Das rotverschobene Kleinkind

Materie entsteht durch die kontraktile Überlagerung zweier massefreier Orgonenergie-Ströme. Im Kosmos erkennt man junge Materie, etwa in Quasaren, an den größeren Atomen, was sich in der Emission von langwelligeren Photonen ausdrückt („intrinsische Rotverschiebung“). Reift die Materie, wird die Strahlung immer kurzwelliger, weil sich der kontraktile Prozeß der Überlagerung fortsetzt.

Ähnliches beobachtet man beim Menschen. Zwar schrumpfen wir nicht physisch (zunächst wachsen wir sogar und die meisten nehmen in ihren besten Jahren an Körpergewicht und entsprechend an Körperumfang zu), jedoch bioenergetisch. Das zeigt sich vor allem in unserer Psyche: im Laufe der Zeit wird die Welt immer kleiner und die Zeit verfließt immer schneller. Man betrete nur mal den Schulhof der Kindheit: eine Landschaft voller Abenteuer schrumpft zu einer beklemmend kleinen Asphaltfläche. Man vergleiche wie die letzten Jahre vorbeigeflogen sind mit der unendlich großen Zeitdauer der frühen Kindheit!

Mechanistisch wird das damit erklärt, daß wir schlichtweg größer geworden sind und uns die Welt vertrauter geworden ist, weshalb auch die Zeit schneller zu fließen scheint. Wir lernen mit der Welt umzugehen, weswegen sie schrumpft, und außerdem gibt es nichts neues, weshalb die Zeit davoneilt. Doch das sind nur oberflächliche und wenig überzeugende Erklärungsversuche. Tatsächlich spiegelt die Psyche getreulich unser bioenergetisches System wider und das schrumpft in direkter Fortsetzung der kontraktilen Überlagerung, aus der wir ursprünglich hervorgegangen sind („genitale Überlagerung“).

Man könnte einwenden, daß die Welt uns größer erscheinen müßte, wenn wir (bioenergetisch!) schrumpfen, doch das ist mechanistisch gedacht, an anschaulichen Modellen orientiert. Es geht um das innere Erleben: mit uns schrumpft unser „Weltempfinden“.

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4 Antworten to “Das rotverschobene Kleinkind”

  1. Avatar von stephan stephan Says:

    Hängt diese bioenergetische Schrumpfung nicht eher mit den Enttäuschungen, Kränkungen und Verletzungen des Erwachsenenlebens in einer gepanzerten, durch EP verseuchten Welt zusammen, die einen gewissen Grad der Ernüchterung und Resignation mit sich bringen, die das bioenergetische System schrumpfen lässt?

  2. Avatar von Frank Frank Says:

    Sehr interessant, danke! Genial und genial einfach!
    Schade und traurig und ohne Entrinnen, wenn das erlebte Abflachen ein Naturgesetz ist. Mit immer gesünderer Lebensweise und Entstressen versuche ich wenigstens ein wenig entgegen zu halten. Nur: Noch gesünder geht bald nicht mehr …
    Es bleibt also zu wünschen: Ein nur wenig schlechteres „Selbstfühlen“ für 2018!

  3. Avatar von Frank Frank Says:

    Ich hatte zuvor den Gedanken, die Ursache für die je älter man wird desto schneller eilende Zeit läge darin begründet, dass man auf seiner „Festplatte“ immer mehr Erfahrungen/Erlebnisse abspeichert, so dass in Relation dazu der einzelne Moment immer „unerheblicher“ wird.
    Das könnte Sinn ergeben durchaus auch zusammen mit der von Peter dargestellten „abflachenden Erlebensfähigkeit“. Aber, wer weiß – vielleicht doch nur „Peter“? „Lebendige Alte“ lassen mich in diese Richtung denken.

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