Posts Tagged ‘Buddhismus’
nachrichtenbrief196
14. März 2021EIN QUERSCHNITT DURCH DAS SCHAFFEN JEROME EDENs: Geist und DOR
4. Dezember 2020Papa! (Teil 2: Nachtrag)
14. August 2020Es hat etwas Tragikomisches, wenn westliche wohlstandsverwahrloste Menschen sich zum Buddhismus oder Hinduismus wegen der Wiedergeburtslehre hingezogen fühlen. Für sie ist das nämlich ein Wiedergeburtsversprechen. In der Regenbogenpresse lese ich gerade, daß der Schlagersänger Christian Anders schwerkrank war: „Doch Angst vor dem Tod hat er nicht. ‚Ich bin überzeugter Buddhist. Ich weiß ja, daß das nächste Leben wartet.‘“ Dabei ist der alleinige Sinn und Zweck des Buddhismus und der diversen Heilswege des Hinduismus nichts anderes als eben diesen Kreislauf der Geburten ein für allemal zu verlassen!
Alle Sehnsucht des westlichen Menschen ist darauf gerichtet, sich in alle Ewigkeit zu bewegen. Nicht von ungefähr ist in Dantes Hölle der Teufel bis zur Hüfte festgefroren. Ganz anders in Indien, wo das Nirwana („kein Wind“) buchstäblich für Bewegungslosigkeit steht und etwa die Jainas nichts anderes erstreben, als nach ihrer letzten Wiedergeburt am höchsten Punkt des Universums in alle Ewigkeit in absoluter Erstarrung zu verharren. Andere wollen in „die Leere“ aufgehen bzw. in das bewegungs- und konturlose Meer des Brahman. Die Hölle ist das sich ewig drehende Rad des Samsara.
Alle Sehnsucht des östlichen Menschen ist darauf gerichtet, ganz in etwas aufzugehen, was in vieler Hinsicht das Gegenteil des Funktionsgebiets der relativen Bewegung ist: das Funktionsgebiet der ko-existierenden Wirkung. Was sich in dieser Spaltung zwischen West und Ost letztendlich widerspiegelt, ist die Trennung von Mechanismus (Westen) und Mystizismus (Osten). Beides ist gleichweit von der Wahrheit entfernt: dem orgonomischen Funktionalismus. Bioenergetischer Kontakt verhindert Depersonalisations- und Derealisationserleben und vermittelt das Gefühl Teil des Ganzen und in ihm unverlierbar geborgen zu sein.
NACHTRAG ZUM NACHTRAG: Die Vorstellung von Wiedergeburten ist von der vorwissenschaftlichen indischen Kosmologie abhängig: eine statische Erde mit stets gleichviel Lebewesen und Menschen. Angesichts dessen, was wir allein schon über die begrenzte Anzahl von Generationen an Menschen auf diesem Planeten wissen und angesichts der Bevölkerungsexplosion… Allein schon über diesen ach so „spirituellen“ infantilen Unsinn reden zu müssen, ist erniedrigend. Kindergarten!
Zweitens begreifen all diese Vollidioten (gefühlt schein heute jeder Zweite „Buddhist“ zu sein!) die Dialektik der Wiedergeburt nicht. Wenn dieses Leben Teil einer unendlichen Kette von Wiedergeburten ist, dann verliert es jedweden Wert und gleichzeitig unendlich viel Wert, denn dieses Hier und Jetzt wird vielleicht die einzige Chance sein, diesem Alptraum zu entrinnen und ins Nirwana einzugehen – was natürlich das Leben erstrecht entwertet.
Drittens: Was irgendwelche „Beweise“ (vermeintliche „Erinnerungen“, „Rückführungen“, etc.) betrifft: Bist du wirklich dermaßen naiv und spirituell blind, um nicht zu sehen, daß Mächte nach deiner Seele greifen, die es nicht gut mit dir meinen?! Ob das nun abgetrennte Anteile deiner eigenen Persönlichkeit sind oder tatsächliche „Dämonen“ sei dahingestellt. Auf jeden Fall sind diese „Mächte“ genauso lebensfeindlich wie der Buddhismus selbst.
Papa! (Teil 2)
13. August 2020Es ist ein Irrtum, daß die von der psychoanalytischen Religionskritik abgeleitete sexualökonomische Religionskritik durch Reichs „Spätwerk“, wo viel von „Gott“ die Rede ist, irgendwie relativiert würde. Das Gegenteil ist der Fall! Zumal es nicht nur um Religion, sondern auch bzw. grade um „Spiritualität“ geht.
