Posts Tagged ‘Freiheit’
13. Februar 2021
Es wäre fatal, dem Sozialismus mechanisch alle Emotionelle Pest zuzuordnen, schließlich ist die Orgonomie weder links noch rechts! Das freie Spiel der Kräfte beruht nämlich auf Voraussetzungen, die der Kapitalismus nicht nur nicht erschaffen hat, sondern durch sein Wirken zu zerstören droht. Es gibt schlicht keine „reine Natur“, in der sich Arbeitsdemokratie und Genitalität entfalten könnten. Damit Menschen „frei“ interagieren können, bedürfen sie einer gemeinsamen Grundlage und die ist im weitesten Sinne die Kultur. Für die Arbeit braucht man eine gemeinsame Sprache, gemeinsame Regeln und eine gemeinsame Grundhaltung. Das ist etwas, was nicht künstlich geschaffen werden kann, sondern gewachsen sein muß. Das gleiche gilt für die Entfaltung der Genitalität, die nur in einer „erotischen Kultur“ möglich ist. In einer Gesellschaft wie der heutigen, in der es in dieser Beziehung keine Regeln mehr gibt, schläft die sexuelle Aktivität schließlich ein oder beschränkt sich zumindest quasi inzestuös auf enge Cliquen.
Der freie Markt zerstört diese kulturellen Grundlagen und kann aus sich heraus auch keine neuen Schaffen. Man braucht sich nur unsere immer einförmigeren und identitätsloseren Städte anschauen oder die geistige (emotionale) Verwahrlosung unserer Jugend aufgrund einer hirnzersetzenden Pop-„Kultur“. Ich muß dabei immer an den von mir hochverehrten Pier Paolo Pasolini denken, dessen „Sozialismus“ sich vor allem darum drehte, das Lokale, Originäre, Gewachsene, Unverwechselbare, Identitäre gegen die alles zerstörende Unkultur des Kapitalismus zu verteidigen. Man denke nur, ganz banal, an die Auswirkungen von „McDonalds“ auf die unendlich vielen lokalen Eßkulturen oder den Verlust an Volksmusik, weil aus jedem Radio die gleiche globale SCHEISSE in die Ohren quillt. Ich bin der letzte, der die „DDR“ verteidigt, aber nach dem Fall der Mauer war da immerhin noch DEUTSCHLAND als solches erkennbar! Ich verehre Uwe Steimle.
Im nächsten Teil mehr zum Thema Identität.
Schlagwörter:Arbeit, Cliquen, DDR, Entfremdung, freier Markt, Freiheit, geistige Verwahrlosung, Gesellschaft, Gewachsene, Grundhaltung, Identitäre, Identität, Jugend, Kapitalismus, Kultur, kulturellen Grundlagen, Lokale, McDonalds, Originäre, Pier Paolo Pasolini, Regeln, reine Natur, Sozialismus, Sprache, Unkultur, Unverwechselbare, Uwe Steimle
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12. Januar 2021
Reich „Verschwörungstheorien“ beruhten auf sexualökonomischen und charakteranalytischen Überlegungen und dürfen nicht mit den üblichen Verschwörungstheorien in einen Topf geworfen werden! Über das Miasma dieser Verschwörungstheorien, habe ich mich bereits in Die Emotionelle Pest (Teil 2) geäußert. Ihre Vertreter sind selbst die größten, die eigentlichen Verschwörer – Werkzeuge der Emotionellen Pest.
Die Verschwörung hinter den Verschwörungstheorien ist nichts anderes als die gepanzerte, lebensfeindliche Struktur der Massen. Die Panzerung bedingt folgende Faktoren, die Verschwörungstheorien bestimmen:
- Aufgrund der eigenen Panzerung, den jeder natürliche Impuls überwinden bzw. durchdringen muß, hat der Verschwörungstheoretiker den Eindruck, daß nichts spontan („von selbst“) geschieht, alles muß von außen angestoßen werden (= „Verschwörung“).
