Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich das Wahlrecht grob betrachtet in drei Schritten:
- zunächst konnten nur erwachsene Männer von hohem Stand, mit Landbesitz und hoher Bildung ihre Vertreter wählen;
- später galt das Wahlrecht für jeden erwachsenen Mann, wobei zunächst die Stimmen nach den Steuerabgaben des Einzelnen unterschiedlich gewichtet wurden;
- nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich dann auch das Frauenwahlrecht durch.
Selbst unter Verhältnissen des allgemeinen (Männer-) Wahlrechts war das „Wahlvolk“ anfangs eine kleine Minderheit. So heißt es auf Wikipedia:
Es ist zu berücksichtigen, daß 1871 noch 34 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung jünger als 15 Jahre alt waren (…). Ein Wahlalter von mindestens 25 Jahren schloß also einen großen Prozentsatz der Bevölkerung aus. So kam es, daß 1871 nur knapp zwanzig Prozent der Gesamtbevölkerung wählen durfte, trotz allgemeinen Männerwahlrechts.
Erst nach Ende des Ersten Weltkrieges (…) wurde (…) das bis dahin in Preußen noch geltende „Dreiklassenwahlrecht“ abgeschafft, das die besitzenden (zum Beispiel Hausbesitzer) und einkommensstarken Bevölkerungsschichten bei der Zuteilung von Mandaten im Preußischen Landtag bis dahin bevorzugt hatte (…).
In den letzten Jahrzehnten wurde, als nächster Schritt nach dem allgemeinen Männerwahlrecht und dem Frauenwahlrecht, die Altersgrenze für das aktive Wahlrecht sukzessive gesenkt. Aktuell soll es sogar auf 16 Jahre gesenkt werden und es gibt, angefangen auf kommunaler Ebene, Bestrebungen, das Wahlrecht vom Staatsvolk auf die Be-Völkerung auszudehnen.
Von der Entwicklungstendenz des Wahlrechts her gesehen (und nur um diese geht es!), setzte sich die Freiheit immer mehr durch, während die Rolle der Verantwortung immer weiter abnahm. Es ist offensichtlich, daß ein Hausvermieter ein größeres Interesse an der „Substanz des Staates“ hat und entsprechend verantwortlicher wählt, als seine Mieter. Diese werden Parteien wählen, die sich für den „Mieterschutz“ einsetzen und so letztendlich das Vermieten unprofitabel, wenn nicht ruinös („Mietnomaden“) machen – und so langfristig allen Mietern schaden. Besonders grotesk wird die Situation, wenn allen Ernstes Hartz-IV- bzw. „Bürgergeld“-Empfänger zur Wahl gehen dürfen und dann sozialistische Parteien wie die NPD oder Die Linke wählen.
Ich kriege beispielsweise den Trottel nicht aus dem Kopf, der wutentbrannt, voll heiligem Zorn, den Presseclub der ARD anrief. Thema war, daß in der Geschichte der Bundesrepublik noch niemals so viele Menschen in Lohn und Brot waren wie jetzt. Er, der Anrufer, habe doch alles richtig gemacht, sein Studium abgeschlossen, würde trotzdem mit 27 partout keinen Job finden und müsse von Hartz IV leben. Der Mann ist Diplom-Sozialpädagoge! Man kann sich denken, was er wählen wird: eine Partei, die gegen die „soziale Ungerechtigkeit“ vorgeht, deren Opfer er geworden ist. Der Witz ist, daß er auch dann arbeitslos wäre, wenn diese Partei erfolgreich wäre und es keinerlei „soziale Ungerechtigkeit“ mehr gäbe und entsprechend der Bedarf an Diplom-Sozialpädagogen gegen null ginge. Was für eine groteske Existenz! Problem ist, daß derartige Kreaturen die „sozialen Bewegungen“ seit 200 Jahren dominieren. Kämpfer für die Demokratie – und gleichzeitig Todfeinde der Arbeitsdemokratie!
Ursprünglich gehörte die Idee der Demokratie zum Großartigsten, was die westliche Welt erschaffen hat. Das war so, weil die funktionellen Gegensätze Freiheit und Verantwortung durch das restriktive Wahlrecht miteinander verkoppelt und immer weiter zusammengeführt wurden. Ideale Voraussetzungen für die Zukunft der Arbeitsdemokratie!
Das änderte sich mit der immer weiteren Durchsetzung der Demokratie als einem abstrakten „Ideal“. Es führte dazu, daß heute arbeitsscheue Bürgergeldler Parteien in die Parlamente bringen können, die deren Existenz als verantwortungslose Parasiten verewigen wollen.
Am Verhängnisvollsten war aber die Durchsetzung des Frauenwahlrechts. Es wird sich immer der Kandidat durchsetzen, der den Frauen von seiner Erscheinung her mehr zusagt. Nichtsnutze wie Kennedy und Obama konnten sich einzig und allein wegen ihrem Sex-Appeal durchsetzen. Das Schicksal der Welt hängt von der krankhaften Erregung hysterischer Ziegen ab, die sich früher am Stechschritt und SS-Uniformen aufgegeilt haben und später den schwarzen Supermann („Shaft“) im Weißen Haus anhimmelten. Man denke nur daran, wie der von FemifaschistInnen kaltgestellte Militärhistoriker Martin van Creveld dargelegt hat, daß der wahre Grund, warum es Kriege gibt, darin liege, daß Männer den Krieg lieben und Frauen den Krieger.
