Vor dem folgenden habe ich mich jahrzehntelang ferngehalten, weil es derartig mit Neonazi-Propaganda verknüpft ist und ohnehin an Schwachsinn kaum zu überbieten ist: „Nazi-UFOs“, „Neuschwabenland“ und der ganze Rotz. „Vril“, „Maria Orsic“, „Haunabu-Flugscheiben“, „Reichsdeutsche“ ist alles nachgewiesener Betrug.
Was auffällig ist, ist, daß zwischen 1947 und 1955, also zu Reichs Zeiten, UFO-Geschichten nicht etwa von „Greys“ und ähnlichem Krypzeugs beherrscht wurde, sondern von „Sternenmenschen“, die typischerweise von der Venus oder dem Mars stammten und in jeder Beziehung wie Menschen aussahen.
Dazu muß man dreierlei wissen: die Deutschen waren Mitte des letzten Jahrhunderts in Wirtschaft und Wissenschaft absolut führend und waren vor allem dezentral aufgestellt. Beispielsweise wurde anders als in Amerika bei der Herstellung von Atomwaffen nicht alles auf eine Karte gesetzt, sondern parallel alle möglichen Ansätze verfolgt, darunter denkbar Abwegiges. Zweitens wußte die Führung spätestens 1943, daß der Krieg definitiv verloren war und man sich auf die Nachkriegszeit vorbereiten mußte. Das war ganz ähnlich wie nach dem Ersten Weltkrieg mit den Freikorps, nur daß Deutschland nun besetzt sein würde. Und drittens gab es einen ganzen Kontinent, der praktisch unbegrenzte Entfaltungsmöglichkeiten bot und traditionell Rückzugsraum des „Deutschtums“ war: Südamerika. Argentinien wurde zwischen dem 4. Juni 1946 und dem 21. September 1955 von dem, ja, Nationalsozialisten Peron regiert.
Erwähnenswert ist auch, daß die Raumfahrt Ende der 1920er Jahre mit Hermann Oberth begann, Wernher von Braun dessen Schüler war, die NASA kaum mehr war als ein zunächst nach White Sands und dann nach Florida versetztes „Peenemünde“ und daß Oberth bis 1989 enthusiastischer Spiritus rector der deutschen „UFO-Szene“ war. Ich erinnere nur an die UFO-nachrichten, die bis in die 1980er Jahre hinein die UFO-Welt der 50er Jahre lebendig hielt.
Man fragt sich, warum ausgerechnet aus Südamerika derartig viele UFO-Berichte kommen, was in Rosswell wirklich abgestürzt ist, wem George Adamski und ähnliche „UFO-Kontaktler“ der 50er Jahre wirklich begegnet sind und schließlich mit wem ausgerechnet der Autor von Massenpsychologie des Faschismus 1954/55 wirklich mittels seiner „Raumkanone“ gerungen hat!
Ab 1955 ist der Hype um die „UFO-Kontakler“ rasch abgeklungen und wurde dann seit den 1960er Jahren langsam durch das Phänomen der „UFO abductees“ abgelöst: ein Zoo von Ekel-Aliens – zwischen denen in den Berichten immer wieder die „Nordic Aliens“ auftreten: „Außerirdische“ die aussehen wie Skandinavier…
Haben sie, wer immer auch immer „sie“ sind, eine neue Schutzmacht gefunden?
Alles, was ich sonst noch schreiben könnte, wäre haltlose Spekulation, zumal eh alles von Desinformation zersetzt ist. Ich finde das im Ungefähren bleiben müssende Szenario jedenfalls erwähnenswert, möchte mich aber nicht auf Geschichten über ein „Viertes Reich“ einlassen: Joseph Farrell, Peter Levenda, Jim Marrs. Ich versuche nur Sinn in eine absurde Geschichte zu bringen, denn man kann weder George Adamskis Geschichte (die einigen Einfluß auf Reich hatte) noch etwa Travis Waltons Geschichte von 1975 (die gegenwärtig Peter Robbins beschäftigt) so einfach vom Tisch wischen. Walton beschreibt eine UFO-Entführung durch „Greys“, bei der plötzlich „Menschen“ auftreten.