- Da insbesondere die Augenpanzerung betroffen ist, ganz ähnlich wie in der Schizophrenie, werden die absurdesten „Hintermänner“ vermutet. Beispielsweise die offenbar allmächtige und, wie wir alle wissen, natürlich hypereffiziente „CIA“!
- Aufgrund der mechanistischen Grundeinstellung (die mit einer mystischen stets einhergeht und umgekehrt) müssen große Ereignisse auch entsprechend große Ursachen haben. Der „Schmetterlingseffekt“ wird von Verschwörungstheoretikern ausgeschlossen. Für sie ist es nie der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt, sondern immer gleich ein ganzer Tsunami. Beispielsweise kann in ihrer Welt der unbedeutende Lee Harvey Oswald nicht für die Ermordung des bedeutenden J.F. Kennedy verantwortlich sein.
- „Outsourcing“ der Panzerung: Die Panzerung hat die Funktion Energie einzuschränken und Motilität zu begrenzen, um die Menschen vor seiner ansonsten frei flottierenden Angst zu schützen. Diese Funktion kann man buchstäblich „outsourcen“, indem man etwa eine Frau heiratet, die ständig nörgelt und einen „runtermacht“. Der Vorteil ist, daß man die Eigenverantwortung vollständig abgibt. Genauso bei der Verschwörungstheoretikern, die in den freiesten Gesellschaften leben, die die Menschheit je gekannt hat, die aber so tun, als würde alles durch geheime Mächte kontrolliert werden. Aus Freiheitsangst bestreiten sie schlichtweg, daß es Freiheit und Eigenverantwortung gibt. „Die Mächtigen sind schuld“ – und man muß gegen sie für die Freiheit kämpfen…
- Verschwörungstheoretiker geben also vor, für das OR (die gesunde Orgonenergie) zu kämpfen, in Wirklichkeit identifizieren sie sich jedoch mit dem DOR (der abgestorbenen, giftigen Orgonenergie, die in der Panzerung gebunden ist).
- Sie fühlen sich intellektuell überlegen: sie haben den Durchblick. Tatsächlich verlagern sie Energie in den Kopf (Verachtung für jene, die kein „höheres Bewußtsein“ erlangt haben).
- Gleichzeitig verlagern sie ihre gesamte Aufmerksamkeit weg vom Kern (bioenergetische Prozesse, Arbeitsdemokratie) hin zur Fassade (willentliche Machinationen, Politik). Sie sind die archetypische Verkörperung von „Oberflächlichkeit“.
- Ihre Aktivitäten zeugen von einer alles bestimmenden Verantwortungslosigkeit und Kontaktlosigkeit – kurz, sie sind die archetypische Verkörperung der Panzerung.
- Sie bilden schnell quasi-religiöse, faschistische Kulte. Ihr ganzes Gehabe und Gelabere erinnert fatal an die faschistischen Massenbewegungen des letzten Jahrhunderts. Außerdem ist ihre Ausdrucksweise auffällig militaristisch und sadistisch. Der Mystiker versucht mit Macht die Panzerung zu durchbrechen, wodurch alle seine Impulse einen gewalttätigen Charakter annehmen.
- Verschwörungstheorien sind nichts anderes als eine Ausdrucksform der Emotionellen Pest. Giftiges Unkraut, das aus der lebensfeindlichen Struktur der Massen erwächst. Finden sich genug von der Pest angesteckte Menschen zu gemeinsamen Aktionen zusammen, haben wir es mit der organisierten Emotionellen Pest zu tun.
Schlagwörter:CIA, Eigenverantwortung, Freiheit, Freiheitsangst, höheres Bewußtsein, Hintermänner, J.F. Kennedy, Kulte, Lebensfeindlichkeit, Lee Harvey Oswald, Machinationen, militaristisch, Mystiker, Oberflächlichkeit, Politik, Sadistisch, Schmetterlingseffekt, Verantwortungslosigkeit, Verschwörung, Verschwörungstheoretiker, Verschwörungstheorien
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24. November 2020
Schlagwörter:Charakter, charakterologisch, emotional, Freiheit, Lüge, Lebendigkeit, Muskulatur, psychologisch, psychotheoretischer Ehrgeiz, Psychotherapeuten, psychotherapeutische Technik, Psychotherapie
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17. November 2020
Schlagwörter:Alexandria Ocasio-Cortez, Bewegung, Diskussionskultur, egoistisch, Facebook, faschistische Ideologie, Festgefahrensein, französische Revolution, Freiheit, Gerechtigkeit, Gesellschaft, gesellschaftliche Bewegungen, Haß, Individuum, Kommunismus, konterrevolutionär, Menschheitsgeschichte, Moral, Mussolini, Philosophie, politische Diskussionen, politische Kluft, revolutionäre Bewegungen, Schuld, Schuldgefühl, Selbstwirksamkeit, Sinnhaftigkeit, Sozialismus, Staat, Trump, Trump-Anhänger, Trump-Gegner, unmoralisch, Verschwörer, Verschwörungen, Voreingenommenheit, Vulgarität
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14. September 2020
von Paul N. Mathews
Letzteres würde auch für die „Kritik Nr. 2“ des Autors gelten, die sich mit Reichs „Widersprüchen“ in Bezug auf seine Haltung gegenüber der militärischen Autorität und der Disziplin seiner eigenen Kinder befasst. Die Frage ist, ob diese angeblichen Ungereimtheiten tatsächlich bestanden oder ein Missverstehen von Reichs Beharren auf der Unterscheidung zwischen Freiheit und Zügellosigkeit waren. Es war auch klar, dass Reich starke Gefühle für die Unterstützung rationaler militärischer Autorität und Maßnahmen gegen eine bedrohliche „bewaffnete, organisierte emotionale Pest“, wie er es nannte, hegte. Die Tatsache, wie gesagt, dass sein Sohn Peter diesen Aspekt des Denkens seines Vaters bedauerte, gibt Peter nicht notwendigerweise recht und Reich unrecht.
In der letzteren Kritik offenbart der Autor etwas von seiner eigenen Ideologie, d.h. antimilitärisch, gegen das Establishment, pro-vietnamesisch („Peter, der für die US-Militärmaschinerie gegen das Volk von Indochina kämpfte . . .“). In der folgenden „Kritik Nr. 3“ offenbart er weiter seine politische und ideologische Neigung. Hier zeigt er seine Unzufriedenheit über Reichs Ablehnung eines politischen Wegs zur Veränderung und erhebt den Vorwurf: „Einige seiner götzendienerischen Jünger – darunter die Herausgeber seines Nachlasses – behaupten gar, ‚er ist nie politisch eingestellt gewesen‘. Als ob das ein so schreckliches Stigma wäre!“
Natürlich hat Reich selbst seine Politik geleugnet – und erklärt, er sei nie ein „politischer Kommunist“ gewesen, womit er einen ideologischen, nicht funktionellen gemeint habe. Reich – und „seine götzendienerischen Jünger“ – haben es nie abgelehnt, den politischen Prozess funktionell zu nutzen, d.h. zu funktionellen, orgonomischen Zwecken im Vergleich zu mystischen, mechanistischen. Es ist wie der Unterschied zwischen neurotischer und rationaler Aggression im Dienste der Selbstverteidigung oder der gesunden Leistung. In diesen Kritiken offenbart der Autor seinen schwerwiegendsten Mangel – eine Unfähigkeit zum funktionellen Denken.