Oder Deutschland: restlos überschätzte Luftnummern wie Willy Brandt, Helmut Schmidt (!) und Gerhard Schröder konnten nur deshalb Kanzler werden, weil sie bei einem Bevölkerungsteil ankamen, der Modejournale und Klatschpostillen liest und dessen Weltsicht von Bambi-Rehen und herzigen Eisbären umstellt ist. Brigitte und Gala lesen, aber zur Wahl gehen dürfen…
In einer nicht durch blauäugige, gutmenschliche Ideologien („moderne Ideen“) vergifteten Welt, hätte sich die Demokratie nicht anhand von „Idealen“ entwickelt („ein Mensch eine Stimme“), sondern organisch: mit der Verbreitung des Wohlstandes und der Bildung hätte das Wahlrecht immer weitere Kreise umfaßt und hätte so die Arbeitsdemokratie weit besser widergespiegelt, als es das Wahlrecht heute tut. Und wie mir mal zu Kinderzeiten ein Turnlehrer sagte: „Es gibt Menschen und es gibt Frauen!“ Frauen hätten erst das Wahlrecht zuerkannt bekommen dürfen, nachdem sie sich zu Menschen weiterentwickelt hätten. Stattdessen ist eher ein Rückschritt zu verzeichnen. Man schaue sich doch nur diese grotesk angemalten Clowns an!
Warum ist das so? Frauen sind nicht von Natur aus minderwertige Wesen, sondern sie werden zu solchen gemacht. Tatsächlich sind 80% aller Frauen hysterische Charaktere, d.h. sie sind (tendenziell!) sowohl zu einer Sublimierung als auch zu einer Reaktionsbildung unfähig. Das bedeutet, daß der Trieb weder auf ein anderes, aber gleichwertiges Ziel gerichtet wird, noch in sein Gegenteil verkehrt wird, sondern er wird in körperlichen Innervationen abgeführt und vor allem in Ängstlichkeit umgesetzt. Wie man sich das vorzustellen hat? Die männliche „Tunte“, d.h. der passiv-feminine Charakter bringt es plastisch auf den Punkt. Hysterikerinnen werden von genitaler Libido überflutet, die zu nichts anderem taugt als orgastische Entladung. Deshalb ist die einzige Lösung des Frauenproblems eine geregelte gesellschaftliche Sexualökonomie. Man schaue sich doch eine gewöhnliche Frauenexistenz an: es geht im Auftreten und im Gerede nur immer „um das eine“. Ohne eine wirkliche sexuelle Revolution wird Demokratie ein schlechter Witz bleiben, weil die Hälfte der Bevölkerung schlichtweg unzurechnungsfähig ist.
Schlagwörter: Arbeitsdemokratie, Carolin Kebekus, Dreiklassenwahlrecht, Feminismus, Frauenwahlrecht, Gerhard Schröder, Hartz IV, Helmut Schmidt, histronisch, Hysterie, hysterisch, Martin van Creveld, Mitt Romney, Newt Gingrich, Obama, Occupy-Bewegung, soziale Bewegungen, Travestie, Wahlrecht, Wahlvolk, Willy Brandt
6. Februar 2012 um 14:09 |
Solche ähnlichen Gedanken hat übrigens Andreas Popp, der unser jetziges System eine Ochlokratie nennt.
http://www.wissensmanufaktur.net/staat
6. Februar 2012 um 14:20 |
Oranur über Hamburg – oder was läßt die Galle überlaufen?
6. Februar 2012 um 14:21 |
Zu viel Labskaus!
6. Februar 2012 um 19:46 |
Tja, ein Lehrer sagte uns früher immer, es gebe sowieso keine freie Berufswahl. Und er hatte ja Recht. Man kriegt allenfalls das, was die Volkswirtschaft braucht. Der Mist ist bloß: Man muss dann der Nachfrage nach Brot und Spielen gerecht werden. Toll ausgebildete Informatiker sind daher damit beschäftigt, für Fantasyfiguren Stimmchen zu entwickeln und dgl. Müll. Arbeitsdemokratie?
Und ich wage ja gar nicht zu erwähnen: 😦 ‚Selbstverwirklichung’ 😦 ?
Auch wenn man es nicht so treiben will mit der ‚Selbst?’-Verwirklichung wie Justin Bieber oder … oder …, etwas 😦 soll einem der Job doch geben, oder?
Die vielen Pädagogen, klar, ein aufgeblasener Betrieb, zum Teil nötig geworden, jedenfalls wenn es darum geht, Kids vor ihren bekifften Eltern zu schützen; aber dass Leute damit den ANSPRUCH an den Staat oder wenigstens an die Politik verbinden, einen Job zu bekommen, entspringt eben dem Irrtum, die Nachfrage nach Arbeitskräften folge der Berufswahl (und dem mit ihr verbundenen Ausbildungsaufwand), oder der merkwürdigen Annahme, sie solle ihr folgen.
