Die Nomenklatura der „Marktwirtschaft“

Die kapitalistische Nomenklatura wuchert wie ein Krebsgeschwür am arbeitsdemokratischen Organismus.

Als Oskar Lafontaine 2005 aus der SPD austrat, verwies er als Alternative zu Schröder und Merkel voller Begeisterung auf die expansive Geld- und Fiskalpolitik der angelsächsischen Welt. Gemeinsam höhlten und höhlen Kommunisten wie Lafontaine und sein fiskalpolitisches Vorbild, der angeblich „konservative“ George W. Bush, den Kapitalismus energetisch aus und steuern auf eine apokalyptische Weltwirtschaftskrise zu. Mit Obama sind alle Dämme gebrochen.

Es ist unfaßbar, welche Summen die Leute, die die Weltwirtschaft und damit die Menschheit an den Rand des Abgrundes geführt haben, raffen.

Bereits 2003 zitierte das rechtskonservative Internet-Journal The Federalist Digest den Finanzanalytiker und Publizisten Don Bauder:

Wenn der Klassenkrieg ausbricht, werden sich die Aktiengesellschaften und Wall Street nur selbst die Schuld geben können. Vor drei Jahrzehnten verdienten die Geschäftsführer der 100 größten Gesellschaften das 39-fache dessen, was der durchschnittliche Arbeiter erhielt. Jetzt sind es 1000mal mehr.

2002 war das Einkommen in den Chefetagen Großbritanniens dramatisch angestiegen – um das Siebenfache im Vergleich zum durchschnittlichen Einkommen. Bei den Spitzenmanagern der 100 führenden Gesellschaften stieg das Einkommen im Durchschnitt um 23% (auf 1 677 685 Pfund), während es beim Volk nur 3,2% waren. Gleichzeitig war der Wert der betroffenen 100 Firmen in den vorangegangenen drei Jahren um 50% gesunken!

Damals berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf die US-Steuerbehörde, daß die 400 größten Steuerzahler der USA im Jahr 2000 ein Vermögen von fast 70 Milliarden Dollar aufgewiesen hatten – gegenüber 53,5 Milliarden Dollar im Jahr zuvor!

An der Abkoppelung der Managergehälter vom realen Wirtschaftsleben und aberwitzigen Steigerungsraten im Einkommen der vermeintlichen „Elite“ wird sofort deutlich, wie über alle Maßen grotesk unser Geldsystem ist. Die einzige gangbare Alternative zum derzeitigen irrealen Kapitalismus findet sich in Ökonomie und Sexualökonomie.

Dort wird der planwirtschaftliche (!) Mechanismus beschrieben, der die „Nomenklatura“ unermeßlich reich macht. Es sind mafiöse Strukturen, die langsam aber sicher unsere Gesellschaft unterhöhlt haben und sie sehr bald zum Kollabieren bringen werden.

Man schaue sich etwa an, was gegenwärtig bei der EZB abläuft. Dazu Andreas Marquart vom Ludwig von Mises-Institut. Die Milliarden von Mario Draghi nutzen jenen, die das Geld als erste bekommen: Staaten, Banken und Großunternehmen. Der Mittelstand, die Arbeitsdemokratie, wird geschröpft. Marquart:

Weil sich das neu in Form von Kredit geschaffene Geld nicht gleichmäßig in einer Volkswirtschaft verteilt. Wer das neue Geld als erster erhält, profitiert zu Lasten derer, die in der Reihe weiter hinten stehen. Die Hauptprofiteure sind Staat, Banken und Großunternehmen. Es verliert aber sogar der relativ, der sich am liebsten gar nicht oder nur gering verschulden möchte. Er muß zuschauen, wie beispielsweise die Immobilie, auf die er anspart, immer teurer wird. Viele andere, die bereit sind, sich zu verschulden oder sich höher zu verschulden, bieten um diese Immobilie mit und treiben den Preis nach oben. (…) Von den jüngsten Geldspritzen profitieren vor allem Staaten und Banken. Die Staaten profitieren in der Form, daß ein Teil der immensen Liquidität, die geschaffen wird, in Staatsanleihen fließt und deren Renditen sinken läßt. Das erhöht für die Staaten den Spielraum für weitere Schulden. Die Banken profitieren, weil sie relativ risikolos in Staatsanleihen investieren können. Sie haben gar kein großes Interesse, Darlehen an Unternehmen zu vergeben. Warum auch … sie bekommen Geld fast umsonst und streichen durch die Investition in Staatsanleihen die Zinsdifferenz ein. (…) Es profitieren aber auch Unternehmen aus Sektoren und Branchen, die überdimensioniert sind und eigentlich eine Bereinigung erfahren müßten. Hier werden Unternehmen indirekt künstlich am Leben erhalten, deren Ressourcen woanders dringender benötigt würden.

