Sexualität und Arbeit (Teil 4)

Liebe, Arbeit und Wissen sind Kernimpulse, die nach außen gerichtet und deshalb in sich lustvoll sind. Für diesen Lustgewinn nimmt man gerne einige Mühen in Kauf. Erst durch die Panzerung verwandelt sich Sexualität in Frust, Arbeit in „sinnlose Plackerei“ und Wissen in dröge „Information“. Dies wird dann versucht sekundär zu kompensieren: durch „Pornographie“ (im denkbar weitesten Sinne), durch „Boni“ und etwa durch einen Unterricht, der aufgebaut ist wie Fernsehunterhaltung. Ohne Panzerung wären diese künstlichen Maßnahmen nicht notwendig.

In der folgenden orgonometrischen Gleichung wird beschrieben wie beim Gesunden die vegetative Erregung ständig zwischen Sexualität und Arbeit hin und her pendelt und sich Liebe und Sex, Wissen und Tätigkeit gegenseitig ergänzen. Gefühlloses „Ficken“ und sinnloses „Roboten“ werden weder angestrebt noch sind sie tolerierbare Optionen:

Beim Neurotiker hingegen sind Arbeit und Sexualität sich gegenseitig ausschließende und wechselseitig sich behindernde Funktionen. Mit der Pulsation zwischen Liebe und Sex ist die Doppelmoral gemeint (Jungfrau gegen Hure), bei der zwischen Wissen und Tätigkeit der ständige Wechsel zwischen Hobby und „Sklavenarbeit“. Nichts verkörpert unsere Kultur besser als der „liebende Ehemann“, der regelmäßig ins Bordell geht und der „engagierte Mitarbeiter“, der sich im Hobbykeller verwirklicht:

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8 Antworten to “Sexualität und Arbeit (Teil 4)”

  1. Avatar von Robert (Berlin) Robert (Berlin) Says:

    Das klingt alles sehr schön, wie nach Marxens Satz: „Ich kann morgens jagen, nachmittags fischen, abends Viehzucht betreiben, nach dem Essen kritisieren, wie ich gerade Lust habe, ohne jemals Jäger, Fischer, Hirte oder Kritiker zu werden.“

    Doch Putzfrau, Krankenpfleger oder Straßenarbeiter sind nun einmal harte und monotone Jobs. Was soll das anderes sein als roboterhafte Arbeit?

    Oder soll der Gesunde die guten Jobs machen und der Neurotiker die monotonen???

    • Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

      1. das Gefühl der Unabhängigkeit (für sich selbst sorgen)

      2. Tagesstrukturierung, selbst Gefängnisinsassen betteln um Arbeit

      3. soziale Kontakte außerhalb der eigenen Bubble, Gemeinschaftsgefühl

      4. Sinnhaftigkeit (Teil eines in sich greifenden Ganzen sein)

      5. je geringer der IQ desto nichtmonotoner kommt einem monotone Arbeit vor

      6. in offeneren Gesellschaften kann man sich tatsächlich hocharbeiten selbst bei McDonalds

    • Avatar von Robert (Berlin) Robert (Berlin) Says:

      Eigentlich bist du meiner Frage ausgewichen. Deine Antwort passt eher zu „warum sollte ich arbeiten gehen“. Besonders absurd ist das Beispiel der Gefängnisinsassen, die in der Zelle keine Beschäftigung haben und deswegen notgedrungen arbeiten (1,80€ am Tag), um nicht verrückt zu werden.

      Die Frage ist, wie soll der sexuell Gesunde die monotone roboterhafte Arbeit aushalten? Ist der Hobbykeller (und das stört mich am meisten an deiner Kritik) da nicht der notwendige Ausgleich?

      Reich fuhr Ski und machte sicherlich andere Dinge zum Ausgleich. Seine privilegierte Arzt als Arzt und Forscher kann niemals als Vorbild oder Beispiel herangezogen werden.

  2. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    MODJU und die organisierte Emotionelle Pest:

  3. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Der Mann mit dem ich immer übereinstimme:

  4. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    „Die Täter, die unsere Tochter Leonie stundenlang vergewaltigt und bewusst umgebracht haben, hätten nicht mehr im Land sein dürfen! Ich denke, nur ein komplett dummer Mensch erkennt nicht den Kausalzusammenhang zwischen dem Schicksal meiner Tochter und der Politik!“, klagt die Mutter von Leonie, Melanie Popp, im Interview für das Buch MERKELS WERK an.

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  5. Avatar von David Mörike David Mörike Says:

    Ja. Durch künstliche Intelligenz kann das jetzige Maloche-System grundsätzlich Makulatur werden.

    Die Arbeitslosenquote kann auf fast 60 Prozent hoch schnellen.

    Nach wie vor ist die Produktivität da, aber die Mehrheit der Menschen hat keinen Lohnzettel mehr.

    Die deutsche Arbeitslosen-Versicherung, aber auch der Steuersäckel – der für das – jetzt „Bürgergeld“ genannte – ALG2 zuständig ist – leer. Die Lohnsteuer-Einnahme ist ja weg.

    Irgendeine Idee?

    • Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

      Das kapitalistische System ist vorbei, aus, Ende, Schluß! Erst recht alle denkbaren sozialistischen Alternativen. Die Gehirne der Menschen werden mittels Veganismus, Spike-Proteinen und Drogen abgeschaltet, damit man mit ihnen machen kann, was man will. Der 3. Weltkrieg wird vorbereitet. die nutzlosen Esser sollen weg! Ökologie! Selbst wenn das kommunistische Paradies auf Erden kommt – es wird erst recht die Hölle sein: man google „Universe 25“!

      „Ja, es wird alles nicht so schlimm kommen!“ Das haben auch die deutschen Juden in den 1930er Jahren gesagt. Apropos „Deutscher Kanzler“: man schaue sich an, was Merz getan hat! Das exakte Gegenteil aller Versprechungen, das Tafelsilber wird verscherbelt, Deutschland leergeräumt, die größte Kriegshetze aller Zeiten… Frankreich, Spanien und England stehen unmittelbar vor dem Kollaps…

      Es ist echt scheiße in interessanten Zeiten zu leben!

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