Und was das Wahlrecht betrifft: Ich zweifle immer mehr daran, dass es so umfassend sein sollte, wie es ist. Es kommt viel mehr darauf an, es an bestimmte Kompetenzen zu binden – und da steckt wieder der Teufel in Details.
6. Februar 2012 um 21:23 |
Sozialpädagogen werden absolut gebraucht, der könnte fast überall einen Job bekommen. Er kann sich beim örtlichen Jugendamt bewerben. Ob der Job was taugt steht auf einem anderen Blatt.
8. Februar 2012 um 00:29 |
Hier eines der schlimmsten Beispiele für Emotionelle Pest seit langem:
junge Frauen, die sich von Reichen Männern ein Kind machen lassen, um dann mindestens 18 Jahre lang versorgt zu sein.
Der Verrat, die Heuchelei, die ganze Gesinnung, das Kind als Erwerbsquelle, die Ausnutzung einer an sich noblen Gesetzeslage, etc.pp. – auf so vielen Ebenen. Und wahrscheinlich stellen sie sich sogar noch als „Opfer“ dar, vielleicht empfinden sie sich sogar als Opfer.
Die schiere PEST!
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2097019/New-breed-piranha-women-preying-rich-men-pregnant.html
10. Februar 2012 um 13:20 |
Dies hat nicht nur zu tun mit Frauen, die das Kind von einem reichen Mann haben, sondern auch von „Stütze“-Empfängerinnen in vielen westlichen Ländern, wie z.B. Migrantinnen in Deutschland. Die Höhe der Summe, die monatlich in die Hände der Frau kommt, ist kinderzahl-abhängig.
Gleiche Situation auch in den USA vof 1996 – hier waren es kaum Migrantinnen aber eben arme US-Bürgerinnen, oft Hispanic und Schwarze Frauen. Ich hatte eben – in anderem Zusammenhang – von PRWORA gesprochen. Durch dieses Gesetz war – nicht erst nach drei Jahren, sondern sofort – die „Stütze“ kinderzahl-unabhängig.
Der Umstand, dass gerade arme Frauen absichtlich keine Empfängnisverhütung betrieben, hörte angeblich schlagartig auf.
Daraus folgt auch: der – gerade von Intellektuellen und von Linken so betonte – Umstand, dass in der Unterschicht keine- oder kaum – Bildung vorhanden ist, diese wie man auch sagt „bildungsfern“ sind, scheint überhaupt keine Rolle zu spielen.
10. Februar 2012 um 13:25 |
Betrifft Frauen, die – um versorgt zu sein – sich von einem reichen – oder auch nicht reichen – Mann ein Kind machen lassen.
Besonderheit in Deutschland: hier ist die Gesetzeslage anders als früher:
Jetzt muss die Frau, die ein Kind hat, arbeiten. Der Erzeuger des Kindes muss für das Kind Unterhalt zahlen – bis zum 18. Lebensjahr (oder falls der Einstieg des Kindes in den Beruf nicht gelingt, prinzipiell lebenslänglich) jedoch nicht für die Frau.
Die Frau hat – nach drei Jahren – jetzt keinen Unterhaltsanspruch mehr und muss arbeiten.
10. Februar 2012 um 13:11 |
Hier handelt es sich um einen Menschen, der, wie Konia sagt, eine „poor work function“ hat.
Die für manche Leute, vielleicht auch für Konia, naheliegende Folgerung ist, dass anstelle der antiautoritären wieder eine autoritäre Gesellschaft da sein sollte und dass Dinge wie HartzIV und Sozialhilfe abgeschafft werden sollten, wie in den USA unter Clinton mit dem Gesetz, das da heißt PRWORA –
http://de.wikipedia.org/wiki/PRWORA
– (dort nicht ganz abgeschafft, aber der Geldhahn wird nach drei Jahren bedingungslos zugedreht).
Jedoch sind am deutschen Arbeitsmarkt Strukturen vorhanden, die jede Arbeitsaufnahme sehr erschweren, in Einzelfällen sogar unmöglich machen – wenn z.B. der Lebenslauf nicht so aussieht, wie die Personalchefs das sehen wollen (ähnliche Situation auch am Mietwohnungsmarkt).
Diese Strukturen müssen daher zerstört werden.
Andernfalls werden nur andere, noch-beschäftigte, Familienangehörige, zum Beispiel Eltern, um so härter ausgebeutet.
29. September 2017 um 22:21 |
Sag ich doch: Frauenwahlrecht ist ein Verbrechen!
http://www.pi-news.net/akif-pirincci-plaedoyer-fuer-die-abschaffung-des-frauenwahlrechts/
17. November 2018 um 11:46 |
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rechtsstaat-auf-dem-weg-in-die-anti-aufklaerung-a-1238576.html
„Mehr Frauen im Bundestag? Gern! Aber dann auch gleich eine Quote für unter 30-Jährige“, hieß es in einem Text, in dem der Autor beklagte, dass im Bundestag zu viele Leute sitzen, die mit „Miami Vice“ und Faxgerät aufgewachsen seien.