In Deutschland besitzen die reichsten 5 Prozent über die Hälfte des Vermögens – und die Politik der EZB setzt alles daran, diese Quote zu erhöhen. Das, was in dieser Hinsicht gegenwärtig in Spanien geschieht, wirkt, als hätte es sich ein durchgeknallter Gesellianer ausgedacht! Der krypto-Gesellianische Wahnsinn hat Methode! Gleichzeitig überlegen die Finanzeliten, wie sie die von ihnen erzeugte soziale Kluft langfristig überleben können.

Im Kapitalismus hat, wie Milton Friedman es einmal ausdrückte, farbig bedrucktes Papier nur deshalb einen Wert, weil alle glauben, daß es einen Wert hat! In diesem Sinne ist Geld etwas rein „Ideeles“. Entsprechend ist der Kapitalismus ein Tummelplatz der Gaukler und Betrüger und Verschwörer (die Nomenklatura), die wie die Maden im Speck der Arbeitsdemokratie leben.

Der wirkliche Wert des Geldes beruht darauf, daß es mit der dem arbeitsdemokratischen Kern der Gesellschaft verbunden ist, d.h. eine „materielle“ Grundlage hat: das Versprechen, für das das „farbig bedruckte Papier“ steht, wird tatsächlich eingelöst. Diese „Einlösung“ ist prinzipiell in zweierlei Gestalt möglich: jemand arbeitet, buchstäblich werden die Schulden „abgearbeitet“, oder der Geldschein wird gegen eine entsprechende Menge Gold eingetauscht, also etwas Materielles, was alle guten Eigenschaften des immateriellen Geldes hat. Beispielsweise, daß es gegen alles andere ausgetauscht werden kann, was bei einem beliebig anderen Gegenstand, etwa einer Banenenstaude oder einem Plastikeimer voller Würme oder einem Drehzahlmesser, nicht der Fall wäre.

Die besagte Nomenklatura versucht alles, um ihre Machtbasis, die Geldwirtschaft, von diesen materiellen und damit behindernden Grundlagen zu kappen. Die alten, vorkapitalistischen Zeiten sollen wiederhergestellt werden, in der alles auf Symbolik beruhte. Entsprechend sind die natürlichen Verbündeten der kapitalistischen Nomenklatura die rechts- und linksextremen Antikapitalisten.

In Ökonomie und Sexualökonomie wird erklärt, warum die Islamisten und die neo-feudalistischen Sozialisten die USA (den Kapitalismus) so abgrundtief hassen. Die wirtschaftlichen, politischen und sogar religiösen Gründe sind nur vorgeschoben. Um was es wirklich geht, ist das verzweifelte Festklammern an überkommenen Strukturen, die zwar unglücklich machen, aber gleichzeitig verhindern, daß die Menschen ihr Elend spüren („erleiden“) müssen.

Diese Strukturen sind vor Jahrhunderten aufgebrochen und haben in blutigen Geburtswehen dem Kapitalismus schließlich freie Bahn gelassen. Reich hat, unter dem verhängnisvollen Einfluß der Marxschen Lehre, diesen Prozeß anfangs nicht durchschaut. Als er dann in Die Massenpsychologie des Faschismus die „sexuellen Verhältnisse“ gleichberechtigt neben die wirtschaftlichen Verhältnissen zu stellen wagte, wurde er von den Marxisten geächtet. Später, im Christusmord, betonte er schließlich, daß die genitale Misere im Westen in der Bedeutung im Rang weit vor den wirtschaftlichen Sorgen steht „und in den asiatischen Gesellschaften sind sie unmittelbarer Grund und ständige Quelle von deren ökonomischem Elend“ (Christusmord, Freiburg 1978, S. 115).

Was bei der kapitalistischen Emanzipationsbewegung falsch gelaufen ist, wird ebenfalls in Ökonomie und Sexualökonomie ausgeführt: der Kern des Kapitalismus, das Geld, ist sozusagen „feudalistisch“ geblieben, d.h. es hat sich von der arbeitsdemokratischen Sphäre gelöst bzw. nie an sie Anschluß gefunden.

