Sex und Liebe in einem Fall von paranoid-schizophrenem Charakter
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David Holbrook, M.D.: SEX UND LIEBE IN EINEM FALL VON PARANOID-SCHIZOPHRENEM CHARAKTER (Teil 3)
5. Dezember 2022David Holbrook, M.D.: SEX UND LIEBE IN EINEM FALL VON PARANOID-SCHIZOPHRENEM CHARAKTER (Teil 1)
20. November 2022DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 15. Die Trennung von Liebe und Sex / Die Orgonometrie von Liebe und Sex
31. Oktober 2022DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 15. Die Trennung von Liebe und Sex / Sexualökonomie
22. Oktober 2022Sex, Liebe, Abtreibung und Nirwana
15. Oktober 2022Die sexualökonomische Einheit von Sex und Liebe ist der eigentliche Ausgangspunkt und die Grundlage der Orgonomie. Gepanzerter Sex ist mechanische Spannung und Entspannung, mechanische Aufladung und Entladung. Genitalität ist Spannung, die zur Ladung führt, weiter zur Entladung und Entspannung. Es ist eine bioenergetische Abfolge, die sehr „schüchtern“ und leicht zu stören ist, wie Reich in seinen bioelektrischen Experimenten feststellte. Um sich entfalten zu können, braucht es Zärtlichkeit und das Gefühl von Hingabe und Sicherheit. Das ist es, was wir „Liebe“ nennen. Alles andere ist aus sexualökonomischer Sicht sinnloses Ficken mit einem kalten Penis.
Für mich ist die Abtreibungsfrage das perfekte Beispiel für die Emotionelle Pest: Der Konservative kann seinen stets zutiefst sexualfeindlichen Haß auf das Leben ausdrücken, indem er beispielsweise die Liebe unter Jugendlichen mit der Angst vor Schwangerschaft vergiftet, und parallel kann der Liberale seinen tiefen Haß auf die genitale Liebe ausdrücken, indem er millionenfach Menschenopfer („Abtreibungen“) durchführt bzw. propagiert. Es ist alles wie eine Wiederholung des Alten Testaments mit den „konservativen“ Juden gegen die „liberalen“ Heiden, Jahwe gegen Moloch. In diesem Szenario ist Reich so etwas wie die Wiederkunft Jesu, die über die Dichotomie von Pharisäern (Konservativen) und Römern (Progressiven) hinausweist.
Mittlerweile triumphiert der Teufel, der will, daß gar nichts ist. Das Ziel der Linken ist gar nicht mehr „sexuelle Freiheit“, vielmehr ist für sie „sexuelle Selbstbestimmung“ heutzutage nichts anderes ist als Freiheit von Sex. Das wird erreicht durch (a) die Entfremdung der Frauen von ihren angeblichen Unterdrückern (Männern), (b) durch Gender Mainstreaming, d.h. die Auslöschung der Polarität Mann-Frau, und durch die Trans-Bewegung (Genitalverstümmelung durch Hormonblocker und Skalpell), was logischerweise im (c) Transhumanismus, d.h. die Auslöschung des lebendigen Lebens selbst mündet. Es handelt sich um eine Art Neo-Buddhismus: das Ziel ist das Erreichen des „Nirwana“.
In der traditionellen indischen Gesellschaft gab und gibt es noch heute eine Kaste von männlichen Transsexuellen. Wenn sie die von ihrem Guru vorgenommene Amputation von Penis und Hoden überleben, nennen sie den dergestalt erreichten Zustand „Nirwana“! Liberale wollen das Nirwana erreichen – und es ist kein Zufall, daß fast alle Liberalen Buddhisten sind. Es geht um Entladung und Entspannung – das, was Freud als „Todestrieb“ bezeichnete und Reich mit dem DOR verband. Es soll endlich Ruhe sein!
Zur aktuellen Abtreibungsdebatte
1. Juli 2022Zunächst einmal: Niemand steht über dem Gesetz? Unsinn! ICH stehe über dem Gesetz, denn ganz allein ICH lasse mich beherrschen – oder eben auch nicht. Und das sagt jemand, der noch nie mit Vorsatz irgendein Gesetz gebrochen hat und dem es nicht im Traum einfallen würde, irgendjemanden wissentlich zu schaden. Vor allem würde ich niemals so unmenschlich handeln wie die Christen und Linken es alltäglich tun mit ihrer gottverfluchten „Ethik“, an der sie das Lebendige kreuzigen! Auch verbreite ich keine zutiefst faschistischen Appelle zur Selbstaufopferung.
