Posts Tagged ‘Kultur’
nachrichtenbrief142
24. November 2019nachrichtenbrief141
23. November 2019
Wilhelm Reich, Revolutionär
20. Oktober 2018Reich war ein Revolutionär. Er unterschied sich aber grundlegend von anderen Revolutionären wie Lenin, Hitler oder Castro. Diese stellten sich an die Spitze von „Bewegungen“, die nur durch absurde Zufälle und blanken Terror Einfluß über die Massen gewinnen konnten. Das alles war nichts organisch Gewachsenes und als ihre Macht (bzw. die ihrer Nachfolger) zusammenbrach, blieben die Gräber Millionen unschuldiger Opfer zurück, die für nichts und wieder nichts elendig verreckt waren. Währenddessen schritt unbeirrt der wahre Geschichtsprozeß voran, der nichts anderes ist als die Entfaltung der vegetativen Energie. Dieser Bereich war die Domäne Reichs:
Es ist eine echte, tief umwälzende Revolution der kulturellen Seinsverhältnisse, die wir durchleben. Es gibt keine Paraden, Uniformen, Medaillen keine Trommelwirbel und keinen Kanonensalut in diesem Kampf. Aber er kostet nicht weniger Opfer als eine Bürgerkriegsschlacht von 1848 oder 1917. Die Sinne des Menschentiers für seine natürlichen Lebensfunktionen erwachen aus jahrtausendealtem Schlaf. Die Umwälzung in unserem Leben greift an die Wurzel unserer emotionellen, sozialen und wirtschaftlichen Existenz. (Die sexuelle Revolution, Fischer TB, S. 14)
Über Panzerung, Krieg und Frieden* (Teil 1)
14. August 2018Deutsches Wesen und Arbeitsdemokratie
10. Mai 2018Kein Volk der Weltgeschichte hat materiell und ideel mehr geleistet als das deutsche, und kein Volk hat sich jemals mehr zerfleischt. Das zeigt der Altnazi in dem hiermit verlinkten Vortrag sehr schön. Durchaus hörenswert! Neben der Verehrung für Hitler, den der Redner in seinem Duktus auch noch zu imitieren scheint, habe ich aber ein weiteres gewichtiges Problem mit dieser Rede: sie verfehlt das deutsche Wesen und die deutsche Mission grundlegend.
Wir sind wie einst die antiken Griechen, die in Stadtstaaten zersplittert waren und trotzdem bzw. DESHALB den gesamten Planeten geprägt haben, – weil sie sich im „olympischen“ Geist ständig gegenseitig zu äußersten Höchstleistungen angestachelt haben („Agon“). Was die Weltherrschaft Griechenlands betrifft, muß nicht viel erläutert werden: die Kultur des Römischen Reiches und aller seiner Ausläufer bis heute war griechisch und selbst der Osten bis zum fernen Japan: eine Buddha-Statue ist griechische Kunst und die indischen Epen sind nichts anderes als ein fader Aufguß der Homerschen Epen! Genauso ist weltweit heute die Naturwissenschaft, Philosophie, Literatur, Musik, Kunst und Kultur deutsch.
Worum es geht, kann man an Wagners und Nietzsches Reaktion auf die Gründung des Zweiten Reiches durch Bismarck ermessen. Wagners deutscher Mythus endet in der Götterdämmerung, die Hitler dann auch im ganz großen Stil inszenierte, und Nietzsche empfand nichts als Verachtung für den neuen „Kaiser“. Genau wie das antike Griechenland lebt Deutschland in Streit, Zwietracht und Zersplitterung. Das führte dazu, daß man sich ständig gegenseitig zu Hochleistungen hochputschte und jedes Provinznest, etwa Schwerin, Weimar oder Mannheim, von Hochkultur geradezu platzt. Deutschland LEBT! Einigung und Gleichschaltung zerstört dieses Leben. Ein Zentrum, eine „Welthauptstadt Germania“ und ein „Führer“ ist der deutschen Nation wesensfremd. Ja, etwas Totes und Abgestandenes wie „die Nation“ ist uns wesensfremd. Anders als Rom, Rußland, England, Frankreich oder heute „Europa“ ist Deutschland kein imperialistisches „Projekt“, sondern ein Organismus, ein Baum mit vielen Ästen, die gleichermaßen am Licht teilhaben.
