Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Heilung” und folgende

Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Heilung“ und folgende

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6 Antworten to “Humana conditio ex orgonomico prospectu: Stichwort „Heilung” und folgende”

  1. Avatar von O. O. Says:

    Dew wird oft zitiert, aber ob sein Artikel Serie so erhellend ist, sei mal dahin gestellt. (Also sollte man nicht enttäuscht sein, wenn es nach dem Lesen auch nichts neus bringt)

    „das besondere ist nun, daß diese äußere mit Vasokonstriktion verknüpfte Sympathikotonie einhergeht mit einer zentralen Parasympathikotonie. Der Parasympathikus hemmt jedoch die Herztätigkeit, obwohl das Herz wegen der peripheren durch den Sympathikus hervorgerufene Gefäßverengung mehr leisten muß. Die für das Herz fatale Gleichzeitigkeit dieser beiden Faktoren stellt die biopathische Diathese der Arteriosklerose dar (Dew, S. 198-200)“

    Was soll damit gesagt werden?

    Die Sympathikotonie ist klare Ursache für Herzerkrankungen, warum soll eine parasympathischer Einfluss das Problem plötzlich auslösen? Und was wäre hieraus zu folgern? Zigaretten verengen nicht nur die Gefäße, sondern haben meines Erachtens auch eine beruhigende und entspannende Wirkung. Im Falle von Reich musste er dann drauf verzichten, weil er er schon einen Schaden am Herzen hatte – man merkt es meist zu spät. Bakers Schmerz in der linken Brust dürfte ein Vorbote sein. Wenn man den überhört oder ignoriert und weiter sympathikon lebt, d.h. Stress hat, ist man dan ein Herzinfaktknadidat. Massage kann die Situation entspannen, doch sie sollte schon mit einiger Regelmäßigkeit erfolgen, wenn die Lebenssituation sich nicht verändert. Reich hätte dies besser wissen können und wie das mit Experten so ist, sind sie oft auch blind im eigenen Gebiet und wenn es um sie selbst geht. Das endet dann tragisch. (Angenommen Reich sei so gestorben,) Eva durfte ja bei der Autopsie nicht dabei sein.

    Die Interpretation vom gebrochenen Herzen trifft selsbtverständlich, da muss man nicht so weit (psychoanalytisch) in die Vergangenheit reisen, das ist ein Thema mt Frauen (wovon die Mutter nur die erste war) und deren Liebesfähigkeit, die gemeinhin sehr eingeschränkt ist, auch wenn Frauen das so nicht sehen würden. Das geschwächte Herz der Männer im fortgeschrittenen Alter hält eben dann auch nicht mehr so viel aus, aber dafür gibt es für mich jetzt in der letzen Phase von Reichs Leben keinen Anhaltspunkt mehr – da würde dann die Trennung von Elsa ins Gewicht fallen. Das darf man ja nach all den Jahren mal so sagen.

    Somit hat jeder sein kleines Waterloo 😦

    Eine weitere mögliche Interpretation wäre die fehlende Anerkennung als möglichen Auslöser des gebrochenen Herzens. Aber so etwas ficht einen Mann ja nicht so stark an.

    • Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

      Frage:

      Die Sympathikotonie ist klare Ursache für Herzerkrankungen, warum soll eine parasympathischer Einfluss das Problem plötzlich auslösen?

      Levine antwortete:

      Der allgemeine Hintergrund des Koronararterienverschlusses wurde von Reich beschrieben. Er fand, daß der Koronarverschluß sich aus starken expansiven Bewegungen in der Brust ergibt, denen starke Kontraktionen im gleichen Segment entgegenstehen.

  2. Avatar von O. O. Says:

    An der Sache kann tatsächlich etwas dran sein (ich meine das jetzt nicht weil es WR gesagt hat):
    Es gibt das Phänomen, wie es auch immer zu deuten ist, dass manche Personen im Anschluss des Orgasmus, wo eine Entspannung eintreten sollte, regelrechtes Herzrasen bekommen. Jetzt wäre es natürlich wichtig zu wissen, ob dies nur eine Kontraktion auf grund von Orgasmusangst sein könnte oder eine mögliche „Fehlfunktion“ sich andeutet bzw. das Herz einen Schaden aufzeigt. Ist dies eine Störung auf der Funktionsebene oder ein medizinisch auffindbarer oder zu vermutender Herzfehler, der zum Infakt führen kann?

    Baker spricht ja in der Abwandlung des Viertaktes (O-Formel) von einer „Kontraktion“ statt Entspannung. Wenn die sich nicht auf die (gesamte) Muskulatur bezieht, sondern auf das Herz gibt es meines Erachtens schon ein erhebliches Herzproblem (im Laufe der Zeit).

  3. Avatar von Peter Nasselstein Peter Nasselstein Says:

    Interessanterweise scheinen bei Bluthochdruck nur Methoden zu wirken, die der Orgontherapie, nun ja, „entsprechen“: Atemtechniken und Muskelanspannung – „Yoga & Co.“ bringen rein gar nichts:

    http://www.mydoc.de/lexikon/vorsorge/studie-wirklich-gegen-bluthochdruck-hilft-1423

    • Avatar von O. O. Says:

      Ich würde mal folgendes vermuten: Entspannung bringt etwas bevor es überhaupt zur Hypertonie kommt, später ist es dafür zu spät, da hilft nur noch Bewegung und Bewegung.
      Und Yoga etc. bringt nichts und bei Leuten, die das mehrfach die Woche betreiben müssen (z. B. Yoga-Lehrer) bringt es oft Krebs. Das sollte mal untersucht werden.

  4. Avatar von claus claus Says:

    Mein Gott, ich suche „wilhelm“, weil ich mich an den älteren Beitrag erinnerte, in dem eine Wertschätzung wilhelminischen Geprotzes in der Architektur zum Ausdruck kam, und stoße auf HERZTOD. Wie passend: Ich sehe durchaus die Qualitäten wilheminischer Architektur, deren Geprotze – und das wird selten gesehen – in der ‚Bauhausarchitektur‘ eine gewisse Fortsetzung fand: An die Stelle der Muskelprotze, der bärtigen Männer, die Balken tragen, der Paviane, … tritt ein Gehabe von Sachlichkeit, aber eben: ein GEHABE von Sachlichkeit. Gehabe gehört zu Architektur, zu Kunst überhaupt. Ich darf Wagner lieben: „Ehrt eure deutschen Meister!“
    Die ihr Gehabe versteckende Sachlichkeit lässt keinen Impuls nach außen dringen. Was ist nun schlimmer, der Herztod bei funktionierendem Kern oder das Sterben des Kerns? Sicher Letzteres; nur: Herztod bringt’s auch nicht.

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