Der Mensch lebt in zwei Welten: etwa 16 Stunden in der Welt des Tages, wo die Funktion „relative Bewegung“ vorherrscht, und etwa 8 Stunden in der Welt der Nacht, wo die Funktion der „ko-existierenden Wirkung“ überwiegt.
In der Tageswelt drehen sich alle Sehnsüchte um die orgastische Entladung, bei der wir für einen Augenblick in einer „anderen Welt“ sind. Annäherungsweise erleben wir das beim heftigen Nießen, wenn der ganze Körper zuckt und wir für den Bruchteil einer Sekunde „wegtreten“, oder etwa, wenn wir beim herzhaften Lachen die Kontrolle über uns verlieren, etc. (Wenn Männer Frauen Witze erzählen…) Mit anderen Worten dreht sich tagsüber alles um die Zeit: die Erwartung einer zukünftigen Befriedigung.
Im Funktionsbereich der ko-existierenden Wirkung entlädt sich die Energie nicht durch die orgastische Zuckung, sondern beim Träumen, in abgeschwächter Form in Tagträumereien, Phantasien, etc. Von daher ist es kein Zufall, daß insbesondere Buddhisten und andere spirituelle Schulen alles tun, um nicht nur die sexuelle Begierde, sondern auch das „Wegdriften des Geistes“ zu unterbinden. Im Funktionsbereich der ko-existierenden Wirkung dreht sich alles um die Dimension des Raumes: ich bin hier in der Wirklichkeit und betrete eine andere Wirklichkeit, den Bereich der Träume.
In der noch einigermaßen sexuell gesunden Vorzeit und bei heutigen Naturvölkern überwiegt die Vorstellung von einer „Anderswelt“, mit deren Hilfe man diese Welt manipulieren kann (Magie) und in die man eingeht, wenn man aufhört sich bewegen zu können, also vermeintlich „stirbt“. Mit zunehmender sexueller Hemmung (Panzerung) schwand diese Gewißheit und aus schamanistischen Praktiken entwickelten sich Meditationstechniken, Yoga, Mantras (ursprünglich Zauberformeln) etc., um die „Seele“ aus der Welt der Bewegung und ständigen Veränderung für ein statisches „Jenseits“ zu retten. Beispielsweise gehen die exaltierten Hare Krishnas in ein geistige Parallelwelt über, wo alles ist wie hier, nur eben „geistig“ und rein (asexuell). Die mehr intellektuellen, und stets etwas depressiv wirkenden, Typen verfallen dem Buddhismus oder dem Vedanta und gehen ins unterschiedslose „Leere“ bzw. das Brahman ein.
Abgesehen von ihren mystischen Rändern, die ähnliche Vorstellungen hegen, geht es bei Juden, Christen, Moslems, Parsen etc. um das Warten auf eine grandiose Zukunft, nachdem sich in einer letzten Anspannung beim Jüngsten Gericht alles in Wohlgefallen auflösen wird, jedenfalls für die schließlich Erlösten. Die „Ungläubigen“ werden in alle Ewigkeit unbefriedigt bleiben.
Nur gut, daß du nicht mal ahnst, was ich sehe, wenn ich dich anschaue! Deine „Spiritualität“ ist schlichtweg obszön…
Peters Held Meister Zatoichi
26. Juni 2020
Was ist das Besondere an Zatoichi? Warum ist er ein „orgonomischer“ Held?
- Er kämpft gegen soziale Panzerung. Im systematisch von der restlichen Welt abgeschotteten Japan der Edo-Zeit (1603–1868) gab es ein strenges Kastensystem. Jeder wurde in seine Kaste hineingeboren. Soziale vertikale Mobilität war gleich null. Nur Samurai durften ein Schwert führen, so daß die restliche Bevölkerung ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war. Selbst die horizontale Mobilität der Menschen war extrem eingeschränkt. Jeder hatte auf dem Platz zu funktionieren, der ihm zugewiesen worden war. Und hier kommt der fahrende Masseur und Glücksspieler Zatoichi, ohne festen Wohnsitz, ein überlegener Schwertkämpfer aus einer niedrigeren Kaste. Und er ist blind: im faschistischen Denken des Buddhismus ist er aufgrund des Gesetzes des Karma verflucht und ein wahrhaftiger Untermensch:
- Da er blind ist, hängt er neben seinem Gehör vor allem von seinem sechsten, seinem orgonotischen Sinn ab. Er spürt die energetischen Felder seiner Gegner. Er ist der ultimative „Orgonkrieger“.
