Schlagwörter: Biologie, Bonobos, Darwin, Ernst Haeckel, Evolutionsbiologie, Evolutionspsychologie, Genetik, Ibsen, Inzucht, Nazis, Peer Gynt, Schimpansen, Verhaltensbiologie, Verwandtschaftsehe
Schlagwörter: Biologie, Bonobos, Darwin, Ernst Haeckel, Evolutionsbiologie, Evolutionspsychologie, Genetik, Ibsen, Inzucht, Nazis, Peer Gynt, Schimpansen, Verhaltensbiologie, Verwandtschaftsehe
7. Juni 2020 um 08:27 |
Hab ich schon vor Jahren hier geschrieben, dass die Orgonomie sich mehr mit der Evolutionsbiologie beschäftigen muss. Da dort aber vieles im Fluss ist, tut sie gut daran, Distanz walten zu lassen. Siehe das hin und her mit der Epigenetik.
7. Juni 2020 um 20:13 |
Kann es sein, dass du eine Quelle von Reichs Inzestverharmlosung vergessen hast? Nämlich Friedrich Engels:
„Was heißt denn das: regelloser Geschlechtsverkehr? Daß die jetzt oder zu einer früheren Zeit geltenden Verbotsschranken nicht gegolten haben. Die Schranke der Eifersucht haben wir bereits fallen sehn. Wenn etwas, so steht dies fest, daß die Eifersucht eine relativ spät entwickelte Empfindung ist. Dasselbe gilt von der Vorstellung der Blutschande. Nicht nur waren Bruder und Schwester ursprünglich Mann und Frau, auch der Geschlechtsverkehr zwischen Eltern und Kindern ist noch heute bei vielen Völkern gestattet. Bancroft („The Native Races of the Pacific States of North America“,1875, vol. I) bezeugt dies von den Kaviats an der Behringstraße, von den Kadiaks bei Alaska, von den Tinnehs im Innern des britischen Nordamerika; Letourneau stellt Berichte derselben Tatsache zusammen von den Chippeway-Indianern, den Cucus in Chile, den Karaiben, den Karens in Hinterindien; von Erzählungen der alten Griechen und Römer über Parther, Perser, Scythen, Hunnen etc. zu schweigen. Ehe die Blutschande erfunden war (und sie ist eine Erfindung, und zwar eine höchst wertvolle), konnte der Geschlechtsverkehr zwischen Eltern und Kindern nicht abschreckender sein als zwischen andern Personen, die verschiednen Generationen angehören, und das kommt doch heute selbst in den philiströsesten Ländern vor, ohne großes Entsetzen zu erregen; sogar alte „Jungfern“ von über sechzig heiraten zuweilen, wenn sie reich genug sind, junge |43| Männer von ungefähr dreißig.“
http://mlwerke.de/me/me21/me21_036.htm
7. Juni 2020 um 20:41 |
Stimmt. Daran habe ich null gedacht. Aber 1919 wußte Reich von Engels rein gar nichts. Und immerhin betrachtete Engels die Inzestschranke als „wertvoll“.
9. Juni 2020 um 00:44 |
Anmerkung am Rand:
Nun wenn ich Freud auf alten Filmen sehe in Begleitung seiner auch berühmten Tochter, sieht das Verhältnis doch nur zu intim (für mich gleichfalls peinlich) aus. Ich würde sagen, Freud habe seine Vorlieben in eine Psychotheorie gepackt und geglaubt, dass seinen Gelüste auch die der anderen generell sein müssten.
Reich hat dies nie angesprochen, weil Freud sein Hero war.
Das Sexualverhalten der Analytiker allgemein war mehr als bedenklich, sofern hier ein Einblick zu gewinnen ist. Im IMAGO stehen die schrägsten Theorien und Beobachtungsdokumentationen zum Sexualverhalten junger Menschen, die mehr Rückschlüsse auf ihre Autoren schließen lassen. Beim Lesen wird man nicht ohne Abscheu und Erstaunen auskommen. Ob sich die Lektüre lohnt, wage ich zu bezweifeln. Ich bin bei der Suche nach Reichs frühen Aufsätzen darauf gestoßen.
13. Juni 2020 um 00:11 |
https://worldnewsdailyreport.com/new-jersey-brother-and-sister-allowed-to-marry-after-10-year-long-court-battle/
13. Juni 2020 um 06:49 |
Grüner Modju war schon immer dafür…
https://www.focus.de/politik/deutschland/er-muss-weg-gruenen-politiker-stroebele-will-inzest-paragrafen-abschaffen_aid_736743.html
21. Juni 2020 um 10:47 |
Hier eine der üblichen vollkommen unfairen Attacken auf Reich:
http://recentr.com/2020/06/18/studie-zeigt-organisierte-amtliche-und-wissenschaftlich-vorgehende-paedo-netzwerke-in-berlin-und-im-rest-der-republik/
19. Juli 2020 um 10:34 |
Beispiel: