DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: 4. Der Christusmord nach Matthäus / Faschistisches Pseudochristentum

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DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 4. Der Christusmord nach Matthäus / Faschistisches Pseudochristentum

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16 Antworten to “DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: 4. Der Christusmord nach Matthäus / Faschistisches Pseudochristentum”

  1. Manuel Says:

    Scheinbar hat Pat Robertson das neue Testament nicht gelesen – sonst wäre er dort über die Geschichte vom barmherzigen Samariter gestolpert. Dieser Samariter erfüllt den Willen Gottes (laut Jesus) indem er dem von Räubern überfallenen, ausgeraubten und misshandelten Reisenden hilft. Nicht, indem er ihm sagt „biste selber Schuld, Du mieser Sünder, ist halt deine gerechte Strafe“, wie Pat Robertson es an seiner Stelle vielleicht täte. Jesus wählt bewusst einen Samariter, also einen aus der Sicht der frommen Juden „Ungläubigen“ als Held seiner Geschichte. Das neue Testament ist voller Mahnungen, sich niemals über „Sünder“ oder „Ungläubige“ zu erheben. Deshalb hat sich Jesus immer demonstrativ den Verachteten (Zöllner, Huren und Verbrecher…) zugewendet, mit ihnen gegessen, sich von ihnen salben lassen…

  2. Rebecca Says:

    Sicherlich ist es richtig bescheuert, was dieser Robertson von sich gibt, jedoch ist dies im Moment überhaupt nicht von Belang. Das einzige, was nun relevant sein sollte, ist dass die Hilfslieferungen in Haiti ankommen und das viele Spenden gesammelt werden. Dieser Robertson interessiert doch niemanden. Die Lage in Haiti ist schon so schlimm, dass die Betroffenen aus Protest Straßensperren aus Leichen errichtet haben, da ihnen nur unzureichend Hilfe geleistet wurde.

  3. Ingo-Wolf Kittel Says:

    Den christlichen Glauben nicht „zu teilen“ und dennoch mit christlichen Glaubensvorstellungen zu argumentieren, ist echt überraschend.

    Geläufig ist dagegen die Willkür, mit der Glaubensannahmen so zurecht- und hingebogen werden, wie jemand das will. Das wird seit jeher so gemacht. Dazu ist jeder imstande. Bis zu Wissenschaftlern drehen wir doch alle unsere Vorstellungen, Vermutungen, Annahmen, Hypothesen und Theorien so hin, dass sie zu dem passen, was wir „ins Auge fassen“ – fragt sich nur, was das jeweils ist, was wir dabei „berücksichtigen“.

    Selbst das können wir wählen – Folge der Tatsache, dass wir bei normalem „Bewusstsein“ selbst entscheiden können, was wir tun wollen.

    Dass wir über Willensfreiheit verfügen (oder nicht, wie seit Jahren mal wieder gewisse Wissenschaftsgläubige glauben machen wollen), ist ja glücklicherweise so wenig eine Glaubensangelegenheit wie die Tatsache, dass es unterschiedlich starke Erd- und Seebeben mit mechanischen Folgen verschiedener Art gibt. Heutzutage muss man nicht mal mehr dabei sein, um das „sehen“ zu können. Anhand von Film- und Fernsehaufnahmen, die überall hin gesendet werden, kann das heute weltweit „beobachtet“ werden.

    Willensfreiheit kann auch jeder beobachten, wenn auch nicht auf dieselbe Weise. Wir müssen uns dazu selbst beobachten (können), und zwar bei unserer Willensbildung, bei der wir uns willkürlich oder aufgrund von mehr oder weniger gründlichen Überlegungen zu einer von mehreren Handlungsmöglichkeiten entscheiden, die wir zuvor in Erwägung gezogen haben.

    Deswegen können wir „aus eigenen“ oder „freien Stücken“, freiwillig also und „von uns aus“, selbständig oder „autonom“ tun, was wir uns selbst vorgenommen haben – oder wie wir auch kurz sagen: was wir wollen. Wir müssen uns dazu nur zuvor eigens entscheiden.

    Durch bewusstes Entscheiden verändern wir unser normales Reagieren, das „von Natur aus“ reflexhaft vonstatten geht, angeregt durch äußere „Reize“ oder innere „Impulse“.

    Es ist keine große, aber selbstgewählte „Freiheit“ von natürlichen Zusammenhängen, die wir dadurch erreichen. (s. hier 1., 5. u. 9. v.o.)

    Aber was ermöglicht uns diese geistige Freiheit alles! Beispielsweise ein rücksichtsvolles, umsichtig miteinander abgesprochenes und weitsichtig geplantes Handeln wie es jetzt in Haiti nötig ist, aber natürlich auch in jeder anderen Hinsicht immer sinnvoll wäre.