Schlagwörter: Argentinien, Atomwaffen, Außerirdische, Florida, Freikorps, George Adamski, Haunabu, Hermann Oberth, Jim Marrs, Joseph Farrell, Maria Orsic, NASA, Nazi-UFOs, Neonazis, Neuschwabenland, Nordic Aliens, Peenemünde, Peron, Peter Levenda, Reichsdeutsche, Reichsflugscheiben, Rosswell, Südamerika, Sternenmenschen, Travis Walton, UFO abductees, UFO-Kontakler, UFO-Kontaktler, Viertes Reich, Vril, Wernher von Braun, White Sands
3. August 2021 um 15:39 |
Ich wurde auf folgendes verwiesen: https://en.wikipedia.org/wiki/Herman_Poto%C4%8Dnik
Das zeigt nur, wie tief verwurzelt die Gegenwart in der Vergangenheit ist.
OK, das bringt mich doch noch zu mehr Spekulation: mag sein, daß uns mindestens seit Teslas Zeit von den Eliten Technologien vorenthalten werden, die diese elt in ein Paradies verwandeln würden:
https://www.bitchute.com/video/WgDPyPQWr1iy/
Das Macht die Existenz von Gruppen, wie den vorgeblichen „Sternenmenschen“ (Reichs „CORE men“), nicht mehr ganz so abwegig.
5. August 2021 um 23:05 |
Salut!
Gebe ich dir Recht Peter. Im Grunde reicht es sich die Arbeiten von Reich selbst anzusehen. Wäre Reich nicht im Bundesgefängnis gestorben bzw hätte sich die Orgonomie frei entfalten können dann würde die Welt tatsächlich anders aussehen. Wie Jerome Eden geschrieben hat: Das wahre Raumzeitalter.
Wie abstrus heutige Technologien sind kann man gut beobachten beim Kampf gegen die Wüste. Man bohrt fossile (!) – also begrenzte – Süßwasserreservoire an um an Wasser zu kommen. Dann baut man milliardenteure, aufwändige Bewässerungssysteme um Monokulturen (sic!) aufzuziehen. Bringt es etwas? Ja sicher. Aber leider nur temporär da gegen die fortschreitende Verwüstung derartiges nicht auf Dauer funktioniert.
Der völlige Gegensatz ist/war die Arizona-Expedition von Dr. Reich in den 1950ern. Keine Ahnung wie teuer die Expedition nach heutiger Kaufkraft wäre aber sicherlich nicht Mrd.! Da organisierte er eine kleine, loyale Gruppe mit Materialien, welche in jedem einigermassen gut sortiertem Baumarkt/Outdoor-shop für wenig Geld zu finden sind und beseitigte großflächig die Wüste und stellte die natürliche Vegetation bzw Metabolismus der Natur wieder her. Und das effektiver und langfristiger als alle möglichen und unmöglichen Bewässerungsprojekte.
Das ist im Grunde auch einer der wesentlichen Unterschiede: während die mechano-mystische Wissenschaft mit noch mehr Energie/Materialeinsatz versucht ihre Ziele durchzusetzen oder besser gesagt der Natur ihren Willen aufzuzwingen, arbeitete Reich mit dem Wissen der Orgonomie welche diametral eine andere Richtung einschlägt. Erstere versagt on the long run; letztere bedarf einer Sichtweise, welche einem regulärem Wissenschaftler einfach nicht zugänglich ist. Nämlich die Gesetze des Lebens an sich! Und das Leben arbeitet langsam und nicht streng nach Formel xyz aber erbringt dafür auch größere und langlebigere Leistungen.
Mit besten Grüßen
20. April 2022 um 09:24 |
„daß Oberth bis 1989 enthusiastischer Spiritus rector der deutschen „UFO-Szene“ war.“
Was übrigens gar nicht verwunderlich ist, da Oberth laut Col. Philip J. Corso direkt in der UFO Erforschung involviert war.
Quelle:
Philip J. Corso, William J. Birnes
Der Tag nach Roswell
Goldmann 1998