Seit Nixon 1971, getreu der Doktrin John Maynard Keynes‘, die Golddeckung des Dollars endgültig beseitigte, ist die Fiskal- und Geldpolitik nichts anderes als staatliche Herstellung von Falschgeld, das den Organismus des Kapitalismus von innen her aushöhlt. Der Kapitalismus ist an einer Art „Krebsschrumpfungs-Biopathie“ erkrankt! Die Wirtschaft wird ständig künstlich mit „Geldschöpfung“ angekurbelt. Es fließt dermaßen viel Geld in den Markt, daß es dafür keine sinnvollen Investitionsmöglichkeiten gibt. So platzt eine „Blase“ (ein „Tumor“) nach der anderen, die Internetblase, die Imobilienblase, etc. Jetzt ist das System dermaßen instabil, die Fundamente des Geldwertes dermaßen brüchig, daß noch mehr Geld, und zwar unermeßlich viel, „geschöpft“ wird.

Der Wirtschaftswissenschaftler Guido Hülsmann führt in seinem Nachwort zu Murray Newton Rothbards Buch Das Schein-Geld-System folgendes aus:

Genau wie die nationalen Währungssysteme geschaffen wurden, um den jeweils politisch einflußreichsten Gruppen ständige Vorteile zu Lasten aller anderer Bürger zu verschaffen, so wurden bestimmte internationale Institutionen (EWS, EZB, IWF usw.) ins Leben gerufen, um diese Vorteile für die politische und administrative Kaste zu erhalten und zu festigen.

Siehe auch Roland Baaders Geld, Gold und Gottspieler.

Die entsprechenden staatskriminellen Kreise in Europa stecken z.B. hinter dem Euro. Die Nomenklatura will an die Goldreserven, so eine mögliche Wiedereinführung des Goldstandards hintertreiben und die ökonomischen Grundlagen der Arbeitsdemokratie endgültig zerstören, auf daß sie ewig für ihre Klientel Geld „schöpfen“ können.

Naiv wie unsereiner ist, frägt er sich, warum man nicht gleich auf die eine funktionierende Weltwährung zurückgreift: das Gold!

Selbst den Science Fiction-Autoren fällt kein besseres Geld ein als das fiktive Edelmetall „Latinum“ der Ferengi! Wie, um alles in der Welt, soll eine internationale (gar „interplanetare“) Wirtschaft auch anders funktionieren können!

Star Trek ist in dieser Hinsicht tatsächlich sehenswert. Wie wäre ein längerfristiger Handel zwischen unterschiedlichen Sternensystemen möglich, also Zivilisationen, die nichts miteinander verbindet außer gegenseitiges Mißtrauen und Angst? Über das Universalzahlungsmittel Gold (bzw. „Latinum“) und/oder über Arbeit! Betrug und Übervorteilung sind dergestalt so gut wie ausgeschlossen. Unruhe kommt erst ins Spiel, wenn irgendeine „dritte Macht“ auf Gewalt setzt und das Wechselspiel von Geben und Nehmen außer Kraft setzt.

legendsoftheferengi

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15 Antworten to “Die Nomenklatura der „Marktwirtschaft“”

  1. Avatar von Manuel Manuel Says:

    Die Analyse ist weitgehend korrekt, die Alternative NICHT (wie damals bei Marx)!
    „Kritikern des Goldes, etwa Kybeline, sei gesagt, daß es vollkommen gleichgültig ist, was Gold „kostet“, da ein Geldschein durch nichts als „Vertrauen“ gedeckt ist (also bereits heute durch – nichts!), während Gold „pures Geld“ ist.“
    Ob man Geld, Gold oder Muscheln als Währung einführt ist piepegal! Ausserhalb der Vereinbarung, dass das etwas Wert sei, hat es keinen Wert! Reale Güter haben Wert! Kartoffeln sind mehr wert als Gold, weil man Gold (Geld, Muschelschalen) „nicht essen kann“! Ein Messer war für Robinson Crusoe „Gold“ wert, während er einen riesigen Haufen Gold wohl nur verflucht hätte. So ist die Situation in einer ernsthaften Wirtschaftskrise!

