Seit der Weihnachtszeit nehme ich täglich ein Milligramm Lithium zu mir. Das ist tausendmal (sic!) weniger als beim durchschnittlichen bipolaren Patienten! Trotzdem fühle ich mich besser und ich habe das distinkte Gefühl, daß sich das positiv auf mein okulares Segment ausgewirkt hat. Tatsächlich ist Lithium ein unverzichtbares Spurenelement, ohne das Leben, angefangen von den ersten Einzellern, schlichtweg nicht möglich wäre. Beim Menschen ist es insbesondere als „Hirnnahrung“ unersetzlich und gehört in jede Demenzprophylaxe. Dieses Alkalimetall kommt im Gestein vor und wird durch Auswaschen frei, weshalb es in den Ozeanen in erhöhter Konzentration vorkommt. Von daher kann es kein Zufall sein, daß Lithium und Omega-3-Fette synergistisch wirken und als Nahrungsergänzungsmittel die perfekte Kombination darstellen.
Das Gehirn, das am meisten mit Orgonenergie geladene Organ, besteht zu 60% aus Fett, insbesondere Omega-3, das der Körper nicht selbst herstellen kann. Um die hohe Orgonität aufrechtzuerhalten, muß es, genauso wie Lithium, das anders als etwa Eisen vom Körper nicht gespeichert wird, ständig über die Nahrung zugeführt werden. Depressionen und aggressives Verhalten sind zu einem Gutteil auf den Mangel dieser beiden Stoffe zurückzuführen.
Frauen, die zu wenig Omega-3 aufnehmen, haben über dreimal so viele Frühgeburten und ihre Kinder sind häufiger zu leicht oder zu klein. Omega-3 ist insbesondere wichtig für die Entwicklung des Gehirns des Embryos und Babys. Schwangere und Stillende leiden so häufig unter Depressionen, weil sie viel Omega-3 an ihr Kind weitergeben.
Da die Hauptquelle für Omega-3 Seefisch ist, werfen derartige Betrachtungen ein neues Licht auf die „Wasseraffen-Theorie“ und vielleicht auch auf die Saharasia-Theorie. Der Mensch hat eine merkwürdige Affinität zu Gewässern. Weder Bonobos noch Schimpansen würde es je einfallen, an den Strand, gar Meeresstrand zu gehen und im Wasser zu planschen, Absonderlichkeiten wie „Apnoetauchen“ zu betreiben, bis zu sechs Minuten unter Wasser zu bleiben und dabei in große Wassertiefen vorzustoßen. Von Fisch und anderes Meeresgetier essen, wollen wir erst gar nicht reden. Und das bei einem Wesen, das den Schritt vom Menschenaffen zum Menschen angeblich durch das Hinaustreten in die Trockensavanne bewerkstelligt hat! Der Wasseraffentheorie zufolge sind wir über den Umweg einer aquatischen Lebensweise Menschen geworden. Das Problem dieser Theorie ist die paläontologische Evidenz. Alle Reste dieser aquatischen Periode sollten weggeschwemmt und verrottet sein.
David Braun (Universität Kapstadt) et al. haben bei Ausgrabungen am Turkana-See in Kenia jedoch Hinweise darauf gefunden, daß die Urmenschen sich auch von Wassertieren ernährt haben, was sie mit reichlich Omega-3-Fettsäuren und Mineralien, insbesondere Lithium, versorgte, die essentiell wichtig für das Wachstum des menschlichen Gehirns sind. Diese Funde aus Kenia sind wichtige Indizien, die weiteres Licht auf den Entwicklungsweg des Menschen werfen und erklären helfen, warum wir wurden, was wir heute sind.
Es ist auch eine Überlegung wert, ob nicht hier der sensationelle Erfolg Europas zu suchen ist, das schließlich den ganzen Planeten erobert hat. Wegen der Fastenzeiten (ich glaube 100 Tage im Jahr!) war die Versorgung mit Seefisch, insbesondere gesalzenen Heringen, europaweit flächendeckend! Das hat die Hanse reich gemacht. Vor dem Kreuz war der Fisch das Symbol des Christentums. Bis weit in die Neuzeit galt der Fisch nicht etwa als Tier, sondern als eine Art Pflanze, die ständig durch „Urzeugung“ aus dem Wasser wächst. Deshalb brach Fischkonsum nicht das Fasten.
Während Omega-3 die kognitiven Funktionen im späteren Leben verbessert, weisen Studien darauf hin, daß vermehrter Fleischkonsum der Entwicklung der Denkfähigkeit eher abträglich zu sein scheint. Eine Gruppe von Forschern aus mehreren Ländern hat eine Studie präsentiert, die diese Beziehung weiter untersuchen sollte. Dazu wurden bei 14 960 Senioren in sieben Entwicklungsländern die Eßgewohnheiten mit dem Auftreten von Demenz abgeglichen. Mit Ausnahme von Indien zeigte sich, daß je mehr Fisch die Menschen in ihrem Leben gegessen hatten, sie desto weniger an Demenz erkrankten. Diese Beziehung beruhe, so die Studie, nicht, wie man vielleicht einwenden könnte, darauf, daß jene, die weniger Fisch zu sich genommen hatten, sich generell auf einem niedrigeren Niveau ernährten, denn in dieser Gruppe war im allgemeinen der Fleischkonsum höher.
