EIN QUERSCHNITT DURCH DAS SCHAFFEN JEROME EDENs: Franz Anton Mesmer
Schlagwörter: Animalischer Magnetismus, außersinnliche Wahrnehmung, Christian Science, Erste Hilfe, Evakuation, Franz Anton Mesmer, Handauflegen, Hypnose, Koktion, Lebensenergie, Lourdes, Magnetiseur, Mesmerismus, Perturbation, Relaxation, Somnambulismus, tierischer Magnetismus, universelles Fluidum
21. August 2014 um 19:14 |
Ja… Die zärtliche Berührung der Lebensenergie „ganz“ tolerieren- ein lebenslanger Horizont für meine gepanzerten Augen. Das mein kleiner Teich nicht alles ist, dass es besser gehen „kann“, nein, dass es besser werden „muss“, das treibt mich an.
23. August 2014 um 05:39 |
Wie Jerome Eden berichtet, wurde mit Mesmers Methode auch bei vielen Patienten eine Vollnarkose, auch genannt Allgemeinanästehsie, herbeigeführt.
Jedoch mussten die Patienten mehrere Wochen lang zwei mal täglich „mesmerisiert“ werden, bevor der herbeigeführte Zustand hinreichend tief war für eine große Operation wie etwa Bein- oder Brustamputation. Für Not-Operationen kommt das Verfahren daher nicht in Betracht.
Sinnvoll war das in jener Zeit, als die Handhabung von Lachgas, Äther, und Chloroform (Mitte 19.Jh.) zwar schon entdeckt, aber noch sehr unsicher und daher lebensgefährlich war.
23. August 2014 um 22:22 |
Eden betrachtet Mesmer aus der Perspektive der Orgonomy und interpretiert das Fluidum als Orgon. Das mag bedingt erhellend sein und der Anerkennung Reichs durch Mesmer dienlich. Für Mesmer ist dies gleichfalls ausweichend gegenüber seiner Theorie und Praxis.
Es lohnt sich, Mesmer im Original zu lesen und sich hiermit zu befassen; die orgonomische Brille und naheliegende Vergleiche zwischen baquet und „medical DOR-buster“ werden Mesmer nicht gerecht. Erst wenn man, wie in der originalen Energetischen Psychologie, Reich und Mesmer gleichberechtigt nebeneinander behandelt oder gar Mesmer den therapeutischen Vorzug gibt und aus dieser Sicht Reich beurteilt, kommt man zu tieferliegenden Erkenntnissen.
PS: Nasselsteins Betrachtung Mesmers ist die in der Orgonomie bislang Differenzierteste, die auf Mesmer eingeht, ohne Wilhelm Reich stets ins Zentrum zu stellen.
Offtopic:
Memserismus führt nicht zur Vollnarkose für eine Amputation! Ob dies die Hypnose zu tun pflegt, wie in der Zahnmedizin gelegentlich angewandt sein soll, wage ich zu bezweifeln. Sicherlich kann man dem Schmerz bei Zahnbehandlungen durch einen suggestiv herbeigeführten Entspannungszustand reduzieren, doch dies hat seine Grenzen, wie mir scheint, dass ich eine Betäubung bevorzugen würde.
23. August 2014 um 06:28 |
Hinzu – zu der Angst – kommen selbstverständlich – gesamtgesellschaftlich – auch Korruption (oft „Lobbyarbeit“ genannt) und Bequemlichkeit, sowie die Profitinteressen derer, die an teuren, komplizierten Behandlungen und Medikamenten gut verdienen.
Ferner der im 21.Jh. allfällige Zeitmangel. Der war im 19.Jh. noch nicht. Unter den damaligen Bedingungen – „time is cash, time is money“ zwar auch damals, aber längst nicht so extrem wie heute – war Mesmers Methode auch ausgesprochen kostengünstig und effizient.
Hervorhebung hinzugefügt.
Das Baquet ist ein großes Gefäß, in dem innen Eisenfeilspäne in Wasser und außen Holz ist. Somit besteht eine entfernte Ähnlichkeit mit der Bauweise des ORAC.
Über darin steckende Stäbe wurde die Energie den Patienten zugeführt. Die Anordnung lässt aber auch an den „medical DOR-Buster“ denken – letzterer vielleicht noch effektiver, weil dort die Stäbe bzw. Schläuche hohl sind. Näheres entzieht sich meiner Kenntnis, da ich weder mit dem Baquet noch mit dem Medical DOR-Buster irgendwelche praktischen Erfahrungen habe.
2000 Jahre – Hervorhebung hinzugefügt.
Die Zeit haben wir nicht mehr.
OffTopic: Gesellschaftliche Aspekte von Mesmers Werk und Reichs frühem Werk
Mesmer als Vorbild auch, weil er gelegentlich Mittellose umsonst behandelte. Überdies war in seiner Pariser Praxis ein zweites Zimmer mit einem Baquet, wo die Mittellosen hingehen konnten.
Bekanntermaßen hat Reich – zu Zeiten als es noch gar keine Orgonomie sondern nur Charakteranalyse gab – Mittellose umsonst behandelt und beraten. Wenn ich mich nicht irre, hieß es damals, dass in den Sexpol-Kliniken in Berlin die meisten nur Beratung brauchten. Diese „Kliniken“ stelle ich mir daher eher wie die heutigen Pro-Familia-Beratungsstellen vor.
Die heutige Orgonomie hat, wie von mir schon behauptet, einen recht elitären Anstrich, vielleicht bedingt auch durch die allgemein-gesellschaftlichen Bedingungen des 21.Jh. wo alles immer mehr kommerzialisiert worden ist. Ich hatte auf gewisse rumänische Bauern hingewiesen, die nicht etwa die Einführung eines irgendwie gearteten „HartzIV“ in Rumänien fordern, sondern statt dessen gegen die auch dort rasch um sich greifende Kommerzialisierung protestieren.
Ferner wurde hier im Blog gesagt, dass die Orgonomie schon seit ihrem Beginn irgendwie am Rande stehen würde. Dies bezieht sich ganz offenbar auf die Fachleute-Welt, denn beim Volk war die Therapie, die Reich anzubieten hatte, damals also Beratung und Charakteranalyse, außerordentlich beliebt.
Heute wo so viele gängige Störungen symptomatisch aber effizient mit Medikamenten behandelt werden, kann die Orgonomie ihre Stärken dort unter Beweis stellen, wo mehrere soziale Fehler wie etwa Delinquenz und Sucht- oder Zwangsstörungen gleichzeitig vorhanden sind. Da ist die schulmäßige Medizin und Sozialarbeit häufig am Ende des Lateins.
Intuitiv ist mir auch klar, dass man Kinder – oder kriminelle Jugendliche – nicht einfach auf die Couch legt sondern das ganze irgendwie anpasst, wie es ansatzweise auch mit dem Kind in „Room for Happiness“ – ich glaube mit Dr. Crist – zu sehen ist wo der Junge aufsteht und mit dem Therapeuten spielt und kämpft.
24. September 2020 um 08:57 |
Erinnert mich ein Reiki.
Siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reiki
„Die Reiki-Behandlung erfolgt üblicherweise durch Auflegen der Hände. Einige Behandler bevorzugen es aber auch, die Hände einige Zentimeter über dem Körper des Behandelten zu halten. Usui hat detaillierte Aufzeichnungen über die Reiki-Behandlung hinterlassen. Danach kann die Reiki-Behandlung auch durch Massieren, Beklopfen, Streicheln u. a. der erkrankten Körperstelle erfolgen.“