmsten Schlucker mit eingeladen waren! So war das. C’est ca.
Übrigens haben keltische Köche – als Vorläufer der heutigen französischen Köche – auch schon sehr raffinierte Gerichte gezaubert. Die gallische Esskultur wie wie sie von Asterix kennen ist also stark vereinfacht dargestellt!
24. November 2013 um 14:05 |
Ergänzung: die vom koranischen Recht vorgeschriebene Armensteuer ist, soviel ich weiß, keine Einkommens- sondern eine Vermögenssteuer. Jeder Muslim muss meines Wissens jedes Jahr von seinem Vermögen zwei Prozent abgeben.
Unterschiedliche Auslegungen betreffen, wie ich vermute, nur die Frage, ob es allen Armen oder nur allen gläubigen Armen zugute kommen soll.
Eine solche Vorschrift ist ansich falsch, sie ist aber sehr sinnvoll unter den Bedingungen einer gepanzerten, patriarchalischen oder extrem-patriarchalischen Kultur.
24. März 2014 um 19:13 |
Betreffend das Wörgler Schwundgeld hatte ich vermutet:
Und wie würde sich ein Steuersystem auswirken, was – ähnlich einer gängigen Interpretation des koranischen Rechts – welches ich ansonsten ablehne – vor allem aus Vermögensteuer besteht, aber keine – oder so gut wie keine – Verbrauchs- Einkommens- Schenkungs- und Erbschaftsteuer kennt?
Vermutlich ebenfalls nicht inflationär.
Also Du könntest in dem System ungestraft produzieren und konsumieren während vor allem das Horten bestraft würde …
Auch als Einkommensmillionär ginge es Dir relativ gut, vorausgesetzt Du gibst alles – oder fast alles – wieder aus.
24. März 2014 um 19:31 |
Die Wirtschaft reguliert sich dadurch, daß das Geld „wohlüberlegt“ ausgegeben wird. Werden die Menschen künstlich gezwungen, ihr Geld so schnell wie möglich auszugeben (etwa um Steuern zu sparen oder wegen „Schwundgeld“), kommt es tendenziell zu Fehlsteuerungen. Ein schönes Beispiel sind all die individuell ruinösen und volkswirtschaftlich zerstörerischen Folgen davon, daß zig Milliarden sinnlos in ostdeutsche Schrottimmobilien „investiert“ wurden.
„Schwundgeld“ führt anfänglich zu einer Scheinblüte, die, ähnlich wie die Scheinblüte am Beginn einer Planwirtschaft, zwangsläufig in einem Desaster enden muß: Schrott, Fehlinvestitionen und Mangel wohin man schaut.
27. März 2014 um 08:16 |
Peter hat gesagt:
Dies wiederum kann – gesamtgesellschaftlich erreicht werden dadurch, dass die Währung sehr hart ist, so hart wie Gold.
Häufig eintretende Folge ist, dass das Geld bald nicht mehr „richtig“ umläuft.
Das heißt – wie ich glaube – für die Menschen ist es – bei gleich hoch bleibenden Kosten für das Existenzminimum – kaum noch möglich, Geld zu verdienen, es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, das für das Existenminimum notwendige Geld zu verdienen.
Es wird – für den Angestellten oder Arbeiter, der langzeit-arbeitslos und dadurch zum „Hartzer“ geworden ist, praktisch unmöglich, anderes Geldeinkommen außer der „Stütze“ zu haben.
Im Gegensatz zum Angestellten oder Arbeiter ist, Nassim Nicholas Taleb’s Buch „Antifragilität“ zufolge, der Selbstständige antifragil; er wird nicht den totalen sondern nur einen teilweisen Einkommensverlust erleiden.
***
Nun ist bekanntermaßen seit dem Aufkommen der Geldwirtschaft im späten Mittelalter bekanntermaßen immer mehr Arbeitsteilung gekommen, und es ist für die Menschen der Anteil der Selbstversorgung immer geringer geworden, und der Anteil der – mit Geld – erworbenen Waren und Dienstleistungen immer größer.
Die Frage ist nun, ob nicht bei den meisten Menschen der Anteil der Selbstversorgung zu gering und der Anteil dessen was durch Kauf erworben wird zu groß ist. Und ob vielleicht die meisten Menschen den Anteil der Selbstversorgung erhöhen sollten, wenn es praktisch nicht mehr möglich ist, von Stütze zu leben oder gar Lohn oder Gehalt zu beziehen.
Vielleicht ist ja – nach Griechenland – bald auch Deutschland so bankrott, dass – nach griechischem Vorbild – die „Stütze“ nur noch ein Jahr lang gezahlt werden wird und dann bedingungslos aufhören wird.
7. Juni 2014 um 09:57 |
Die kriminelle Organisation EZB auf den Spuren Silvio Gesells!!!
http://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2014-06/negative-zinsen-ezb-bank-inflation
Es ist alles dermaßen krank und verbrecherisch!
28. Juni 2014 um 05:25 |
[…] Das Erschreckende ist, daß sie über kurz oder lang wieder im Roten Faschismus landen. Sei dies über Silvio Gesell oder gleich ohne Umweg durch eine aufgepeppte Neuauflage des […]
13. Juli 2014 um 12:08 |
Diese ganze kranke Silvio Gesell-Scheiße hat NICHTS mir Orgonomie oder Arbeitsdemokratie zu tun, sondern ist Emotionelle Pest pur. Roter Faschismus durch die Hintertür!
http://ef-magazin.de/2014/07/11/5530-kampf-gegen-bargeld-gefaehrlicher-anschlag-auf-die-freiheit
27. August 2014 um 21:25 |
OffTopic: Ungleichverteilung
In:
schreibt der US-Milliardär Nick Hanauer: ich sehe Mistgabeln – betreffend die rasch zunehmende Ungleich-Verteilung von Einkommen und Vermögen in den USA.
Zitat:
Unser Vorbild sollte z.B. Henry Ford sein. Er erkannte, dass alle seine Arbeiter in Michigan nicht nur billige Arbeitskräfte waren die man ausnutzen kann. Sie waren gleichzeitig auch Verbraucher. Ford dachte, wenn er ihre Löhne um damals exorbitante 5$ / Tag anhob, dann sind die auch in der Lage sich sein Modell TS leisten zu können.
Was für eine tolle Idee. Mein Vorschlag ist: Lassen Sie uns das angehen. Immer wieder. Wir müssen etwas versuchen. Dies idiotische Trickle-Down-Politik zerstört unsere Kundenbasis. Und Ihre.
Der Begriff Trickle-down-Theorie (englisch trickle ‚sickern‘), abwertend auch Pferdeäpfel-Theorie,bezeichnet die These, dass Wirtschaftswachstum und allgemeiner Wohlstand der Reichen nach und nach in die unteren Schichten der Gesellschaft durchsickern würden (Trickle-down-Effekt).
Sie wurde von David Stockman als synonyme Bezeichnung für angebotsorientierte Wirtschaftspolitik eingeführt.
Zitat Ende, Herverhebung von mir.
Betreffend Anti-Zins-Propaganda:
… er schreibt unter anderem, dass nicht das System des Zinseszinses ansich schlud sei, sondern dass es falsch benutzt werde und
unter anderem: „Horten von Geld ist das eigentliche Problem“ – dazu gehöre auch Sparen, es sei denn das Sparen sei invewtitions-orientiert. Wenn es invewtitions-orientieret sei, würde es keine Probleme hervorrufen.
28. August 2014 um 05:22 |
Ford: hier hat ein Kapitalist etwas ganz ungewöhnliches getan. Anstatt – in Bequemlichkeit und in Fortsetzung der bisherigen Kapitalisten-Lebensweise – die Arbeiter weiterhin auszubeuten, so gut es geht, hat er so hohe Löhne gezahlt, dass sie sich das Auto leisten konnten.
Andere Kapitalisten machten es ihm nach; so sieht es aus meiner Sicht jedenfalls aus.
Und: vermutlich hat die kommunistische Weltrevolution – also die organisierte emotionelle Pest – nur deshalb nicht gesiegt!
11. Januar 2015 um 21:11 |
Man lasse sich folgendes Wirtschaftssystem erläutern:
Mich erschreckt die Hybris, ein (natürlich „natürliches“!) Wirtschaftssystem AUSDENKEN zu wollen. Dieser Machbarkeitswahn! Und diese mechanistische Lebenshaltung: das Geld muß künstlich in Bewegung gehalten werden – spontane (orgonotische) Bewegung scheint es nicht zu geben, SELBSTSTEUERUNG scheint es nicht zu geben.
12. Januar 2015 um 11:39 |
Das ergibt für mich gleich zwei Listen oder Reihen von Fragen:
1. Wie soll es gemacht werden anders als mit: Sich ausdenken? Klar: sich ausdenken ist nicht gut. Das machten schon die Stalinisten und Leninisten, Folge die von Sowjetunion und DDR her allzu gut bekannte Planwirtschaft. Also wie? Schrittweise, ausgehend vom Jetzt-Zustand, alle Hindernisse der Selbstregulierung beseitigen? Oder in Einzelfällen auch mal per Schocktherapie, wie die jetzt statt findende Hauruck-Westintegration der Ukraine? Oder nach 1989 die der DDR? Hier war die Westintegration deshalb notwendig, weil man die Wiedervereinigung wollte.
Aber so ala Helmut Kohl Hauruck und mit – im Nachhinein offensichtlich – falschem Umtauschkurs?
2. das Geld muss in Bewegung gehalten werden. Wenn es nicht mehr richtig umläuft, sind die Folgen: Deflation, Massenarbeitslosigkeit?
Und nach Ansicht mancher Autoren auch: Krieg – weil man unter deflationären Bedingungen nicht – auch nicht unternehmerisch, im Prinzip gehen fast alle pleite – arbeiten kann und man außer Marschieren und Schießen nichts machen kann …
Oder auch hier nur: Hindernisse beseitigen?