Wenn sich der Autor in das Feld von Reichs späteren Entdeckungen begibt – die Bione, die Orgonenergie, das DOR, die Überlagerung, das Cloudbusting – stellt er sie auf ziemlich klare, wenn auch rudimentäre Weise dar. Er stellt jedoch diese Periode von Reichs Leben und Werk in Frage, indem er betont, dass an diesem Punkt seine „Paranoia und Obsessionen zunehmen“. Außerdem stellt er fest: „Entweder seine [Reichs] Entdeckungen stimmen und 99 Prozent der früheren Wissenschaft ist Schrott, oder WR bereitet seine Wahl auf den Thron Gottes vor.“ Hier lässt der Autor einem – so wie er es präsentiert – keine größere Wahl als Letzteres.
Dann wird der Autor zunehmend ironisch und ein wenig sarkastisch über Reichs Einreise in die Vereinigten Staaten und seine Begeisterung für sie. Er stellt die Einstein-Affäre in einer verzerrten Weise dar, so dass Reich verblendet und gegen Rote hetzend erscheint. Der Autor stellt fest: „Reich wendet sich jetzt nach innen“ und die „Arbeitsdemokratie ist eine Art Charakterpanzer“. Weiter stellt er missbilligend fest: „Bedauerlich für zukünftige Zeiten ist, daß er sie [seine Bücher in englischer Übersetzung] ‚durchsieht‘ und so überarbeitet, daß sie mit seiner Entdeckung des Orgons übereinstimmen.“ Offensichtlich zieht Mairowitz die „politische“ Orientierung vor.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Charles Konia.
Journal of Orgonomy, Jahrgang 20 (1986), Nr. 2, S. 293-296.
Übersetzt von Robert (Berlin)
Schlagwörter:Freiheit, Ideologie, Indochina, militärische Autorität, Vietnam, Zügellosigkeit
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1. September 2020
Schlagwörter:Charakte, Faschisten, Freiheit, Gott, Konservativ, Konservative, Liberale, Liberalismus, Linke, Moralismus, Pseudoliberale, religiöse Erfahrung, Religion, Sadismus, Soziopolitik
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15. August 2020
Schlagwörter:Angst, Angst vor Freiheit, Angst vor Verantwortung, Arbeit, Coronavirus, Covid-19, Demokratie, Epidemie, Erregung, Faschismus, Freiheit, Freiheitskämpfer, George Floyd, Immunantwort, Immunsystem, Klimawandel, Konservative, Kontakt, Lebensangst, Liebe, Lockdown, Massenpsychologie, Orgasmus, Pandemie, Physiologie, Politik, politische Korrektheit, politische Polarisierung, Psychologie, Psychopolitik, Selbstvertrauen, Selbstverwaltung, Sexualangst, Soziologie, Triebbefriedigung, Trump, Unterdrückung, Vereinigte Staaten, Versagung, Verschwörung, Viren, Wahrheit, Wahrnehmung, Walmart, Wissenschaft, Wissenschaftsfeindlichkeit
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10. August 2020
Schlagwörter:Absolutismus. Absolutheiten, Angst, Denktechnik, Die Linke, die Mitte, die Rechte, Faschismus, Faschisten, Freiheit, Gedanken, Gefühle, gesellschaftliche Stabilität, Gesellschaftskrisen, Glück, Gleichheit, Heranwachsende, Jugendstraftäter, Kinder, Konservatismus, Konservativismus, Liberalismus, Liebe, Meinungswechsel, Mittel, moralistisch, Motive, Muskelpanzer, Naturgesetz, Parteien, Politik, politische Philosophien, Politologie, pornographisch, Projektion, Propaganda, Reformen, Rußland, Sokrates, Taten, Unabhängigkeit, Utopie, Ziele, Zorn
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3. Juli 2020
