Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Pressefreiheit” und folgende

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Pressefreiheit“ und folgende

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6 Antworten to “Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Pressefreiheit” und folgende”

  1. Avatar von Klaus Klaus Says:

    „Medizin beruht auf einer Diagnose und einer entsprechenden Behandlung. Magengeschwüre werden mit Antibiotika behandelt, Grauer Star mit einer Augenoperation, etc. Die Ursachen für die Beschwerden werden beseitigt und der Organismus funktioniert wieder wie zuvor. So einfach ist das.“
    Leider ist da gar nichts einfach, die Beschreibung zu ‚grobkörnig‘. Man kann fast jedes Symptom auf verschiedene Weisen beseitigen (und sei es dadurch, dass man den Patienten umbringt).
    Wenn man nun ein so gen. ‚Aufmerksamkeitsdefizit‘ zwar dadurch beheben kann, dass man den Patienten Methylphenidat einnehmen lässt (nehmen wir mal an, das wirkt bei ihm super), dann ist die Störung ja für eine best. Zeit behoben. Aber etwas (mal ganz unabhängig von dem Glauben einiger Spinner an ‚fließende Energie‘, Orgasmusreflexe, Pulsationen oder Panzerungen) hindert einige daran, damit zufrieden zu sein. Das Problem hat ein Philosoph names Smart in einer Utilitarismus-Kritik verdeutlicht: Anganommen, uns stehe eine Art Lustmaschine zur Verfügung, die jeden, der an sie angeschlossen ist, so glücklich macht, dass er sich nicht mehr beschwert. Was spricht dann noch gegen ihren Einsatz? Heute stellt sich die Frage z. B. konkret in Bezug auf ‚Lyfestyle-Medikamente‘: http://daserste.ndr.de/panorama/medikamente14.html

    Dazu passt:
    Stellen wir uns einen Menschen vor, der in einem Operationssaal auf einem Tisch festgeschnallt ist. Er steht unter Narkose. In seine Schädeldecke sind einige Drähte eingeführt. Durch diese Drähte werden dosierte Stronstöße in bestimmte Gehirnzentren geleitet, die dazu führen, dass dieser Mensch sich in einer Dauereuphorie befindet. sein Gesicht spiegelt den Zustand äußersten Wohlbehagens. Der Arzt, der das Experiment leitet, erklärt uns, dass dieser Mensch weitere zehn Jahre in diesem Zustand bleiben wird. Wenn es nicht mehr möglich sein wird, diesen Zustand zu verlängern, werde man ihn mit dem Abschalten der Maschine unverzüglich schmerzlos sterben lassen. Der Arzt bietet uns an uns sofort in die gleiche Lage zu versetzen. Und nun frage sich jeder, ob er freudig bereit wäre sich in diese Art von Seligkeit versetzen zu lassen.

    Quelle: Robert spaemann: Moralische Grundbegriffe S. 33

  2. Avatar von Robert (Berlin) Robert (Berlin) Says:

    Selbstmorde unter Militärs: Das größte Geheimexperiment der Psychiatrie

    Vor dem Ersten Weltkrieg arbeiteten fast alle Psychiater in psychiatrischen Kliniken – damals allgemein noch »Irrenanstalten« genannt –, wo sie mit Zwangseingewiesenen und Geisteskranken zu tun hatten. Sie waren aber nur als Betreuer tätig, geheilt wurde niemand. Tatsächlich waren die »Insassen« dieser Anstalten häufig grausamen, unmenschlichen psychiatrischen Experimenten ausgesetzt, und ihnen wurde viel angetan, um sie ruhigzustellen, nicht um sie zu heilen.

    http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/j-d-heyes/selbstmorde-unter-militaers-das-groesste-geheimexperiment-der-psychiatrie.html

  3. Avatar von claus claus Says:

    Gottseidank tun wenigstens die Orgonomists nichts „to change society“. Das ist das berühmte Die-Welt-Verändern, das so viel Schaden angerichtet hat: Es ist extrem irrational, ‚die Welt zu verändern‘ oder ‚die Gesellschaft‘ u.dgl. – schon aufgrund der merkwürdigen Abstraktheit solcher Ziele. Die Orgonomists „wanted to earn a living treating patients”? Käse. Dann hätten sie sich wahrscheinlich dafür entschieden, Analytiker zu werden.

  4. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Halt die Fresse!

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