Das erste Kaiserreich der Deutschen hat in 1000 Jahren nie seine Nachbarn angegriffen, sondern sich allenfalls selbst zerfleischt. Es war, wie das antike Griechenland, kein mechanisches Gebilde, das jemand „entworfen“ hat, sondern ein sich organisch entfaltendes funktionelles Geflecht. Ähnlich wie die Arbeitsdemokratie kann man Deutschland nicht „entwerfen“, wie es das elende Gesindel versucht, das uns heute beherrscht. Tod den Nationalisten, den Sozialisten, den Visionären, den Faschisten, den Tyrannen!
Willi gegen den Rest der Welt (Teil 1)
1. Oktober 2017Man muß sich vergegenwärtigen, zwischen was für Leuten sich das Leben Reichs abgespielt hat: Sohn eines brutalen tyrannischen Vaters, alles drehte sich nur um Geld und Status; entsprechend wurde die Familie Reich fallengelassen, nachdem sich sein Vater verspekuliert hatte. Im Krieg mußte Reich als Offizier einfache Menschen in den Tod schicken, die nicht die geringste Ahnung hatten, worum es überhaupt ging – wenn das denn überhaupt jemand sagen konnte. Nach dem Krieg wurde Reich und sein Bruder um ihr gesamtes Erbe betrogen. Als Student und angehender Psychoanalytiker fand er sich zwischen Leuten wieder, bei denen sich alles um „Kultur“ drehte und die ein verbildetes, durch und durch pornographisches Verhältnis zur Sexualität hatten. Er war von Anfang an „ein Fremder“.
Wenn man seine frühen autobiographischen Aufzeichnungen in Die Leidenschaft der Jugend mit Elsworth F. Bakers Erinnerungen My Eleven Years with Wilhelm Reich oder auch mit Ilse Ollendorffs Erinnerungen vergleich, hat sich Reich nicht geändert. Beide, Ollendorff und Baker, haben Reich im wahrsten Sinne des Wortes nackt gesehen, die erstere weil sie mit ihm gelebt hat und der zweite, weil er praktisch alle Familienangehörigen Reichs (Frau, Sohn, Tochter) inkl. Reichs Geliebte (Wyvell, Karrer, etc.) in Therapie hatte. Baker war z.B. auch als Vermittler unmittelbar dabei, als sich Reich gegenüber Theodore Wolfe absolut säuisch verhalten hatte, – weil Reich nicht ertragen konnte, in Wolfes Schuld zu stehen. Und Reich hat auch Baker fertiggemacht, das eine und einzige Mal als sich Baker in seinem Leben wirklich geöffnet hatte (infolge einer Behandlung mit dem Medical DOR-Buster), – weil Reich es nicht ertrug, daß Baker, auf dessen Frau Reich scharf war und der als einziger von Reichs Schülern eine Persönlichkeit mit Charisma hatte, glücklich war. Pestilentes Verhalten!
Reich war, wie Baker diagnostiziert hat, ein typischer phallisch-narzißtischer Charakter aufgrund seiner Familiengeschichte, aber das, was ihn von den anderen Menschen unterschieden hat, war, daß all diese Pathologie anders als bei anderen gar nicht ins Gewicht fiel, weil sein bioenergetischer Kern sein gesamtes Funktionieren dominiert hat. Das ist das Wesentliche, während der Rest uninteressante Pipifaxe ist!
Dieser Kern war immer das, was seine Mitmenschen so beunruhigt hat, eben nicht Reichs Neurose, sondern seine Gesundheit hat sie auf die Palme gebracht. Nehmen wir z.B. Otto Fenichel, der ein zwangsneurotisches Wrack mit Zählzwang und ein einfach unerträglicher analer Schleimer und Intrigant war. Über den hat sich nie jemand aufgeregt, ist nie jemand groß hergezogen, weil er ein Halbirrer und ein Schwein war. Nur an Willi und seinen harmlosen „phallischen“ Allüren zieht sich jeder hoch.