Schlagwörter:A.S. Neill, Aktualneurose, Albert Einstein, Alliierte, Angst, Anti-Antikommunismus, Antikommunist, Asthma, Ödipuskonflikt, Bürgerrechte, Befreiungstheologie, Benes, Charakter, Chile, David Horowitz, Demaskierung, Demokratische Sozialisten, Demokratisierung, der Verwirrung, Desillusionierung, Dissidenten, Dogma, Drogen, El Salvador, Engels, Ethik, Expansionisten, Fairness, Faschisten, Fixierungen, Frauenrechte, Freiheit, Frieden, Friedensliebe, Fundamentalisten, George Bernard Shaw, Gerechtigkeit, Gesellschaft, Gleichheit, Hitler, Holocaust, Humanismus, Hunger, Ideologie, Ideologiegläubige, Ideologisch, Indoktrination, Inquisition, Integrität, Intellekt, Intellektuelle, islamischer Fundamentalismus, Israel, Jean-Francois Revel, Jean-Paul Sartre, Kambodscha, Kerenskis, Kinder, Kommunismus, Kommunisten, kommunistische Welt, Konservativ, Konservative, Kontakt, kontaktvoll, Krebs, Kulte, Kultur, Kurt Waldheim, Lateinamerika, Leopold Infeld, liberal, Liberale, liberale Bastionen, Liberalen, Liberalismus, Libidostauung, Linke, Linksextremisten, Maoisten, Marxismus, Marxismus-Leninismus, Max Born, Männlichkeit, McCarthy, McCarthyismus, Mechanismus, mechanistisch, Menschenmassen, Menschenrechte, Menschheitsgeschichte, Menschlichkeit, Mitgefühl, Moskauer Prozesse, Mystik, Mystiker, mystisch, Mystizismus, Nachgiebigkeit, Nazi-Sowjet-Pakt, Neger, Neue Linke, Neugeborene, Neurasthenie, Neurose, Neurosen, neurotische Charakterzüge, Nicaragua, Nichtglaubenwollen, Norman Podhoretz, Organismus, Orgasmus, Paradies, Parasympathikotonie, Philippinen, politisches Spektrum, Pornographie, positive Diskriminierung, Protoplasmas, psychische Abwehr, Psychoneurose, Rassen, Rassismus, Rationalisierung, Raubtierkapitalismus, Reaktionäre, Rebellion, Rechte, Rechtsextremisten, Regression, Religion, Religionen, Rotchina, roter Faschismus, Rußland, Salem, Säkularismus, Säuglinge, Südafrika, Schuldgefühl, Schuldgefühle, Schwarze, Schwulenrechte, Sexualität, sexuelle Abstinenz, Sidney und Beatrice Webb, Solidarität, Somozisten, Sorge, Sowjets, Sowjetunion, Sozialismus, Sozioökonomie, Stalinisten, struktureller Zwang, Sublimierungen, Sympathie, Sympathikotonie, Terroristen, Thomas Sowell, Totalitarismus, Trotzkisten, Tschechoslowakei, Unterdrückung, Vater, Vietnam, Wahrheit, Wahrnehmung, Weimarer Deutschland, Zügellosigkeit, Zweiter Weltkrieg
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27. Juni 2020
Woran erkennt man einen liberalen Charakter? Wie der Name schon sagt, will er, daß der Mensch frei (liberalis) von überkommenen Strukturen ist, während der Konservative diese bewahren (conservare) will. Einen pseudo-liberalen Charakter erkennt man daran, daß er dieses Freiheitspathos mißbraucht, um die Freiheit letztendlich zu zerstören und eine kommunistische Diktatur zu errichten, in der alle gleich sind und es deshalb keine Unterdrückung mehr geben kann – einige sind sogar gleicher…
Als sich die Orgonomie entwickelte, herrschten in ihr liberale Charaktere vor und Reich hat eindeutig sehr liberale Ansichten vertreten. Man mußte sich schließlich aus überkommenen Strukturen lösen, um etwas Neues zu schaffen! Ganz anders sah es aus, als die Orgonomie seit etwa 1947 etabliert war. Ab diesem Zeitpunkt konnten der liberale Charakter und eine liberale Haltung nur Schaden anrichten, da diese Einstellung dazu führt, daß die Orgonomie wieder zerfällt. Man lese doch bitte all das Zeugs, das Reichianer seit dieser Zeit so von sich gegeben und „gefordert“ haben! Mittlerweile rekrutieren sich diese Herrschaften praktisch ausschließlich aus dem kommunistischen Pseudo-Liberalismus.
