Die Protokolle der Weisen von Zion wurden von Pjotr Iwanowitsch Ratschkowski, einem Agenten des russischen Geheimdienstes Ochrana fabriziert. Ursprünglich war Ratschkowski ein Linker, änderte aber seine Haltung und wurde 1881 Mitglied der rechtsextremen Organisation „Heilige Druschina“ und im Jahre 1883 Offizier der Sicherheitspolizei von St. Petersburg. Ab 1884 leitete er zwei Jahrzehnte lang in Paris sämtliche geheimen Operationen der Ochrana außerhalb Rußlands. In Paris war er Mitglied zahlreicher esoterischer und okkulter Kreise. Zurück in Rußland veröffentlichte er im Jahr 1903 Die Protokolle der Weisen von Zion, die später zur Bibel von Adolf Hitler und Heinrich Himmler wurden (Eduard Gugenberger, Franko Petri und Roman Schweidlenka: Weltverschwörungstheorien. Die neue Gefahr von Rechts, Wien: Franz Deuticke Verlag, 1998).
Warum ich das erwähne? Weil man den Rechtsextremismus („Schwarzen Faschismus“) am besten an der vermeintlichen „Esoterik“ und am „Okkultismus“ festmachen kann. Es ist gleichgültig, daß etwa die Nazis, insbesondere Heydrich, zeitweise gegen den esoterischen und okkultistischen „Schmutz“ vorgegangen sind, denn im Kern dreht sich bei allen Schwarzen Faschisten alles um die untrennbare Einheit von Mystizismus und Sadismus. Die Panzerung des Schwarzen Faschisten verwehrt ihm jeden Zugang zu einem erfüllenden Leben. Seine vage (mystische) Ahnung des ihm verschlossenen Lebens verbindet sich auf eine ungute, perverse Weise mit seinen gewaltsamen (sadistischen) Versuchen aus diesem Gefängnis auszubrechen. Auf diese Weise entsteht eine in sich geschlossene paranoide Vorstellungswelt, die bevölkert wird von Teufeln („Juden“) und Engeln („Ariern“). In den heutigen Buchhandlungen gibt es ganze Regalwände, die in den Irrsinn hineinführen, in dem Ratschkowski lebte, aber man zieht es vor die Gefahr bei jenen zu suchen, die aus politischem Kalkül und ohne jede Einsicht in die biopsychologischen Zusammenhänge willkürlich in die rechte Ecke verwiesen wurden.
Links- und Rechtsextremismus kann man nur mit Hilfe der von Elsworth F. Baker und Charles Konia entdeckten soziopolitischen Charakterologie verstehen. Siehe dazu Dr. Konias Blog http://www.orgonomie.wordpress.com.
Schlagwörter: Adolf Hitler, Arier, Die Protokolle der Weisen von Zion, Esoterik, Faschismus, Heilige Druschina, Heinrich Himmler, Heydrich, Juden, Mystizismus, New Age, Ochrana, Okkultismus, Paris, rechts, Rechtsextremismus, Rußland, Sadismus, St. Petersburg, Weltverschwörungstheorien
29. Dezember 2016 um 15:16 |
You present a very good theory, and I happen to agree with you. But still, to be convincing to people in the social sciences, you need to have some evidence instead of just theory. The theory can be tested. Statistical evidence could be gathered to show that a correlation exists between mystical religious or quasi-religious views and brutal or sadistic political ideologies. Until such studies are done and statistics gathered, the sociopolitical theory you present will remain a mere speculation and have no practical influence in the real world outside the vanishingly small circles of Reichians.
On the other hand, if a sound statistical study was done that clearly showed such a strong correlation, and it were published in a respectable peer-reviewed journal in the sociology field, the public and the politicos would pay attention. The theory that political opinions are at least partially determined by personal character traits would become mainstream.
The Reichians have never made any attempt at proving any of their social claims. There have been many published experiments done to prove the existence of physical orgone energy, or the efficacy of cloudbusters, but none to see if any Reichian or Neo-Reichian sociological theory is correct. Why is that? Is there some sort of emotional block in Reichians that prevents them from doing the simple, easy work to establish the theory they think is so important to saving the world?
31. Dezember 2016 um 09:15 |
Hier die Mitglieder des neuen Okkultismus
2. Januar 2017 um 09:08 |
Eine modernere Variante der Weisen von Zion
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/12/atzmon-die-tyrannei-der-politischen.html
Die These, dass die Juden die Völker spalten, ist aber nun wirklich nicht neu
10. Februar 2017 um 20:16 |
Ich bin mal Hinweisen über Rolf Schilling gefolgt und u.a. bei diesem YouTube-Channel gelandet: ww.youtube.com/channel/UCt0epzw3EtEy1h8o6tvsR6Q
Und da sehe ich deutlich, wie lächerlich doch diese Ästhetik heute ist: Es ist eine Spielart von Pop, eigentlich Folk, und dabei werden abgedroschene Metaphern benutzt. Klar, die linke Kunst nervt, weil sie ständig schocken und neu sein will und nichts in einem anspricht; Konzeptkunst und Politik. Die rechte Szene hingegen ist ähnlich abgedroschen in ihren Bezügen auf ‚Archaisches‘. Metaphern und Bilder bedürfen auch einer Aktualität. Statt Schilling, Nolte u. dgl. lese ich lieber gleich Hölderlin.
13. Februar 2017 um 09:32 |
Man muss sich klarmachen, welche unfassbaren Formen das Agieren ‚gegen rechts‘ annimmt:
https://de.sports.yahoo.com/news/zoff-um-fragwurdige-banner-st-pauli-ultras-sorgen-fur-eklat-205627141.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Auschwitz_(Film)
youtube.com/watch?v=XdSLk5kEA-o
v.a. 41.50