    • Peter Nasselstein Says:

      Sehr geehrter Herr Dr. Kittel,

      wenn ich etwas „christliches“ schreibe, denke ich an die Orgonomie als tiefere Bedeutungsebene. Da ich Reichs Gedanken (und die seiner Nachfolger) aber nicht bloß illustrieren will (zumal ich nicht alles teile und die Orgonomie kein „ausformuliertes System“ ist – auch gar nicht als solches angelegt ist), gewähre ich der oberflächlichen, christlichen Ebene so viel Autonomie als nur irgend möglich, auf daß sich die beiden Ebenen gegenseitig befruchten können. Beispielsweise ist Reichs Interpretation des Christentums in seinem Buch Christusmord von der Augustinischen Verzerrung des westlichen Christenstums geradezu durchseucht.

  4. Manuel Says:

    Rebecca sagte:
    „Die Lage in Haiti ist schon so schlimm, dass die Betroffenen aus Protest Straßensperren aus Leichen errichtet haben, da ihnen nur unzureichend Hilfe geleistet wurde.“
    Was ist das für ein „Protest“, gegen wen oder was und wem nützt das?
    Errichten Leute die Hilfe wollen Strassensperren (so dass keine Hilfe mehr durchkommt)? Hier ist wohl das am Werk, was in der Orgonomie „emotionale“ Pest genannt wird.
    Ansonsten: Natürlich ist es jetzt am Wichtigsten Hilfe zu leisten und zu spenden. Hoffentlich wird Haiti nach der Katastrophe nicht wieder vergessen!

  5. David Says:

    Manuel sagt:

    … Hier ist wohl das am Werk, was in der Orgonomie „emotionale“ Pest genannt wird.

    Vielleicht sind es, noch wesentlich konkreter, Leute vom Staatssicherheitsdienst des dortigen Regimes, welches bekanntermaßen sehr autoritär ist.

    Immerhin haben die haitianischen Behördern jetzt die Kontrolle über den Flughafen an die USA übergeben, denn bisher war eine effiziente Organisation nicht möglich gewesen, und es konnten Maschinen, Räumgerät, Nahrung, Medikamente und andere Hilfsgüter nicht aus den gelandeten Flugzeugen entladen und in die zerstörte Stadt gebracht werden. Für viele allerdings wird, jetzt nach drei Tagen Verzögerung, die Hilfe zu spät kommen.

    Frappierend ist noch etwas anderes: Ausgerechnet die komplizierteste Kommunikationstechnik, nämlich Internet über Satellit, ist den Nachrichten zufolge die einzige, die dort zurzeit funktioniert.

    Das System dort muss weg!

    Ebenso wie im Iran. Aber da machen die Leute wie ich glaube, das selber,
    und zwar schon bald; unter anderem auch mit Benutzung des Internets. Die Staatsmacht im Iran hat, anders als etwa in China, auf diesem Gebiet kaum Kenntnisse und kann daher nicht zensierend eingreifen.

  6. David Says:

    Leidende Menschen sind böse Menschen, die entsprechend abschätzig behandelt werden. „Arbeite man schön dein böses Karma ab, du Hund!“

    Ich kenne Buddhisten, die ganz, ganz anders empfinden. Wenn beispielsweise so jemand Arzt ist, wird er Blinde, die arm sind, ungentgeltlich operieren, um selber gutes Karma zu bekommen.

    Vordergründig gesehen ist dies eine egoistische Motivation. Jedoch bedeutet Karma das Gesetz von Ursache und Wirkung. Die Wirkung einer unentgeltlichen Operation eines Blinden ist, dass der wieder sehen kann.

    Buddhistische Texte sagen dass man – in diesem Fall der Arzt – die Handlung – hier die Behandlung eines Kranken der die nicht bezahlen kann – tun soll ohne an das eigene Wohlergehen im nächsten Leben – oder schon in diesem Leben – zu denken: Andernfalls erzeugt der Handelnde nämlich bei sich selber mehr Anhaftung, welche eines der Hindernisse auf dem Weg ist.

    Menschen, die Gutes tun wegen der guten Tat – etwa am sozial Bedürftigen – ansich, finden sich auch in anderen Regionen Saharasias, etwa im Bereich der Sufi-Tradition.

  7. Ingo-Wolf Kittel Says:

    Es ist schwierig, wenn überhaupt möglich, aus Geschriebenem zu erkennen, was dazu alles gedacht wurde. Ich kann leider aber auch nicht Gedanken lesen. Tut mir leid.