Als da wären:
ein – wie von Hans Barbier behauptet – geschlossener Arbeitsmarkt (in Japan und Deutschland am meisten aber in den anderen Ländern auch; Papiere und Biografie müssen stimmen, nur für die schnellsten ist noch Platz usw.)?
Zu hohe Sozialabgaben und Steuern?
Und nicht zuletzt der Euro, durch welchen Arbeitslosigkeits- und Deflations-Tendenzen in die Südländer exportiert werden, dadurch dass die nicht abwerten können eine de-facto Arbeitslosigkeit von 60% und de-facto Jugendarbeitslosigkeit von fast 100% haben?
Fast so wie die Länder am anderen Ufer des Mittelmeer genannten „Kleinen Teiches“ Marokko, Algerien usw.?
12. Januar 2015 um 21:45 |
Das mit dem „Ausdenken“ ist eine grundsätzliche Frage für alles wofür die Orgonomie steht. Reich zufolge ist es wirklich das letzte, was die Menschheit braucht, daß ihr eine neue „Äthertheorie“, eine neue soziologische Theorie, ein neues Erziehungsmodell, etc. vorgesetzt wird. Zu diesem Letzten gehören auch neue „Wirtschaftsmodelle“. Die Orgontheorie ist dezidiert kein neues Äthermodell, das fast alle Reichianer aus ihr machen, sondern schlicht eine Entdeckung und ihre möglichst ungebrochene Beschreibung. Auch die Arbeitsdemokratie ist eine Entdeckung. Orgonomische Erziehung ist schlichtweg natürliche, naturgemäße Erziehung. Und was schließlich eine funktionelle Ökonomie betrifft: sie kann nur an dem ansetzen, was unzählige Generationen von Wirtschaftsteilnehmern kollektiv erarbeitet haben. Beispielsweise wäre Hans Hass beinahe vom Hocker gefallen, als er sich als Zoologe mit der ganz gewöhnlichen Buchführung beschäftigte: hier werden vollkommen automatisch und unbewußt vollkommen korrekt die gleichen Energieströme abgebildet, wie man sie in lebendigen Organismen und in Lebensgemeinschaften (etwa Korallenriffen) findet. All das, was du um dich siehst, die Zinswirtschaft, die diversen Finanzinstrumente, die Konventionen im Umgang von Firmen untereinander, etc. – all das ist über Generationen organisch gewachsen und hat durchweg einen tieferen Sinn, den kein Wirtschaftsprofessor jemals durchschauen wird. Ja, natürlich läuft so viel scheiße: sinnlose Kriege, sinnloses Leid, sinnlose Umweltzerstörung, Produkte die so produziert werden, das sie mit traumwandlerischer Sicherheit nach dem Verfall der Garantiefrist den Geist aufgeben, etc.pp. Aber jeder Eingriff von draußen wird es nur alles verschlimmbessern. Eine wirkliche Veränderung ist nur von innen heraus möglich, etwa im Geiste der „Wirtschaftsberatungsvideos“ von Peter Crist, die ich hier neulich präsentiert habe. https://www.youtube.com/playlist?list=PLVIpkKSkYR5y3n6T73393nYFYpae22u_d
Dazu gehört auch, daß man sieht, daß sich in der Witrschaft Orgonenergie bewegt, nicht Geld oder sonst etwas. Was sich wirklich bewegt, ist das Protoplasma der Menschen, die miteinander in einem unendlich verzweigten Netz von Verpflichtungen miteinander verbunden sind. Wirtschaftsmodelle, wie das oben von Senf präsentierte, zerstören diese Beziehungen und ersetzen sie durch willkürliche Systeme, die die Orgonenergie nur erdrosseln können. Das ist etwa in der UdSSR passiert.
5. Juni 2015 um 17:30 |
Das ist doh das Ziel der Gesell-Spinner!
http://www.focus.de/finanzen/banken/autor-gerald-mann-im-interview-die-buerger-muessen-sich-damit-abfinden-die-bargeldabschaffung-kommt-ganz-sicher_id_4725888.html
Ansonsten: Ich wünsche diese Horrorszenarien jedem an den Hals, der CDU, SPD oder irgendeine andere der deutschfeindlichen Verbrecherparteien wählt!!
19. September 2015 um 05:19 |
[…] will Senf auch das Papiergeldsystem bewirtschaften – ich habe mich damit an anderer Stelle https://nachrichtenbrief.wordpress.com/2013/05/31/roter-faschismus-durch-die-hintertur/ auseinandergesetzt bzw. dort auf die Kritik derartigen Gedankengutes […]
9. Februar 2016 um 13:51 |
Wie einer der Leser zurecht meint: „Gesell, sein alter Traum vom Schwundgeld wird wahr.“
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/hans-werner-sinn-wie-sich-der-einzug-des-500-euro-scheins-rechnet-14054372.html
Und diese Kacke, dieser Weg in die Sklaverei, wird uns dann auch noch im Namen Wilhelm Reichs verkauft!
12. Dezember 2023 um 22:53 |
Silvio Gesell und der Rote Faschismus: