The Journal of Orgonomy (Vol. 8, No. 1, May 1974)

In Wilhelm Reich und die „Schulwissenschaft“ (Teil 1) erörterte ich das Problem der Falsifikation, „wenn immer wieder irgendwelche Einwände hinsichtlich der ‚energetischen Umgebung‘ gemacht werden können“? Die Sache ist sogar noch viel diffiziler, wie Charles Konia in seinem Artikel „An Investigation of the Thermal Properties of the ORAC“ dargelegt hat.

Er konnte aufzeigen, daß identisch aufgebaute Orgonenergie-Akkumulatoren (ORACs) über längere Zeiträume nicht identisch funktionieren. Diese Variabilität kann zwar dadurch eingeschränkt werden, daß die Umgebungseinflüsse für die unterschiedlichen Akkumulatoren möglichst gleich gehalten werden, aber sie kann nicht vollständig abgestellt werden. Konia beobachtete auch Extremfälle, als zum gleichen Zeitpunkt einige ORACs eine positive Temperaturdifferenz zeigten, andere eine negative (sie waren also kälter als ihre Umgebung!) und wieder andere gar keine.

Auch beobachtete er, daß es ORACs gibt, die erst Wochen nachdem sie gebaut wurden, eine thermische Reaktion zeigen und daß ORACs sozusagen „energetisch sterben“ können, d.h. unvermittelt keine thermische Reaktion mehr zeigen. Die einzige Methode der „Wiederbelebung“ ist den ORAC der Sonne auszusetzen. Das gelingt aber nur an Tagen, an denen die Atmosphäre von lebendiger, frischer Orgonenergie bestimmt wird, nicht an Tagen, wenn tote, toxische Orgonenergie (DOR) vorherrscht.

Man sieht daran, daß die Orgonenergie keine mechanische Energie ist, wie Elektromagnetismus, Radioaktivität und Gravitation, sondern die wahrhaftige Lebensenergie. Sie verhält sich spontan und nur eingeschränkt berechenbar ganz entsprechend den Lebewesen. Von ihrer gesamten Ausbildung her haben Physiker einfach kein Sensorium dafür sie zu erfassen. Sie ist ihnen allenfalls als mechanisch funktionierende „Substanz“ („Äther“) oder als „geistige Struktur“ zugänglich, d.h. als etwas im Grunde Starres und Unwandelbares, womit sie die Lebensenergie im Kern verfehlen.

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6 Antworten to “The Journal of Orgonomy (Vol. 8, No. 1, May 1974)”

  1. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Ich glaube, daß der „Beschuß“ der Atmosphäre mit „Chembustern“ langfristig zur atmosphärischen Stagnation führt, was entsprechend die Funktionsweise der ORACs negativ beeinflußt.

    • Avatar von O. O. Says:

      Auf lange Sicht werden sich die Chembuster Leute selbst gesundheitlichen Schaden zufügen, wie es Oranursüchtige auch machen. Sie erzielen ein realtiv kleine Reichweite und müssen daher alle paar Kilometer so ein Teil aufstellen.
      Verglichen mit Funkmasten ist ihr Gerät harmlos, auch für den ORAC, er sollte natürlich nicht daneben stehen.

  2. Avatar von Klaus Klaus Says:

    „[…] die wahrhaftige Lebensenergie. Sie verhält sich spontan und nur eingeschränkt berechenbar ganz entsprechend den Lebewesen.“
    Ja, so kommt es mir auch oft vor. Ich glaube, dass es in künftiger Argumentation für eine klar formulierte Hypothese im Rahmen von ‚Orgontheorie’ weniger auf Falsifikation ankommt als darauf, Korrelationen zwischen Parametern sehr verschiedener Bereiche festzuhalten: zwischen
    – Wetter und Temperaturdifferenz bzgl. elektroskop. Effekt
    – ORAC-Nutzung und allmählicher Veränderung bzgl. Zerfall der Blutkörperchen
    – ORAC-Nutzung und weiteren physiolog. Parametern, z. B. Körperkerntemperatur, EEG, …
    – Entwicklung von Bionpräparaten im ORAC und außerhalb des ORACs
    – ORAC-Nutzung und psychiatr.-therapeut. Fortschritt (man vgl. z. B. die Beschreibungen von Wechselwirkungen beider in „Krebs“)
    – ORAC-Nutzung (längerfristig!) und Veränderung der Wahrnehmungen
    – …
    und diese Zusammenhänge insgesamt im Blick zu behalten. Es genügt ohnehin, eine These wahrscheinlicher zu machen, anstatt DEN Beweis DES wahren Satzes zu suchen.
    (Ich wundere mich immer, wie rigide Harrer gerade insofern war, als er die vielen verschiedenen Entwicklungen, die man in Zusammenhang mit ORACs kennt, ignorierte. Und so kann man wohl nur verfahren, wenn man selbst keine langjährigen Erfahrungen damit hat.)

    • Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

      Harrer hat Architektur und Meteorologie studiert. Ansonsten siehe: http://www.orgonelab.org/harrer.htm

      • Avatar von O. O. Says:

        Meines Wissens war er „nur“ Student der Meteorlogie an der FU, kein Architekt. (oder er hat es mal in Wien studiert und dann gewechselt.)
        Er wurde ernst genommen, weil:
        1. Keiner ihn verstand,
        2. Keiner wußte von was er sprach,
        3. Keiner eine Ahnung hatte von Physik,
        4. Keiner sich seine Sachen angesehen hat,
        5. Keiner nachfragte,
        6. er für Gott gehalten wurde,

        Kurz: keiner hatte annähernd irgendwelche Kompetenzen auf dem Gebiet der Orgonbiophysik, keiner hatte den Mut ihm zu widersprechen (nehmen wir DeMeo aus), und keiner wußte, was er tatsächlich getan hat.

        Oder besser: Er war der Beste zu dieser Zeit auf dem Gebiet, hatte das meiste Wissen, das annähernd technische Verständnis, die besten Kontakte, ein paar finanzielle Möglichkeiten und den Willen, es zu tun.
        Von der Bagage hatte er genug und war enttäuscht, dass er nicht unterstüzt wurde, daher hat er konsequent das Richtige gemacht: alles vor ihren Augen zu zerfetzen, ihnen einen Bären aufzubinden und ihnen zu zeigen, was für Idioten sie waren.
        Außerdem hatte er auch die besten Leute um sich. 😉
        Die ihn unterstützt, geschätzt und ihn für menschlich korrekt hielten. Man konnte stets von ihm was lernen, mehr als von einem anderen.

        Manche Personen kann man nicht an dem was sie getan haben messen, sondern an dem was sie gedacht haben; er gehört zu diesen für mich.

        PS: gmx war offline ,,, ich versuche es an einem anderen Tag wieder.

      • Avatar von O. O. Says:

        DeMeo hätte dabei sein müssen bei den Experimenten, um Harrer zu kritisieren, dies war er offensichtliich nicht. Sich danach in Spekulationen auszulassen ist mühsam, die Fehlersuche hätte während dessen passieren können.
        Wenn man Experimente plant, ist es gut dies von vornherein als Team zu machen und ohne irgendwelche Ambitionen.
        Die WRG war zum Aufbau eines solchen Teams nicht bereit, jeder hat vor sich hingewurschtelt in hierarchischen Strukturen ohne eine Gleichberechtigung der Mitglieder,
        Jeder wollte ein „Orgon-Star“ werden. Harrer hat das etwas anderes organisiert und wäre auch zu einer anderen Arbeitsweise bereit gewesen, doch fand hier oft keine Unterstützung. Sich hinterher einmischen zu wollen, ist unsinnig, wenn das Ergebnis schon fertig ist.
        Harrer hat gezeigt, dass man auch auf ganz anderem Niveau arbeiten kann, wenn man es will.
        Sich über das Ergebnis zu streiten, ist albern. Wie wäre es mit besser machen?

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