Jenseits des Lebens / Jenseits des Todes (Teil 2)

Wie in Teil 1 angeschnitten, gibt es prinzipiell zwei Antworten auf die Frage nach dem „Leben nach dem Tode“:

1. Ausgehend von der „atomistischen“ Physik des 19. Jahrhunderts und einer „wirklich“ unendlichen Zeit des Universums sollte es eine Wiederkehr jedes beliebigen Zeitpunktes geben, darüber hinaus sogar eine unendlich häufige Wiederkehr desselben. Dies war aber nur die sozusagen „objektive“ Oberfläche von Nietzsches Konzept der ewigen Widerkehr. Tatsächlich ging es ihm weitaus mehr um den subjektiven Aspekt dieses „Die Welt ist tief!“ Mich gibt es nur im Zusammenhang mit meiner Umgebung, d.h. dem gesamten Universum. Ist irgendetwas anders, dann bin ich nicht mehr ich, was nichts anderes bedeutet, als daß ICH die ewige Wiederkehr bin. Jeder Augenblick ist das Siegel der Ewigkeit. Wenn man demnach eine Uhr betrachtet, diese mit dem Universum gleichsetzt und gewahr wird, daß jede beliebige „objektive“ Zeigerstellung ewig wiederkehren wird, dann gehört zu dieser Uhr bzw. diesem Universum vor allem auch mein jeweiliger subjektiver Zustand.

Dieses Konzept war nie sehr überzeugend, doch interessanterweise hat die Physik des 20. Jahrhunderts, die das „Legobaustein-Universum“ ad absurdum führte, diesen Weltentwurf erst tragbar gemacht, denn mit der Quantenphysik war nicht nur der Beobachter unlösbar mit dem Beobachteten verknüpft, sondern es war (Stichwort EPR-Paradoxon) konzeptionell vorstellbar, daß alles mit allem „verschränkt“ ist. Unsere Existenz und unsere Stellung im Weltraum hat damit ein Gewicht, die jedes Spekulieren über ein Fortleben über den Tod hinaus zu einer beiläufigen Marginalie macht. Die Ewigkeit ist hier und jetzt!

2. Ursprünglich gab es in der Orgonomie keinerlei Platz für ein Leben nach dem Tod. Leben ist das Pulsieren und Fließen von kosmischer Orgonenergie innerhalb einer Membran. Sie wird dadurch zu organismischer Orgonenergie, die sich wieder zu kosmischer Orgonenergie wandelt, löst sich die besagte Membran auf. Verkürzt dargestellt, aber den Kern der Angelegenheit treffend.

Alles ist Bewegung (Pulsation und Kreiselwelle) und deshalb ist eine die Zeiten überdauernde Identität ausgeschlossen. Alles löst sich schließlich auf und Neues entsteht. Wenn man so will „energetischer Materialismus“. Tatsächlich ist das aber eine einseitige Darstellung, die die Realität nicht trifft. Wie bei Punkt 1 weist uns wieder die Quantenphysik in die richtige Richtung. Ich spreche von der „ko-existierenden Wirkung“, ein Begriff den Charles Konia vom genannten EPR-Paradoxon abgeleitet hat. In der Natur gibt es Funktionen, die so ablaufen, als gäbe es den trennenden Raum zwischen Objekten nicht (die bereits erwähnte „Verschränkung“), d.h. die Wirkung erfolgt an Punkt A und B gleichzeitig. Unser Bewußtsein ist genau das: es hat keine Teile, der Raumbegriff macht bei ihm keinen Sinn. Henri Bergson hat viel darüber geschrieben und Reich ist von diesen Überlegungen ausgegangen; oder etwa auch von F.A. Langes Ausführungen, daß kein denkbarer Weg von den Atomen zum Bewußtsein führt.

Wir kennen den Tod aus eigenem täglichen Erleben: den Schlaf, der uns den Traum schenkt, in dem wir ganz und gar in eine Welt eintauchen, die von der „ko-existierenden Wirkung“ geprägt ist. Was der Orgasmus im Bereich der Orgonenergie-Bewegung ist (die gestaute Orgonenergie verläßt explosionsartig die Membran, „ich komme“ – der „kleine Tod“), ist der Traum im Bereich der ko-existierenden Wirkung. Der Schlaf sorgt dafür, daß wir unser hohes Orgonenergie-Niveau aufrechterhalten können und der Traum strukturiert ständig von neuem das, was wir Wirklichkeit nennen. Ohne diese sozusagen „organische Psychotherapie“ würden wir buchstäblich verrückt werden.

Schwieriges Thema. Ich setze in Teil 3 nochmals an…

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4 Antworten to “Jenseits des Lebens / Jenseits des Todes (Teil 2)”

  1. Peter Nasselstein Says:

    Wilhelm Reich and UFOs, Preceded by a Brief Introduction to His Life and Work – Peter Robbins:

    • Robert (Berlin) Says:

      Wenn Demokraten und Republikaner zusammenarbeiten

      US-Senatoren wollen Freigabe von Ufo-Aufzeichnungen

      Besitzen die USA Hinweise auf intelligentes Leben jenseits der Erde? Zwei Mitglieder des Senats wollen eine verpflichtende Aufklärung für die Bevölkerung beantragen. Es sei »längst an der Zeit« für Antworten.

      https://www.spiegel.de/ausland/us-senatoren-wollen-freigabe-von-ufo-aufzeichnungen-a-e8f50b8d-5eba-4ecd-abaa-d6abc6a0e7d7

      • Peter Nasselstein Says:

        Das Problem wird ähnlich sein wie mit der Mondfahrt. Damals hat man nur „Psychopathen“ zum Mond geschickt, d.h. Testpiloten, die buchstäblich einen Hirnschaden haben und deshalb keine Angst und Panikattacken kriegen, wenn sie in einer Blechbüchse um den Mond kreisen. Offenbar wurden für Ea echte Psychopathen ausgewählt, die mit dem Wahnsinn umgehen konnten – und das gesamte Feld in einen Ort des Wahnsinns verwandelt haben. Erinnert irgendwie an Senator Goldwater, der Mitte der 1960er Jahre bei einer Senatsanhörung verwundert und entsetzt ausrief (kein direktes Zitat): „Wenn ich das richtig verstanden habe, finanziert und kontrolliert die CIA sämmtliche umstürzlerischen und gegenkulturellen Bestrebungen in den USA!“

        Übrigens gab es bereits 1974 eine Art Disclosure: echte, von der USAF authentizierte, Aufnahmen eines landenden UFOs:

        https://rumble.com/v23r9to-holloman-air-force-base-ufo-landing-1974-footage.html

    • Thomas Says:

      Zur Todesursache von J. Demeo ab Zeitmarke 1:08:30

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