
DER ROTE FADEN (Band 2): 66. Reichs letztes Experiment
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Schlagwörter: Conditio humana, das Böse, Judas, Judas Ischariot, Krankheitsherd, Radioaktivität, Seuchenherd, Sozialpsychologie
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25. Januar 2018 um 04:21 |
Bitte aufpassen mit Interpretationen aus dem Christentum.
Das Christentum, wie es uns beigebracht wird, wird zum großen Teil falsch gelehrt, was zu großen Problemen führt. Ich will hier nicht erklären, warum da so ist, weil ich darüber viel schreiben müsste.
Das Problem Judas wird völlig falsch verstanden, was kein Wunder ist, da die Kleriker kein Interesse daran haben die Zusammenhänge so zu erklären, wie sie richtig wären.
Wer versucht, eine Aufgabe mit der falschen Perspektive auf diese Aufgabe zu lösen, wird meistens keine passende Lösung für diese Aufgabe finden.
Das Problem Judas ist kein Problem des gemeinen Verrates, sondern ein Problem das zeigt, daß große Probleme entstehen können, wenn man eine Macht oder Kraft dazu zwingen will, etwas zu tun, was gegen die Gesetze des Lebens wirken soll, und diese Macht oder Kraft sich dazu aber nicht hergibt, sich nicht zur Zusammenarbeit zwingen lässt, oder sowieso die falsche Wahl zum Mittel für einen Zweck ist.
Die Episode mit Judas gestaltet sich folgendermaßen:
Christus: repräsentiert das Reine Lebendige Sein aus der Urquelle des Alls/Seins/Lebens in einer sehr hohen Reinheitsform für einen Menschen.
Rom: repräsentiert die Kräfte, welche die Menschen in tyrannische Bedrängnisse einzwängen und so den Menschen daran hindern sich frei zu entwickeln. Tyrannisch bedeutet nicht unbedingt bösartig an sich, sondern unfreiheitlich, zentralistisch, oft ungerecht, zu pragmatisch, mal mehr und mal weniger gewollt die lebendigen, guten Wachstumskräfte des Lebendigen beschränkend.
Judas: repräsentiert die Menschen, die das Gute und Wahrhaftige im Leben sehr lieben, die allerdings einen massiven Willen und Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit haben, den sie unbedingt durchsetzen wollen und dafür auch bereit sind verschiedene Stufen von Gemeinheit und Gewalt bis hin zum Mord und Krieg anzuwenden.
Es gibt noch weitere Repräsentanten für unsere Erklärung zum Artikel genügt das jedoch bis hierher.
Judas wird als Mensch beschrieben, der sich auf die Lehren von Christus voll einlassen konnte, er verstand das unglaublich große Potential dieser Christus-Lehre und wurde so zu einem Anhänger dieser Lehre und eines Meister-Repräsentanten. Doch es gab ein Problem, das dem Judas nicht einsichtig wurde. Judas sah auch die viele Ungerechtigkeit in der Welt und er wollte aktiv etwas dagegen tun. Also schloß er sich zum Beispiel den militanten Zeloten an, die man als Freiheitskämpfer oder als terroristische Untergrundkämpfer bezeichnen kann. Judas war ein ein guter Kerl, der sich für das Gute einsetzen wollte. Er war allerdings dennoch ein Fanatiker, dessen Denken durch den Fanatismus und sein zu oberflächliches Denken zu falschen Schlüssen und in eine für viele Menschen schädliche, falsche Richtung führte. Die Idee von Judas war einfach. Er wollte die Potentiale der Christus-Lehre, die er auf seine Art und Weise verstand und ihnen völlig vertraute, dazu nutzen, die Tyrannen zu stürzen, damit die Menschen endlich ihre Freiheit erhalten könnten. Er verstand, das der Christus-Meister den er kannte, die Kraft und Möglichkeit dazu hätte für seine Sache zu kämpfen und zu siegen. Doch dieser Meister wollte das nicht tun. Judas hat nicht verstanden warum. Also ersonn er einen Plan, mit dem er den Christus-Meister dazu zwingen wollte, seine Kräfte und Potentiale für seine Sache einzusetzen. Er dachte sich aus, daß wenn der Meister in ernste Bedrängnis kommen würde, die sein Leben gefährden, dann würde er schon aktiv werden und sich zur Selbstverteidigung aktiv gegen die Tyrannen und ihre Schächer und Speichellecker zur Wehr setzen und diese zu besiegen.