Thomas Jefferson, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika, war ein „Liberaler“, der noch heute von allen freiheitsliebenden Menschen jeder Ausrichtung, insbesondere aber von den Libertären, geradezu als Schutzheiliger verehrt wird. Was dabei leider nicht gesehen wird, ist, daß er das nur scheinbar war, in Wahrheit war er ein pseudo-liberaler und damit ein pestilenter Charakter. Das erkennt man schlichtweg daran, was die praktisch unausweichliche Folge zweier seiner zentralen Forderungen war:
Erstens trat er vehement für einen schwachen Zentralstaat und starke weitgehend unabhängige Teilstaaten ein, daher ja auch „die vereinigten Staaten von Amerika“. Das mußte fast schon zwangsläufig im Bürgerkrieg unter Abraham Lincoln führen, in dem sich die agrarisch geprägten Südstaaten gegen die sich industrialisierenden Nordstaaten erhoben. Und zweitens hatte er in die Unabhängigkeitserklärung das unsinnige Diktum aufgenommen, daß alle Menschen gleich sind. Dies mußte zu den bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen, die heute unter dem Signum „Black Lives Matter“ herrschen. Wenn nämlich alle Menschen gleich sind, die Schwarzen aber als Gruppe immer und überall schlechter abschneiden als alle anderen Gruppen, kann das nur auf „strukturellem Rassismus“ beruhen und diese Strukturen müssen zerschlagen werden: die USA müssen zerschlagen werden!
Jefferson hatte ganz nach pseudo-liberaler Manier allen Menschen die gleichen Bürgerrechte versprochen, doch zwangsläufiges Resultat von dem, was er tatsächlich durchgesetzt hatte, war das genaue Gegenteil. Die weitgehende Autonomie der Teilstaaten führte dazu, daß bis Mitte der 1960er Jahre, also noch 100 Jahre nach dem Bürgerkrieg, im Süden Bundesagenten als quasi „Besatzer“ auftreten mußten, um die verbrieften selbstverständlichen Bürgerrechte der Schwarzen durchzusetzen. Und heute ist es durch die Affirmative Action, die mit Gewalt das „Alle-Menschen-sind-gleich“ durchsetzen will, so, daß allen anderen Gruppen, insbesondere aber Asiaten und Juden, ihre Bürgerrechte eklatant beschnitten werden, damit auch „die Minderheiten“ (?), insbesondere die Schwarzen, etwa in Harvard, Princeton oder Yale ihrem Bevölkerungsanteil gemäß vertreten sind. Man kann sich keine ILLIBERALERE Politik vorstellen, aber beides, das einstige Unrecht in den Südstaaten und das gegenwärtige Unrecht der Affirmative Action geht direkt auf den vermeintlichen „Liberalen“ Jefferson zurück. Genau deshalb ist er ein Pseudo-Liberaler.
Leute wie er, spielen den hyperliberalen Gutmenschen, hinterlassen aber zumindest langfristig die Hölle auf Erden, in der man völlig risikolos und straffrei Deutsche als „Köterrasse“ titulieren kann, die es auszurotten gelte. Leute wie Jefferson sind nicht weniger pestilent als Goebbels, Himmler oder Hitler – und die haben zumindest ihren Lebenshaß nicht hinter dem „Humanismus“ versteckt.
Schlagwörter:Abraham Lincoln, Affirmative Action, amerikanischer Bürgerkrieg, Bürgerrechte, Black Lives Matter, Freiheit, Freiheitspathos, Goebbels, Harvard, Himmler, Humanismus, Köterrasse, kommunistische Diktatur, Konservative, Liberale, Princeton, Rassismus, Schwarze, struktureller Rassismus, Thomas Jefferson, USA, Vereinigte Staaten von Amerika, Yale, Zentralstaat
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