Aber zum Thema: Die restlos amerikanisierte Kulturmischpoke regt sich über das Supreme Court der USA auf, als wenn das uns Deutsche auch nur einen feuchten Dreck angeht!
Aber – ich setz mich mal zum übelriechenden Gesindel: Zunächst einmal hat der Oberste Gerichtshof nicht in die Rechte der Bundesstaaten eingegriffen. In nur fünf Staaten der Union gab es ein „absolutes“ Abtreibungsverbot (dem sich jetzt tatsächlich immer mehr Staaten anschließen), was ziemlich bedeutungslos ist, da im Rest der Union die Abtreibung, mit einer gewissen Abstufung von Staat zu Staat, frei ist und zwar in einem Maße, d.h. bis an die Grenze zur tatsächlichen Kindstötung, die wir uns hier gar nicht vorstellen können.
Zweitens geht es nicht um Freiheit (Sex) gegen Verantwortung (Moral), sondern um Freiheit (Sex, das Hier und Jetzt) und Verantwortung (Liebe, Bindung, Blick in die Zukunft), was bedeutet, daß in der heutigen Zeit Verhütungsmittel zuverlässig sind und leicht zu bekommen sind, so daß „unverantwortlicher Sex“ in den meisten Fällen durch Drogen- und/oder Alkoholkonsum ausgelöst wird, oder durch sozialen Druck, oder durch eine Art „Sport“, oder durch infantile Sehnsucht, umarmt und gestreichelt zu werden, d.h. es ist ein bloßer Ersatz und sexualökonomisch vollkommen wertlos.
Drittens beruhen unsere Gesetze auf christlicher Mystik. „Mord ist Mord“ – was natürlich nicht stimmt. Es gibt Abstufungen. Ich weiß, daß dies eine faschistische und kommunistische Idee ist, aber jeder Arzt weiß, daß das Leben des Individuums unter bestimmten Bedingungen einen unterschiedlichen Wert hat. Man wird das Gesundheitssystem für millionen Bürger nicht ruinieren, um das Leben für eine winzig kleine Minderheit um ein paar schmerzreiche Jahre zu verlängern. Man wird eine 88-jährige Frau nicht retten, wenn eine 18-jährige Frau sterben wird, weil man sich stattdessen auf die Behandlung dieser alten Frau konzentriert. Dasselbe gilt für Embryonen. In den ersten Tagen oder sogar Wochen ist eine Abtreibung bedeutungslos, aber eine Spätabtreibung ist jenseits jeder Verhältnismäßigkeit. Das ganze Thema ist so verwirrend wegen unseres christlichen Erbes, das uns in Absolutheit, Schwarz gegen Weiß, Moral und „humanitärer Korrektheit“ gefangenhält, was dann auch noch als „Demokratie“ verbrämt wird.
Was die Bedeutungslosigkeit einer frühen Abtreibung betrifft zitiere ich meinen Aufsatz über Biologie:
Ontogenetisch folgt auf die unstrukturierte vorphylogenetische (okular, oral und anal) und die strukturierte phylogenetische (phallisch) die nachphylogenetische Entwicklungsstufe. Diese genitale Entwicklungsstufe ist dadurch gekennzeichnet, daß es erst hier zur eigentlichen Spezialisierung kommt, d.h. während der vorangehenden phallischen „Embryonalperiode“ (4.-8. Woche) strukturiert sich aus dem allgemeinen Grundmuster „Wirbeltier“ langsam die menschliche Gestalt, d.h. „im Alter von vier Wochen ist ein menschlicher Embryo kaum von irgendeinem anderen Wirbeltierembryo – Vogel, Reptil oder Säugetier – zu unterscheiden, mit sechs Wochen hingegen ähnelt er noch den übrigen Säugetierembryonen, und mit sieben Wochen nur noch den Embryonen anderer Primaten“ (…). Mit acht Wochen ist die „Organogenie“ abgeschlossen. Das Embryo ist vollständig integriert und man bezeichnet es als „Fetus“: der Mensch „ist da“ und braucht jetzt nur noch zu wachsen. Das tut er in der anschließenden genitalen Fetalperiode, während der zunächst das Längenwachstum und ab der 20. Schwangerschaftswoche die Gewichtszunahme im Vordergrund stehen.
Aber man kann weder mit rechten „verchristlichten“ Menschen diskutiere, d.h. „menschliches Leben relativieren“ noch gar mit dem eingangs erwähnten linken Abschaum.