Judas repräsentiert nicht den schlechten Menschen wenn man die Erzählung genau analysiert. Er repräsentiert eher den gläubigen Fanatiker für Gerechtigkeit und Freiheit mit Spezial-Wissen, der leider die falschen Schlüsse und Folgerungen zieht und so ein großes Unglück auslöst. Judas wollte niemals böse sein und er wollte nichts böses tun, er hat gedacht, sein Verhalten wäre gerechtfertigt, da es einer guten Sache dient. Er wollte lebensfeindliches Denken, Sprechen und Tun damit rechtfertigen, daß diese Maßnahmen doch einem guten Zweck dienlich sein sollten.
Der beschriebene Selbstmord bedeutet, das sich die katastrophal falschen Entscheidungen und Taten auch bei der endlich einsetzenden Erkenntnis, drastisch gegen den Verursacher wenden und dort selbst zu größten Problemen führen, die der Verursacher dann selbst unter größten Drangsalen durchleben muß, denn Selbstmord löscht das Leben nicht aus. Durch Selbstmord werden keine Probleme gelöst, das beschreibt diese Erzählung auch. Was die Erzählung nicht beschreibt, ist das höchst bittere Erleben von Judas nach dem Selbstmord.
Die Erzählung um Judas beschreibt also nur vordergründig den gemeinen und niederen Verrat, aber eigentlich werden bei dieser Erzählung viel tiefere Gesetze und Wahrheiten beschrieben und erklärt. Überlegt euch doch bitte, ob es viel Sinn machen würde, über unglaublich lange Äonen-Perioden ein paar nette Geschichtchen durch die Menschheitsgeschichte hindurchzuschleppen. Die Christus-Lehre ist sehr alt, sehr viel älter als 2000 Jahre.
Bis jetzt habe ich noch keinen Kleriker gehört, der die Sache mit Judas richtig erklärt hätte. Man hat den Menschen im Volk lange Zeit unter Androhung der Todesstrafe verboten eine eigene Bibel zu haben und darin zu lesen. Mittlerweile wundert mich das leider auch nicht mehr.
Wenn man nur die Augen richtig öffnet, so können wir eine Deckungsgleichheit zwischen den Ereignissen von heute und den Beschreibungen in der Bibel erkennen.
Hätte man dem Judas helfen können?
Ich habe keine Erfahrung mit Terroristen, aber mit einigen Fanatikern und Ideologen. Sobald ich ein Wort zu solchen Leuten gesagt hatte, das nicht in deren Weltbild passte, habe ich gesehen, daß deren Wahrnehmungsorgane sofort auf Durchzug geschaltet werden. Da wird nicht mehr zugehört. Es ist allerdings auch sehr schwer mit normal gesunden Menschen zu reden. Die reagieren sehr ähnlich wie Fanatiker und Ideologen, nur nicht so extrem.
Ich bin heute davon überzeugt, daß sich das richtige Denken eines Menschen nur über eigenes Erleben mit eigenen Gefühlen und Empfindungen herausbildet, wahrscheinlich nur so. Es liegt an uns, mit welcher Perspektive wir das tun wollen. Wir können über den Schmerz lernen oder eben anders. Lernen müssen wir. Das bedeutet, wenn wir uns in unserem Denken, Sprechen und Tun gegen die Gesetze des Lebens richten, so wird das Leben mit verschiedenen Intensitäten auf uns draufklopfen, erst sanft und später, wenn wir länger nicht einsichtig sind, oder wenn wir große Probleme erzeugt haben, mit schweren Schlägen.
Unser freier Wille ist allein drauf beschränkt, welche Perspektive wählen.
Andere Menschen heilen zu wollen ist sehr edel.
Ich habe auch Heilpraktiker gelernt und war voll Idealismus und Ideen. Schnell habe ich gelernt, daß das mit dem Heilen von anderen Menschen überhaupt nicht einfach ist. Echte Heilung eines Menschen geht über Gefühl und Empfindung und schließlich korrektes Denken. Das bekommt ein erkrankter Mensch aber nicht nachgeschmissen. Und der Behandelnde bzw. Helfende muß außerdem Regeln einhalten.
25. Januar 2018 um 05:24 |
Very important information