  2. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Papiergeld kann man beliebig drucken. Messer werden sehr schnell wertlos, wenn man immer mehr davon hat. Kartoffeln verfaulen. Muscheln sind frei verfügbar (wenn man nicht gerade im Hochland von Neuguinea festsitzt). Als Zahlungsmittel macht nur etwas Sinn, was man nicht unmittelbar als Gebrauchsgegenstand braucht, was nicht mit der Zeit zerfällt und was vor allem nur in einem begrenzten Umfang verfügbar ist. Da bietet sich einiges an, doch historisch waren es stets Edelmetalle (insbesondere Gold) – und sie werden sich deshalb spontan, also etwa bei einem wirklichen Zusammenbruch aller Institutionen, stets durchsetzen. Das schöne daran ist, daß die Geldmenge nicht manipulierbar ist. (Es läßt sich zeigen, daß Goldmienen in einer auf dem Goldstandard beruhenden Wirtschaft nicht profitabler sind, als jede andere vergleichbare Unternehmung – mal vom Fall abgesehen, man stolpert über einen herrenlosen Goldklumpen 😉 )

  3. Avatar von Manuel Manuel Says:

    Ich verstehe durchaus die Vorzüge von Gold gegenüber anderem „Geld“, doch handelt es sich dabei letztlich auch bloss um Vereinbarungen, also „Vertrauen“. Nur solange, wie dem Gold Vertrauen ausgesprochen wird, kann es ein sicheres Zahlungsmittel sein – das ist durchaus nicht zwangsläufig… mal sehen was nach dem aktuellen Gold-Hype passiert.
    Da ständig weiter Gold abgebaut wird, leidet Gold auch an einer permaneneten Inflation, die zwar nicht beliebig hoch, aber doch vorhanden ist…Übrigens: bevor die Kartoffeln verfaulen, steckt man sie in die Erde und bekommt – noch mehr Kartoffeln! Remember Pinocchio? Mit dem Gold (Geld)-Acker hatte das nicht funktioniert! Sollten die Kartoffeln wirklich mal in Gefahr sein zu faulen, kann man immer noch Wodka (oder Bio-Sprit) draus machen, der hält sich… Aus Gold hingegen kann man kaum irgendetwas brauchbares anfertigen, also ist es nur ein SYMBOL.

  4. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Gold hat den Vorzug, daß es ein geschichtlich gewachsenes Geld ist. Beispielsweise glauben immer noch viele Menschen, der US-Dollar würde durch das Gold, das in „Fort Knox“ lagert, „gedeckt“. Eines der Probleme einer künftigen reinen Goldwährung ist jedoch, daß Gold leider eben doch in der Technik zu einem sehr wichtigen Rohstoff geworden ist.

  5. Avatar von Manuel Manuel Says:

    Falls nicht das gesamte Gold technisch verwertet wird, sondern in etwa der Teil, der durch den permanenten Abbau hinzugewonnen wird, ist das doch bestens ?!

  6. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Wie immer man es dreht: Gold ist nicht die denkbar beste Option, aber vielleicht die einzig gangbare. Wie Reich dargelegt hat, geht es bei der Arbeitsdemokratie NICHT darum, daß alles „utopisch“, perfekt und gesund ist, sondern das alle Mitglieder der Arbeitsdemokratie über bestimmte Grundlagen sich im Konsens befinden. Er bringt das Beispiel des Schumachers vor: demjenigen, dessen Schuh repariert wird, ist es vollkommen gleichgültig welche politische Haltung der Schuhmacher hat (Nazi, Kommunist oder was auch immer). Es geht einfach darum, daß man die gute Arbeit „automatisch“ und ohne Zwang akzeptiert. Genauso ist es mit dem Gold: nach den historischen Erfahrungen wird es praktisch von jedem Menschen als Geld akzeptiert. Ohne Zwang, ohne Staat, ohne jedwede Ideologie. Auch ganz unabhängig von der Charakterstruktur. Deshalb ist es „arbeitsdemokratisches“ Geld. Alle anderen Währungen werden durch Zwang durchgesetzt. Es ist so, als würde man gezwungen werden, zu einem bestimmten Schuhmacher zu gehen, selbst wenn der schlecht arbeitet.

  7. Avatar von davidmoerike David Says:

    Es verliert aber sogar der relativ, der sich am liebsten gar nicht oder nur gering verschulden möchte. Er muß zuschauen, wie beispielsweise die Immobilie, auf die er anspart, immer teurer wird.

    Das hört sich interessant an!

    Da würde der Sparer – angenommen er wolle keinerlei Darlehen aufnehmen – immer hinterher sparen und infolge dessen immer im Hamsterrad gefangen sein. Oder wie der Esel, der dem Futter immer hinterher rennt, ohne es jemals zu erreichen.

    Wie man leicht sieht, muss ein gesundes Wirtschaftssystem ganz, ganz anders aussehen.