Die Linke hat sich immer auf die Seite der Schwachen, der Arbeiter, der indigenen Völker, der Verdammten dieser Erde gestellt. Warum sind sie jetzt derartig davon besessen, die Schwächsten, die Ungeborenen, zu töten? Die Rechte hat sich nie um das „irdische“ Glück jener gekümmert, die dem Profit im Wege standen, die Arbeiter, die Ureinwohner. Warum stehen sie jetzt auf der Seite derjenigen, der Ungeborenen, die dem Kapitalismus wirklich nur im Wege stehen? Die Linke will immer alles staatlich regeln, nur jetzt soll eine grundlegende Schutzvorschrift, die das Ungeborene schützt, fallen und anarchische Freiheit herrschen? Die Rechten plädieren ständig für mehr Freiheit und den Rückzug des Staates, nur jetzt soll er sich plötzlich in unsere intimsten Angelegenheiten einmischen?
Hier stimmt doch etwas nicht! Genau, bei kaum einem anderen Thema werden die charakterstrukturellen Unterschiede der beiden politischen Lager, die Reich, Baker, Mathews und Konia freigelegt haben, evidenter. Demgegenüber zerstäuben alle Marxistischen („materialistischen“) und „geisteswissenschaftlichen“ Erklärungsversuche zu nichts!
Letztendlich geht es darum, daß die Rechte Sex haßt, weil Sex die Menschen gleich macht, d.h. er hat die Tendenz, die Schranken zwischen Rassen und Klassen niederzureißen. (Im Süden der USA gab es zwei Jahrhunderte kaum ein anderes Thema!) Sex schafft die klassenlose Gesellschaft. Die Linke hingegen haßt Sex, weil er die Menschen ungleich macht, d.h., er ist der ultimative „kapitalistische“ gar „faschistische“ Marktplatz, auf dem Sexappeal die Währung ist. Sex schafft eine Klassengesellschaft. Deshalb die Geschlechtsgleichschaltung („gender mainstreaming“), die aus uns allen lauwarme Kastraten machen soll in einer klassenlosen Gesellschaft, in der selbst die biologischen Geschlechtsunterschiede und damit der ach so destruktive Sex verschwindet.
Ja, auch die Orgonomie war einst extrem links. Reichs Sexpol vertrat im Wesentlichen zwei Utopien: 1) die Trennung von Sexualität und Ökonomie (Ehe, Kinderbetreuung, soziale Sicherheit usw.) und 2) die Trennung von Sex und Fortpflanzung. Beide Ziele wurden in alten matristischen Gesellschaften wie etwa den Trobriandern weitgehend verwirklicht. Das Patriarchat und das Christentum zerstörten beides durch Ehegesetze und die Verfolgung von „Hexen“. Und die ganze Scheiße dreht sich weiter. Dieses Schmierentheater im Irrenhaus „Planet Erde“ nennt sich dann „Geschichte“. Und zu den Empfindlichkeiten und ach so kostbaren „Gefühlen“ BEIDER lebensfeindlicher Seiten habe ich persönlich nur einen Kommentar übrig:

Die innere Dynamik der antiautoritären Gesellschaft (Teil 5)
23. März 2022Ein Problem der sozialen Orgonomie ist, daß der pestilente Charakter auf eine extreme Sexualpathologie, ein blockiertes Becken, zurückgeführt wird, doch gerade so ein Mensch wird praktisch nie den Weg zu einem Orgontherapeuten finden, wo das verifiziert werden könnte. Diese Schwierigkeit verweist auf die Anfänge der Orgonomie, als Reich in den frühen 1920er Jahren nach dem tatsächlichen Inhalt der sexuellen Aktivitäten seiner Patienten fragte. Die bloße Information, daß der Patient „Sex“ hatte oder masturbierte, war nahezu bedeutungslos, da sie nichts über sein subjektives Erleben aussagte. Was den pestilenten Charakter betrifft, kann man nur sagen, daß er als „Charakter“ eine funktionelle Einheit darstellt und man daher sein Sexualleben (über das wir nichts wissen) nicht von seinem destruktiven „Antiarbeitsleben“ (über das wir alles wissen) trennen kann.
Zumindest tendenziell ändert sich das gerade in der antiautoritären Gesellschaft, in der „das Persönliche politisch wird“ und entsprechend zunehmend auch die Sexualität zur Schau gestellt wird, – während umgekehrt das Arbeitsleben a la Annalena Baerbock verschleiert wird. Perversion, etwa Transvestismus oder Homosexualität, wird geradezu zum Markenzeichen eines aufstrebenden Politikers. Orgastisch Impotenz wird zu dem Qualitätsmerkmal der antiautoritären Pseudoautorität. Man betrachte nur das Kabinett des offen pädophilen Biden.