Besprechung SEX-POL-ESSAYS, 1929-1934 von Wilhelm Reich
Schlagwörter: Dialektischer Materialismus, Freud, Kultur, kultureller Wandel, Marx und Engels, Marxismus, Marxisten, menschliche Natur, Neomarxisten, Neue Linke, Psychoanalyse, Sex-Pol, sozialer Wandel, Soziologie, Stalinismus, Wilhelm Reich
12. November 2020 um 08:08 |
Diese Kritik Myron Sharafs beinhaltet in nuce den Grund der späteren Trennung in der Orgonomie in zwei Gesellschaften. Der Sozialist Sharaf will nicht wahrhaben, wie veraltet, unrichtig und auch religiös („kommunistische Paradies“) der Marxismus ist. Das Reich dem dialektischen Materialismus Anerkennung zollt, weil er ihm half, sich von Freuds Biologismus des Todestriebs zu emanzipieren (auch wenn er ihn rein klinisch widerlegte), ist ja zu verstehen, nur war zum Zeitpunkt der Herausgabe 1946 klar, dass er keinen Erkenntnisgewinn mehr hatte.