  8. nehemia Says:

    Es mag zwar unbequem sein zu hören, aber Pat Robertson hat Recht, wenn er sagt, dass es sich um ein Gericht Gottes an diesem Land Haiti handelt. So schlimm das auch sein mag für die Menschen in Haiti – und Gott möchte nach meinem Bibelverständnis, dass es auch den Menschen in Haiti gut geht und ihnen geholfen wird – aber all das ändert nichts daran, dass Gott ein gerechter Gott ist. Und das ist er nach meinem Bibelverständnis auch heute noch, da im Neuen Testament (Hebr. 13, 8 ) steht, dass er gestern, heute und in Ewigkeit derselbe ist.
    Und da wo Menschen in offener Rebellion gegen Gott aufstehen (und das landesweite Praktizieren von Vodoo und Satanismus ist nichts anderes!) stellt dies eine Herausforderung des lebendigen Gottes der Bibel dar, und fordert regelrecht Gericht heraus…

  9. nehemia Says:

    Hier in diesem Zusammenhang noch ein Link zu einem sehenswerten Video zur noch deutlicheren Klarstellung:

  10. Ingo-Wolf Kittel Says:

    Wer kann sagen, ob Pat Robertson „Recht“ hat und Gott tatsächlich über Haiti „Gericht“ gesessen, es verurteilt und deswegen bestraft hat? Wer soll das überprüfen, ja überhaupt überprüfen können?!

    Wenn es „richtig“ ist, was Robertson behauptet, dann zunächst nur in dem trivialen Sinn, dass er sich nach „der Bibel“ richtet bzw. dem dort schon im Alten Testament beschriebenen Bild eines strafenden und vielleicht auch noch zornigen und rachsüchtigen, also auffällig menschlichen Gottes, der sich wie ein rechthaberischer Patriarch oder Alleinherrscher aufführt.

    Wenn Robertson dabei Behauptungen aufstellt, die mit dem, was in der Bibel geschrieben steht, vereinbar ist, besagt auch das nicht mehr, als dass er die dort beschriebene Denkweise erfasst und übernommen und jetzt eigenständig auf die Verhältnisse in Haiti übertragen hat. Schlicht logisch denken zu können ist aber wohl das Minimum, was man von einem intelligenten Menschen erwarten darf.

    Festzustellen, dass sein Denken mit dem eigenen „Bibelverständnis“ übereinstimmt, besagt auch nur, dass zwei verschiedene Menschen dasselbe denken und der eine dem anderen deswegen Recht gibt. Nur besagt Zustimmung allein nicht schon, dass jemand auch Recht hat.

    Wenn Zustimmung anderer bereits genügen soll, um nicht nur Recht zu bekommen, sondern auch noch Recht zu haben, wäre Wahrheit eine Sache der Abstimmung und Mehrheit. Dann könnte man sich die Mühe sparen festzustellen, ob eine Behauptung der Wirklichkeit entspricht. Man könnte einfach festsetzen, was wahr und richtig ist.

    Glauben kann jeder, was er will; da ist schon das Grundgesetz vor. Nur entscheidet, was wirklich ist, kein Glaube, sondern Wirklichkeitserkenntnis.

    Über Glauben sich auszutauschen ist also hinsichtlich der Realität ebenso unergiebig und wie belanglos. Sie zu erkennen tut not. Und vor allem sich effektiv auf sie einzustellen – gerade in Haiti.

  11. Jacques van Hoof Says:

    Auf „XANDERNIEUWS“ steht dass Haïti vor 200 Jahre Ihre Seele am Teufel verkauft hattet um die Franzose zu überwinnen …

    Also, ist wäre eine gerechte Strafe Gottes für die Totessünden dort.

    Die meiste Inwohner sind Voodoo-Anhänger.

  12. Joe Says:

    Die Gleichsetzung von Gott / Jesus als infernalen Richter und
    Rächer hat eine lange Tradition. Die Vereinnahmung von Naturereignissen
    gehört ebenso zum Instrument solcher Drohboten.
    Wobei sie freilich „übersehen“, nicht wahrhaben wollen, vor welchen
    Typen Jesus recht eindringlich gewarnt hat.
    http://ivanmedienhorror.blogspot.com/2010/01/kirchenaustritt-beantragen-guten.html

  13. David Says:

    Im Südkurier (gedruckte Ausgabe, in der Internetausgabe nicht vorhanden) vom 5. Februar dieses Jahres ist ein Artikel über die deutsche Ärztin Barbara Höfler, welche in Haiti seit langer Zeit Hilfe leistet – schon vor dem Erdbeben.

    Es wird gesagt, anfangs habe sie vor allem Straßenkindern geholfen, bald aber entdeckt, dass Slum-Kinder wesentlich kränker seien als Straßenkinder, und dann vor allem denen geholfen.

    Hier lässt sich – aus Sicht der Orgonomie – spekulieren, dass das Straßenkind freier und funktionaler lebt als das Slum-Kind und deshalb weniger krank ist.

  14. David Says:

    Unten: Dom.Rep. Oben: Haiti – offenbar überweidet.

    Wie ich schon sagte: das System dort muss weg!

  15. Peter Nasselstein Says:

    Arbeitsdemokratisches Denken hinsichtlich der Ukraine, d.h. nicht aus dem Wolkenkuckucksheim von saudummen Politikern a la Baerbock, sondern vom Boden her – als Exmilitär und weltweit tätiger Security-Fachmann:

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