Woran erkennt man einen liberalen Charakter? Wie der Name schon sagt, will er, daß der Mensch frei (liberalis) von überkommenen Strukturen ist, während der Konservative diese bewahren (conservare) will. Einen pseudo-liberalen Charakter erkennt man daran, daß er dieses Freiheitspathos mißbraucht, um die Freiheit letztendlich zu zerstören und eine kommunistische Diktatur zu errichten, in der alle gleich sind und es deshalb keine Unterdrückung mehr geben kann – einige sind sogar gleicher…
Als sich die Orgonomie entwickelte, herrschten in ihr liberale Charaktere vor und Reich hat eindeutig sehr liberale Ansichten vertreten. Man mußte sich schließlich aus überkommenen Strukturen lösen, um etwas Neues zu schaffen! Ganz anders sah es aus, als die Orgonomie seit etwa 1947 etabliert war. Ab diesem Zeitpunkt konnten der liberale Charakter und eine liberale Haltung nur Schaden anrichten, da diese Einstellung dazu führt, daß die Orgonomie wieder zerfällt. Man lese doch bitte all das Zeugs, das Reichianer seit dieser Zeit so von sich gegeben und „gefordert“ haben! Mittlerweile rekrutieren sich diese Herrschaften praktisch ausschließlich aus dem kommunistischen Pseudo-Liberalismus.
Thomas Jefferson, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika, war ein „Liberaler“, der noch heute von allen freiheitsliebenden Menschen jeder Ausrichtung, insbesondere aber von den Libertären, geradezu als Schutzheiliger verehrt wird. Was dabei leider nicht gesehen wird, ist, daß er das nur scheinbar war, in Wahrheit war er ein pseudo-liberaler und damit ein pestilenter Charakter. Das erkennt man schlichtweg daran, was die praktisch unausweichliche Folge zweier seiner zentralen Forderungen war:
Erstens trat er vehement für einen schwachen Zentralstaat und starke weitgehend unabhängige Teilstaaten ein, daher ja auch „die vereinigten Staaten von Amerika“. Das mußte fast schon zwangsläufig im Bürgerkrieg unter Abraham Lincoln führen, in dem sich die agrarisch geprägten Südstaaten gegen die sich industrialisierenden Nordstaaten erhoben. Und zweitens hatte er in die Unabhängigkeitserklärung das unsinnige Diktum aufgenommen, daß alle Menschen gleich sind. Dies mußte zu den bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen, die heute unter dem Signum „Black Lives Matter“ herrschen. Wenn nämlich alle Menschen gleich sind, die Schwarzen aber als Gruppe immer und überall schlechter abschneiden als alle anderen Gruppen, kann das nur auf „strukturellem Rassismus“ beruhen und diese Strukturen müssen zerschlagen werden: die USA müssen zerschlagen werden!
Jefferson hatte ganz nach pseudo-liberaler Manier allen Menschen die gleichen Bürgerrechte versprochen, doch zwangsläufiges Resultat von dem, was er tatsächlich durchgesetzt hatte, war das genaue Gegenteil. Die weitgehende Autonomie der Teilstaaten führte dazu, daß bis Mitte der 1960er Jahre, also noch 100 Jahre nach dem Bürgerkrieg, im Süden Bundesagenten als quasi „Besatzer“ auftreten mußten, um die verbrieften selbstverständlichen Bürgerrechte der Schwarzen durchzusetzen. Und heute ist es durch die Affirmative Action, die mit Gewalt das „Alle-Menschen-sind-gleich“ durchsetzen will, so, daß allen anderen Gruppen, insbesondere aber Asiaten und Juden, ihre Bürgerrechte eklatant beschnitten werden, damit auch „die Minderheiten“ (?), insbesondere die Schwarzen, etwa in Harvard, Princeton oder Yale ihrem Bevölkerungsanteil gemäß vertreten sind. Man kann sich keine ILLIBERALERE Politik vorstellen, aber beides, das einstige Unrecht in den Südstaaten und das gegenwärtige Unrecht der Affirmative Action geht direkt auf den vermeintlichen „Liberalen“ Jefferson zurück. Genau deshalb ist er ein Pseudo-Liberaler.
Leute wie er, spielen den hyperliberalen Gutmenschen, hinterlassen aber zumindest langfristig die Hölle auf Erden, in der man völlig risikolos und straffrei Deutsche als „Köterrasse“ titulieren kann, die es auszurotten gelte. Leute wie Jefferson sind nicht weniger pestilent als Goebbels, Himmler oder Hitler – und die haben zumindest ihren Lebenshaß nicht hinter dem „Humanismus“ versteckt.
Schlagwörter: Abraham Lincoln, Affirmative Action, amerikanischer Bürgerkrieg, Bürgerrechte, Black Lives Matter, Freiheit, Freiheitspathos, Goebbels, Harvard, Himmler, Humanismus, Köterrasse, kommunistische Diktatur, Konservative, Liberale, Princeton, Rassismus, Schwarze, struktureller Rassismus, Thomas Jefferson, USA, Vereinigte Staaten von Amerika, Yale, Zentralstaat
27. Juni 2020 um 10:08 |
Der zweite gutmenschliche Modju in der amerikanischen Geschichte:
https://www.frontpagemag.com/fpm/2020/06/woodrow-wilson-confederate-president-robert-spencer/
28. Juni 2020 um 10:14 |
Da wo alles geht, geht gar nicht alles.
Und funktionieren noch weniger…
28. Juni 2020 um 11:53 |
Und wie geht es ohne Deklaration der Gleichheit aller Menschen?
28. Juni 2020 um 21:44 |
Danke für die interessanten Gedanken!
28. Juni 2020 um 21:51 |
„das einstige Unrecht in den Südstaaten und das gegenwärtige Unrecht der Affirmative Action geht direkt auf den vermeintlichen „Liberalen“ Jefferson zurück.“ Ein starker Zentralstaat hätte die Bürgerrechte der Schwarzen zügig umgesetzt? Vielleicht wäre ein starker Zentralstaat (mit Durchsetzung der Bürgerrechte der Schwarzen) überhaupt nicht denkbar gewesen (mangels Bereitschaft der Südstaaten) – und Jefferson bliebt keine andere Wahl?
28. Juni 2020 um 22:40 |
Nein, ein (sagen wir lieber „handlungsfähiger“, statt „starker“) Zentralstaat hätte gar nichts durchgesetz, weil zu der Zeit die Schwarzen gar nicht als Menschen galten. Aber es hätte keinen Bürgerkrieg gegeben und die Bürgerrechte hätten sich einfacher ausgebreitet. Ähnlich wie in Deutschland: ein handlungsfähiger Kaiser hätte die Bauern stärker vor der Willkür irgendwelcher lokaler Potentaten schützen können. Wahrscheinlich wäre das auch mit der Hexenverfolgung nicht außer Kontrolle geraten. Der 30-jährige Krieg wäre uns erspart geblieben und später der nationalistische Wahnsinn det Europa zerrissen hat etc.
28. Juni 2020 um 23:03 |
Danke.
Dann hätte Jefferson also einen handlungsfähigen Zentralstaat installieren können, der auf einem kleinen gemeinsamen Nenner basiert. Aber es bleibt sicher immer ein Problem bei der Staatsbildung, wenn die Interessen zu unterschiedlich sind.
28. Juni 2020 um 23:29 |
Jefferson hat gar nichts installieren können. Er war schließlich nur einer der Gründerväter der USA. Er war aber halt ein pseudoliberaler Charakter. Sein Gegenspieler war Alexander Hamilton.
30. Juni 2020 um 23:56 |
Danke.
1. Juli 2020 um 19:48 |
Die Rolle des Kaisers in Deutschland stand weitgehend für Rationalität, soweit das im Wahnsinn der gepanzerten Welt möglich war:
http://www.pi-news.net/2020/07/deutsche-kaiser-vergessene-groessen/