Der Aufstieg des Psychopathen (Teil 1)

Barbara G. Koopman: Der Aufstieg des Psychopathen

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14 Antworten to “Der Aufstieg des Psychopathen (Teil 1)”

  1. Avatar von Robert (Berlin) Robert (Berlin) Says:

    „…seinen Frieden in Drogen, im Rückzug oder der gewaltsamen Entladung auf dem gesellschaftlichen Schauplatz zu suchen.“

    Es gibt wohl nur noch wenige Jugendliche, die nie Cannabis probiert haben. Im Rückzug kann auch die Isolation in die Computerwelt bedeuten. Und die Entladung von Schlägertrupps der Linken ist schon alltägliche Normalität geworden.

    „Er wurde schnell von den Marxisten enttäuscht und brach mit ihnen vollständig – eine historische Tatsache, trotz der gegenwärtigen Bemühungen der Neuen Linken, Reich als einen der ihren zu beanspruchen.“

    Reich blieb noch lange Marxist, mindestens 10 Jahre lang (1926-36), aber er wurde nach vier Jahren Mitgliedschaft aus der KP ausgeschlossen. Also so kurz war es auch wieder nicht.

    • Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

      Reich und Marxismus: Reich hatte es in den 40er/50er Jahren mit drei „Fraktionen“ innerhalb seiner Anhänger zu tun: 1. linksliberale Wischiwaschis (die absolute Mehrheit), 2. Konservative (Baker, Duval, Silvert) und 3. Leute, die sich für den frühen Reich interessierten (Sharaf und ein paar Randständige). Den ersten hat er nicht Marx nahegelegt (was, ähhh, nahegelehen hätte), den zweiten hat er erklärt, sie bräuchten sich null mit Marx auseinandersetzen, um Orgonomen zu sein und den dritten hat er explizit erklärt, Marx wäre überholt, um sie zur Orgonomie zu bringen. Das zeigt Marx‘ Stellenwert in der Orgonomie. Unabhängig davon wollte Reich natürlich die Kontinuität und die innere Geschlossenheit seines Lebenswerks wahren, deshalb etwa das Marx-Kapitel in MENSCHEN IM STAAT.

      Das ganze kann man nur vor dem Hintergrund der Sozialdemokratie richtig einordnen: zunächst war Marx einer von vielen (Dühring, Lassalle, etc.). Erst nach seinem Tod und unter dem (auch finanziellen!) Einfluß von Engels wurde Marx zu DEM Säulenheiligen der SPD und diese wurde zu einer explizit Marxistischen Partei. Das war sie bis weit in die 50er Jahre! Das war aber nur Firniß, denn du konntest Sozialdemokrat sein, ohne dich je um Marx gekümmert zu haben. Das galt anfangs sogar für die Kommunisten: Lenin war wohl „Marxist“, aber sein Handeln hatte wohl kaum irgendwas mit Marx zu schaffen, sondern beruhte ganz und gar auf dem russischen Anarchismus/Nihilismus. Und selbst ein Mann wie Karl Liebknecht hat NICHTS von Marx theoretischen Ergüssen gehalten. Und die echten Marxisten in der Sozialdemokratie, insbesondere Kautsky, die waren derartig vom ökonomischen Determinismus/Automatismus überzeugt, daß ihr Marxismus realpolitisch keinerlei Auswirkungen hatte.

      Das, was wir heute „Marxismus“ nennen, entstand erst etwa 1927, als Stalin die volle Macht übernahm und begann Lenins „Neue ökonomische Politik“ durch „Marxistische“ Orthodoxie zu ersetzen und die kommunistischen Parteien vom „Liebknechtschen“ Geist zu reinigen und in „Marxistische“ Sekten zu verwandeln. Genau zu diesem Zeitpunkt ist Reich eingestiegen. Mit der Veröffentlichung der MASSENPSYCHOLOGIE, die bei genauerem Hinsehen den Marxismus ad absurdum führte, wurde er dann immer „sozialdemokratischer“ in seinem Marxismus. Er blieb zwar Marx bis zum Ende treu, siehe etwa die Marx-Zitate aus dem KAPITAL in CONSPIRACY, aber das hatte genau den Stellenwert wie bei Schumacher, Ollenhauer etc. – nämlich so gut wie keinen. Kein normaler Mensch hat Reich je wirklich ernst genommen. Man betete ihn an – aber das war „Tradition“. Auf eine vage Weise sollte die Demokratie „sozial“ sein. Das Stichwort dafür war „Marx“. Wobei natürlich kaum jemand wirklich das vollständig unlesbare KAPITAL gelesen hatte! (Ist Reich je über die vielleicht ersten 200 Seiten hinausgekommen, denn auf etas anderes hat er sich nie bezogen?!) Ausschließlich Stalinistische Sektierer haben Marx‘ Schwachsinn wirklich verwirklichen wollen.

      Der heutige „Marxismus“ ist ein Fall für die Psychopathologie.

  2. Avatar von Robert (Berlin) Robert (Berlin) Says:

    Die Überschrift hätte auch „Der Aufstieg des Psychopathen“ sein können (The rise of the psychopaths), aber vor 1973 war die Gesellschaft noch größtenteils autoritär und deswegen entschied ich mich für das Aufkommen. Gruseligerweise sind die Nachkommen der damaligen Hochschul-Psychopathen nun in den Parlamenten in der westlichen Welt und wollen die Genitalität zerstören, Drogensucht legalisieren und die „weiße Rasse“ unterdrücken.

  3. Avatar von Robert (Berlin) Robert (Berlin) Says:

    Wie würde die Zwischenüberschrift heutzutage heißen?

    Unterdrückung vs. Zügellosigkeit

  4. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Wider den Verfall:

  5. Avatar von Christian Christian Says:

    Im ÄRZTEBLATT entdeckt:

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/57540/Wilhelm-Reich-Orgastische-Potenz-und-Vegetotherapie

  6. Avatar von O. O. Says:

    lockdown song

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