Die Orgonometrie von Ea (Teil 2)

In Ea und die Wellenfunktion hatte ich das Ea-Phänomen noch im Rahmen von Kreiselwelle und Pulsation erklären wollen, d.h. mit dem Übergang von der „verwaschenen“ Welle/Expansion hin zum „konzentrierten“ Puls/Kontraktion der Kreiselwelle.

Aber holen wir zunächst nochmal aus: Paranormale Phänomene und insbesondere „UFOs“ werden gerne mit „zusätzlichen Freiheitsgraden“ erklärt, die es möglich machen, daß sich Phänomene wie aus dem Nichts im dreidimensionalen Raum „manifestieren“. Aber ist damit irgendwas erklärt? Ich glaube jedenfalls nicht, daß das allzu bequeme und vollkommen abstrakte Konzept „zusätzlicher Dimensionen“ jenseits der vier erwähnten irgendwo hinführt. Und das nicht nur aus grundsätzlichen Überlegungen. Dabei fällt nämlich unter den Tisch, daß bei den genannten Phänomenen „Beobachtereffekte“ auftreten wie in der Quantenmechanik. Versuche ich beim Doppelspaltexperiment festzustellen, durch welchen der beiden Spalten das Teilchen fliegt, verschwindet das Interferenzmuster prompt. „Gespenster“, „UFOs“ und ähnliches sind notorisch schwer greifbar, nebelhaft und bewegen sich in einem Graubereich sozusagen „knapp außerhalb“ unseres Gesichtsfeldes.

Genau dieser Aspekt ist das, was ich als „Wellenfunktion“ bezeichnet habe. Die „Pulsfunktion“, die das energetische Phänomen in greifbare Materie überführt, zerstört es dabei gleichzeitig durch den Beobachtereffekt. Aus diesem Grund kann sich, wie gesagt, Ea nur in einem Graubereich, d.h. buchstäblich nur „am Rande der Wirklichkeit“ bewegen und die von Reich postulierte „Invasion durch Außerirdische“ kann sich nur quälend langsam sozusagen „verorten“ und ein Faktum werden.

Mit der Betrachtung nicht von der Bewegung, sondern von der koexistierenden Wirkung her werden diese Überlegungen nun verständlicher. Tatsächlich geht es um den funktionellen Gegensatz der bereits in Teil 1 eingeführten Gleichungen:

und

Die erste Gleichung steht für die Auflösung von Materie und ihre Überführung in Orgonenergie (entsprechend der Wellenfunktion und der damit einhergehenden Expansion), so daß Raum, Zeit und Materie überwunden bzw. durchdrungen werden können, als würden sie nicht existieren. Die zweite Gleichung beschreibt den gegenteiligen Vorgang (Pulsfunktion, Kontraktion), d.h. zwar „manifestiert“ sich die Materie, wird damit Teil der Aufzeichnungen, ist dann aber an Raum und Zeit gebunden.

Wir wissen, was eine natürliche und was eine, letztendlich durch ORANUR bzw. DOR, entstellte Bewegung ist. Was aber ist eine gesunde gegenüber einer entstellten koexistierenden Wirkung? Ein Hinweis könnten Reichs Beschreibungen der Entstellungen der orgonotischen Wahrnehmung in Äther, Gott und Teufel sein, wo er auf „Engel und Dämonen“ verweist, die einem ungepanzerten Menschen vollkommen fremd sind. Baker hat darauf hingewiesen, daß die Träume des gepanzerten Menschen wirr und kompliziert sind, die des ungepanzerten durchschaubar und einfach. Das Surreale ist per se gepanzert. Entsprechend ist das Bizarre, das uns entgegenspringt, wenn wir uns mit dem UFO-Phänomen beschäftigen, untrennbar mit diesem verknüpft. Ea ist per se Ausdruck von ORANUR bzw. DOR!

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4 Antworten to “Die Orgonometrie von Ea (Teil 2)”

  1. Avatar von adamrhau adamrhau Says:

    Das gleiche wird man von psychedelischen Visionen (lassen wir einmal beiseite, ob sie ontisch real sind oder nicht) sagen können: entweder sie sind „einfach“ und befreiend oder aber dämonisch-wirr-beängstigend.

  2. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Nicht wir sind die Spinner, die dumm dastehen, sondern jene, die kindischerweise das UFO-Phänomen leugneten. ES SIND IDIOTEN:

  3. Avatar von Ed Malek Ed Malek Says:

    Peter,

    Very interesting concept Length and Time; it is both an abstraction and physical, thus it can rightly be called „coexistence“. Can coexistent action adequately explain deep space observations as the Standard Model (Big Bang) is so mystical? It claims that Space/Length EQUALS Time leading to the „ghost-in-the-past“ conclusion that what we see 10 billion light years away is also 10 billion years old….and might not exist anymore! Aside for this never before observed phenomenon in nature, there are also the factors of light „pushing through“ the orgone medium and losing energy, plus „seeing“ is a two-way process of contact where the eye meets the object. Further, the new James Webb space telescope has already tarnished Space=Time by seeing very early objects (close to 14 billion light years) that are developed further than their time frame allows. So mechano-mystical reasons are wholly inadequate even if they sound intelligent. If in relative motion length and time occur simultaneously, and if it coexistent action length and time can transform into each other, would that explain the ability to see any distance object instantaneously, and not rely on the Standard Model’s interpretation?

    • Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

      The problem with deep space astronomy is the intrinsic red-shift (Arp) as well as orgone filled space turning secondary energy (EM radiation) back into primary energy (orgone) and, thus, reddens light. As to instantaneous contact: only it establishes a functioning unity (the functioning whole), be it your consciousness or the functioning of a galaxy. Big bang cosmology has it in a mystical way: since everything was once a singularity everything is “entangled” with everything else quantum mechanically, by necessity. Functionalism itself is impossible without “instantaneousness” because motion ultimately reduces everything to mechanics as illustrated by the “nerve signals” in the body.

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