  8. Avatar von davidmoerike David Says:

    Jetzt ist das System dermaßen instabil, die Fundamente des Geldwertes dermaßen brüchig, daß noch mehr Geld, und zwar unermeßlich viel, „geschöpft“ wird.

    In der Welt, in der wir leben, sind die Claims immer mehr abgesteckt, z.B. durch Firmen, Sub-Firmen etc., und immer mehr fragt Dich das System nicht: was kannst Du? sondern: wer bist Du? – Lebenslauf, Referenzen, um überhaupt nur in die engere Wahl zu kommen für die wenigen Stellen für abhängige Arbeit bei den Firmen.

    Selbständige Arbeit kommt als Alternative nicht in Frage, denn überall, für jede Dienstleistung und Ware, sind schon schlaue, effiziente Firmen da, mit denen ich als Einzelperson keinesfalls konkurrieren kann. Auch hier sind die Claims abgesteckt, so dass für mich als „gewöhnlichen“ Mensch der Marktzugang minimal ist. Die Möglichkeit einer Busfahrt in die Landeshauptstadt etwa – wie geschehen im BGE-Experiment von Otjivero, würde unter hiesigen Bedingungen nichts helfen.

    Man nehme nun einmal an, wir hätten plötzlich ganz, ganz hartes Geld, zum Beispiel durch sofortige Wiedereinführung des Goldstandards, währen all die anderen Firmen und Strukturen und Institutionen so bleiben wie sie sind.

    Folge: zahllose Firmen wären sofort pleite. Durch die über Nacht ganz hart gewordene Währung ergibt sich eine gewaltige Kreditklemme.

    Die Arbeitslosigkeit schnellt – was jedoch schon durch unerwartet plötzliche technische Innovationen kommen könnte – hoch auf vierzig, inoffiziell weit über fünfzig Prozent.

    Das ist der Systemzusammenbruch.

    Das ist das Ende.

    Da kommt es zur Explosion.

    Alternative zur Goldwährung:

    ein Geld das zwar aus wertlosem Material besteht, wo es aber wie bei König Lykurg von Sparta strikt unterlassen wird, die Geldmenge zu erhöhen.

    Folgen: wie bei Gold, also siehe oben. Unterschied: die Möglichkeit der Abwertung wäre noch da. Für schwache Länder relativ zu den starken. Aber sonst siehe oben.

    Mögliche Lösung??

    Ein gewisser Ausgleich der – vom bisherigen System stammenden – Ungleichverteilung der ermöglicht wird durch BGE – oder durch das Vorhandensein von Mikrokreditorganisationen?

  9. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Angesichts des schieren Wahnsinns fällt mir langsam auch nichts mehr ein:

    http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article130331124/Steuerirrsinn-zerstoert-den-Traum-vom-eigenen-Haus.html

  10. Avatar von Unbekannt Hitler und die Orgonomie (Teil 2) | Nachrichtenbrief Says:

    […] in Die Nomenklatura der „Markwirtschaft“ erwähnt, ist der heutigen Kapitalismuskritik in einer Hinsicht beizupflichten: die Kapitalströme […]

  11. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Dr. Alfons Proebstl 32 – Nur Gold ist Geld…

  12. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Der Artikel zu meinem Blogeintrag:

    http://www.pi-news.net/2014/09/peter-boehringer-ueber-geld-und-gold/

  13. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    So what is the core message from the author? The current financial system is no longer working, debt burdens are unsustainable and a big reset of the entire system is imminent. In fact, it is not just imminent, but actively being orchestrated, with the powers that be working behind the scenes to define the new world order to come out of the ashes of the old. According to Willem Middelkoop, the USA is still very much at the steering wheel. The dollar, thus, will still play a key role in the new system, but this time it will be joined by a basket of other currencies such as the Renminbi, Yen, Euro, Pound along with an important role for IMF’s Special Drawing Rights and, you guessed it again, gold. In a very interesting Chapter 6, Willem Middelkoop makes the compelling case that this new monetary system is concocted in a big deal between the two financial world powers: the US and China. Rumors about gold price manipulation, China’s stockpiling the bullion in vaults in the big Apple, Germany not getting all of its gold back any time soon; odd snippets of financial news all make sense after reading this book…

    In the end, what does the reader take away from this book? The writer never states it explicitly, but it is written between every line of this book: make sure to own some of that gold. You will be well prepared, when (not if) the upcoming Big Reset takes the markets and your neighbors by surprise.

  14. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Dieser Link erklärt sich selbst:

    Inflation Calculator

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