Ohne Omega-3 ist der Mensch anfällig für depressive, bipolare und Borderline-Störungen. Dieser Stoff sorgt für die orgonotische Integrität unseres zentralen Nervensystems. Er beugt Herzinfarkten vor, schützt die Gefäße und stärkt das Gehirn. Insbesondere kann er den Ausbruch einer Schizophrenie verhindern. In einer Langzeitstudie (G. Paul Amminger et al.) bewahrte die Einnahme von Fischölkapseln junge, psychisch vorbelastete Patienten davor, in die manifeste Psychose abzugleiten. Es waren 81 Probanden mit „ultrahohen“ Psychoserisiko im Alter zwischen 13 und 25 Jahren. Die eine Gruppe erhielt über 12 Wochen hinweg Fischöl-Kapseln, die andere ein Placebo. Danach wurden die Studienteilnehmer über 40 Wochen hinweg beobachtet. Nach dieser Zeit hatten 27,5 Prozent der Probanden aus der Placebogruppe eine Psychose entwickelt, aber nur 4,9 Prozent aus der Gruppe, die Fischöl-Kapseln genommen hatten. Neben der Symptomatik wurde auch das Funktionsniveau signifikant positiv beeinflußt. Die Omega-3 Fettsäuren könnten damit eine schonende Alternative zu Psychopharmaka sein, meinen die Forscher. Offensichtlich wirkt Omega 3 der Schrumpfungsbiopathie Schizophrenie, die vor allem das Gehirn betrifft, von Anfang an entgegen.
Ein zwar etwas abwegiger Gedankengang – aber, was soll’s: Die Orgonenergie wurde erstmals anhand von Bionen entdeckt, die aus Seesand hergestellt worden waren, sogenannte „SAPA-Bione“. Von den Bionen ist nur ein kleiner Schritt zu Meeresalgen, die die Nahrungsgrundlage für Seefische, Muscheln, etc. darstellen. Letztendlich stammt das Omega-3, das aus Affen Menschen machte, aus den Meeresalgen.
Aber zurück zum Lithium:
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19. Juli 2009 um 08:52 |
Die Wasseraffen-Theorie begegnete mir einzig und allein in Theweleits ‚Männerphantasien‘, danach nie wieder. Ich fand sie damals jedoch sehr spannend.
26. Juni 2014 um 08:35 |
Zu Zynismus aus wikipedia:
In seiner Analyse Antike Kyniker und Zynismus in der Gegenwart unterschied Klaus Heinrich 1964 drei Haupttypen des Zynismus. Als „existentialistischer Protest“ sei er der zeitgenössische Versuch, „der Bedrohung durch Sinnlosigkeit erkennend standzuhalten“. Der Zyniker resigniert vor dem „drohenden Sinnverlust“, indem er „um seiner Selbstbehauptung willen die Erkenntnis der Bedrohung als zynisch“ verwerfe. Dieser Zynismus verwirft schließlich diese in der Resignation „enttäuschenden Formen der Selbstbehauptung“ und ist nunmehr „Ausdruck einer stummen, wissenden Indifferenz“. Iring Fetscher nannte den zeitgenössischen Zynismus als
„eine letzte, verzweifelte Weise des Lebens“.
Gut, dass die Ferien kommen, denn sonst entwickelt sich bei mir auch bald letztgenannter Zynismus.
27. Juni 2014 um 01:19 |
Was ist Zynismus im Unterschied zum Sarkasmus?
27. Juni 2014 um 09:48 |
Sarkasmus ist Spott, der im Zweifelsfalle, die Kernfunktionen von Liebe, Arbeit und Wissen ins Relief setzt – sozusagen ein „Weckruf“. Zynismus hingegen ist die radikale Verneinung der Kernfunktionen. Der Unterschied zwischen Sarkasmus und Zynismus ist radikal. Etwa wenn Broder sagt: „Vergeßt Auschwitz!“ (und unterstützt stattdessen die lebenden Juden, Israel) und wenn ein Neonazi sagt: „Vergeßt Auschwitz!“ (und unterstützt die Hamas). Zynismus erzeugt den fauligen Gestank des DOR, Sarkasmus weist auf ihn nur hin. Ein fundamentaler Unterschied!
27. Juni 2014 um 13:51 |
Danke, endlich verstehe ich das mal.
28. Juni 2014 um 00:00 |
Tatsächlich, sehr hilfreich. Wirklich genial. Und zugleich erschreckend. Wieviel Zynismus es doch leider gibt!
27. Juni 2014 um 20:52 |
Sarkasmus und Zynismus
Zynismus ist – im Gegensatz zu Sarkasmus – kein bitterer Spott, sondern eine Haltung, die zentrale Normen und Moralvorstellungen verwirft und für lächerlich hält. Zynismus bezeichnet also ein charakterliches Phänomen; dieses kann sich in Zynismen äußern, die von sarkastischen Bemerkungen nicht immer unterschieden werden können. Obwohl der Unterschied zwischen den BegriffenSarkasmus und Zynismus also sehr aussagefähig ist, verzichten heute viele Sprecher des Deutschen (aus Unkenntnis) auf ihn. Diejenigen Sprecher, die diesen Bedeutungsunterschied nutzen wollen, stehen daher vor der kommunikativen Situation, dass ein entscheidender Aspekt ihrer Aussage wahrscheinlich missverstanden oder nicht wahrgenommen wird.
Sarkasmus und Sardonismus
Sardonismus (in Verbindung mit Gelächter) bezeichnet im Unterschied zum Sarkasmus keinen höhnischen oder hämischen, sondern einen grimmigen, schmerzvollen Spott.
Aus wikipedia
Das Wort „Sardonismus“ habe ich gar nicht gekannt bisher.
7. September 2014 um 19:47 |
Ist es zynisch zu sagen, dass man einen Krieg gegen IS auch wegen Öl befürworten würde?
7. September 2014 um 20:20 |
Ist es zynisch, bei IS ausgerechnet an Öl zu denken?!
7. September 2014 um 22:23 |
nope, IS finanziert Terror u.a. mit Öl.
23. Mai 2025 um 09:25 |
Die SPD war und ist der Schoß des absolut Bösen: des Roten Faschismus.