- Als Blinder sieht er klarer als alle anderen, da ihn die Fassade nicht in die Irre führen kann.
- Er ist ständig damit beschäftigt gegen die Emotionelle Pest zu kämpfen und die Genitalität zu verteidigen. Er ist dabei bodenständig, ein Liebling der Frauen, kann mit Kindern und ist immer für einen Spaß zu haben. Seine Abenteuer erinnern an die von de Costers „Thyl Ulenspiegel“. Über drei Jahrzehnte hinweg war die Filmfigur der Volksheld der Japaner schlechthin. Zatoichi ist Kult.
- Er wirkt unbeholfen und emotional rein wie ein neugeborenes Baby. Zatoichi ist eine Christusfigur:
David Holbrook, M.D.: ÜBER WUT
24. März 2020Die orgonomische Religion
16. Januar 2019Es gibt vier Elemente, die jede Art von Religion zerstören:
1. Die Evolutionstheorie: Die Evolution ist derartig wirr und „ungeplant“ verlaufen, daß das schon allein jeden „Gott“ ausschließt. „Wer hat das gemacht!“ Wenn das jemand gemacht hat, dann ein armer Irrer, der ständig besoffen gewesen sein muß!
2. Die sexualökonomische Geschichtsforschung: Fortschrittliche und gutmeinende Imame weisen darauf hin, daß die gewaltverherrlichenden und frauenverachtenden Passagen des Korans interpretationsbedürftig seien. Das ganze reduziert sich also auf einen Akt der Hirngymnastik, wie man das theologisch so hinbiegt, daß es genehm wird. (Dabei kennt der Islam keine „Theologie“, sondern ausschließlich die Rechtswissenschaft!) Wenn man das ganze aber vor dem „statistischen Instrumentarium“ betrachtet, das James DeMeos Saharasia-Theorie zugrundeliegt, sieht man sehr schnell, daß diese unangenehmen Elemente Ausdruck der Entwicklung des Patriarchats sind – Ausdruck der Verpanzerung des Menschen.
3. Die Biopsychiatrie: Religionen sind Ausdruck der bioenergetischen Struktur der Religionsgründer und ihrer Anhänger. Ich habe das am Beispiel des Buddhismus durchexerziert.
4. Die Kosmologie: Wir stehen nicht im Zentrum des Universums, sondern sind Mikroben auf einem Sandkorn das durch Weiten driftet, die wir uns in ihren unermeßlichen Tiefen nicht im allerentferntesten ausmalen können. Angesichts dessen wird aus jedweder Religion eine lächerliche Farce.
Und was ist nun die „orgonomische Religion“? Ich habe sie soeben beschrieben! Unser Gott ist ein ungepanzertes Baby: unschuldig, ungepanzert, „nichts als“ ein in einem Membransack eingeschlossener Teil des kosmischen Orgonenergie-Ozeans: das Christkind.
Sexpol 2018: Buddhas Idioten
12. November 2018Indische Heilige suchen die „unmittelbare spontane Erfahrung“, in der sie sich selbst verlieren. Alles, wirklich alles, ist auf diese Erfahrung ausgerichtet. Wer sich auch nur etwas in der Welt von Hinduismus, Buddhismus und Sufismus auskennt: es geht ausschließlich um Liebe und Sex bzw. um Ekstase und orgastische Befriedigung. Das ganze ist möglich, weil es in eine extrem sexualfeindliche Ideologie eingebettet ist. Da es ausschließlich arrangierte Ehen, meist innerhalb der Verwandtschaft, gibt, führt Flirten mit einiger Sicherheit in den Tod. Wer sich ausgerechnet als „Reichianer“ auf diese Welt einläßt, disqualifiziert sich selbst, erklärt sich selbst für unzurechnungsfähig.
Übrigens waren die Inder nicht solche kompletten Idioten, wie ihre europäischen Adepten, denn ähnlich den Schamanen bei den Naturvölkern, wurden praktisch ausschließlich psychisch Gestörte, „Intersexuelle“ und auf andere Weise Behinderte zu „heiligen Männern“. Man schaue sich doch Photos der bedauernswerten Gestalten an, die im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts den heutigen Hinduismus begründet haben. Der indische Mystizismus entsprach dem, was in Europa heute die Psychiatrie und die Fürsorge für Sorgenkinder ist. Auf diese Weise wurden die Unproduktiven produktiv gemacht, d.h. als Agenten der gesellschaftserhaltenden sexualfeindlichen Ideologie genutzt.
Ansonsten fällt mir nur der göttliche Frank Zappa ein:
TOD DER REAKTION!