Enttäuschung an der Orgonomie

Ein Großteil der Interessierten wenden sich über kurz oder lang enttäuscht von der Orgonomie ab. Das kann nur die organisierte Orgonomie betreffen, aber auch gleich Reichs gesamtes Lebenswerk.

Die Gründe sind vielschichtig und reichen von persönlicher Enttäuschung, Verbitterung, Desillusionierung etc. bis zur „objektiven“ Erkenntnis, daß die Orgonomie in ihren Grundlagen nicht stimmig, wenn nicht sogar schlichtweg falsch ist.

Die Leute gehen enthusiastisch an die Sache heran und begegnen „Vertretern“ der Orgonomie, die in bestimmten Situationen auch nicht im Entferntesten das verkörpern, was sie verkünden. Oder ein Gymnasiast mit Leistungskurs Physik liest Reichs Der Krebs und sagt sich: „Moment mal, mein Lehrer würde mir für diese Darstellung eine glatte 6 geben!“

Im allgemeinen erklären Orgonomen dieses Abwenden mit mystischen Erwartungen von Perfektion, die nicht erfüllt werden konnten. Man stelle sich diese Aussage von einem KFZ-Meister vor, wenn bei einem Auto nach der Reparatur die Bremsen defekt sind! Der Fehler liege in den zu hohen Erwartungen des Kunden!

Tatsächlich geht es aber um etwas anderes. Es ist wie in der Liebe. Objektiv hat der Partner alle möglichen Schwächen, die einem neutralen Beobachter abstoßen würden, aber der sieht nicht das, was du siehst. Du siehst den wunderschönen Kern, der so hell leuchtet, daß alles andere überstrahlt und damit praktisch unsichtbar wird.

Die, die bei der Stange bleiben, „die treu bleiben“, haben immer diesen „perfekten“ Kern vor Augen, der alles Imperfekte als unbedeutendes Beiwerk erscheinen läßt. Und das gilt nicht nur für die Theorie, sondern auch für Organisationen und einzelne Personen. Ein HSV-Fan bleibt treu, egal wie absolut scheiße der Verein auch spielt. Ein Freund bleibt ein Freund, egal wie unmöglich er sich auch verhält, denn eben das, diese bedingungslose Loyalität, macht Freundschaft aus.

Entweder überzeugt dich Reichs imgrunde einzige Entdeckung, die Funktion der orgastischen Plasmazuckung, oder eben nicht. Entweder empfindest du gegenüber dem Entdecker und seinen Erben eine unverbrüchliche Loyalität oder eben nicht.

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4 Antworten to “Enttäuschung an der Orgonomie”

  1. Robert (Berlin) Says:

    Diese Diagnose halte ich für unsinnig. Erstens erwarten unterschiedliche Gruppen etwas jeweils anderes, was für sie die Rosinen sind. So z.B. der Freudo-Marxismus!
    Ich finde seine Energiethese stimmig, aber der rote Faden ist für mich die Anerkennung der sexuelle Miserie, die Reich bis zum Tode nicht aufgab. Also eher Reichs Mut.

  2. Peter Nasselstein Says:

    Die organisierte und schwerbewaffnete Emotionelle Pest will Deutschland vernichten und holt DESHALB Asylanten ins Land:

    https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100302286/kassel-nikolaus-wird-von-jugendlichen-attackiert-und-beschimpft-.html

  3. Peter Nasselstein Says:

    Der Schweinestall, in dem sich die Pestilenten genüßlich suhlen:

    https://www.pi-news.net/2023/12/spd-abgeordnete-vergleicht-afd-mit-krankhafter-wucherung/

  4. Peter Nasselstein Says:

    Die organisierte und schwerbewaffnete Emotionelle Pest:

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