Freud hatte einen ganz ähnlichen phallischen Charakter, hat sich menschlich weit schweinischer, selbst-mystifizierender und unwissenschaftlicher verhalten als jemals Reich. Aber niemand zieht so über ihn her, wie über den armen Willi. Warum ist das so? Sie schlagen den Esel (Reichs Neurose), meinen aber den Reiter (Reichs gesundes Funktionieren aus dem Kern heraus). Wäre Reich nur neurotisch gewesen, wäre er nie als „Psychopath“ oder gar „Psychotiker“ beschimpft worden.
Aber zurück zu Die Leidenschaft der Jugend: Ich glaube, viel an dem neurotisch Selbstunsicheren der Tagebucheintragungen nach dem Krieg ist darauf zurückzuführen, daß Reich, der wenige Wochen zuvor noch Dutzende Soldaten befehligt hatte und als Offizier auch im zivilen Umfeld ganz oben angesiedelt war, plötzlich sozial kaum mehr war als ein Penner und ein infantiler Schüler (mit „Akne“, seine Hautkrankheit), der zu allem Überfluß im Vergleich zu jüngeren, die nicht gedient hatten und sich deshalb am kulturellen Leben beteiligen konnten, intellektuell zurückgeblieben war. Reich ist also in ein tiefes Loch gefallen, auf das er in keinster Weise vorbereitet war. Interessant auch seine damaligen Probleme mit Frauen, die seiner großbourgeoisen Klasse eigen waren: die Trennung der Frau in „hohes Fräulein“ (Lia Laszky) und Hure aus den niederen Ständen (Lore Kahn). Aber schließlich hat er in Annie Pink („Lia Laszky die sich mit Lore Kahn identifiziert“) die Synthese aus beiden gefunden.
Der Zeitzeuge aus den 1930er Jahren, Norbert Ernst, beklagt an Reich das „Reich hat immer recht!“ Ich persönlich halte das Rechthaben für einen meiner wenigen nicht neurotischen Züge! Es gehört einfach zu einer gesunden Seelenökonomie sich nicht ablenken zu lassen von Typen wie Norbert Ernst, die immer alles ausdiskutieren aber erstaunlicherweise doch niemals ihre Meinung, ihre Haltung ändern – während der angeblich dogmatische, „verhärtete“ Reich sich ständig verändert hat. Das Tragische ist vielleicht, daß Reich viel zu sehr sich hat von Leuten wie Norbert Ernst dreinreden lassen. Zum Beispiel hätte es wohl mehr seinem Wesen entsprochen, wenn er während der Zeitungskampagnen in Oslo und New York auf den Tisch gehauen und Verleumdungsklagen eingereicht hätte. Stattdessen hat er sich in Oslo von ängstlichen Emigranten und in New York von linksliberalen Rechtsanwälten beschwatzen lassen, ja schön ruhig zu bleiben und den Sturm vorbeiziehen zu lassen: Reich muß in Analyse, Reich muß ruhiger werden, nicht so nervös und aufbrausend, sondern genauso neurotisch-blasiert vor sich hingrinsend wie wir labeligen Neurotiker.
Der häßliche Linke
23. September 2017Es ist wirklich auffällig. wie teilweise geradezu abstoßend häßlich linksgestrickte Menschen sind. Grüne Politiker*Innen sehen durchweg aus wie… Ähhmmm… Das versiffte Gesindel, das unter der Bezeichnung „Antifa“ sein faschistisches Unwesen treibt, erinnert mich stets an… Ähhmmm… Kurioserweise ist es auch so, daß wenn Konservative nach links driften, sie diese porentiefe Linkshäßlichkeit befällt als sei es die Beulenpest. Gestern war deine Tochter noch ein properes Mädel, kaum wurde sie von der linken Pest infiziert, sieht sie aus wie eine suizidale Heroinnutte. Man muß unwillkürlich an Besessenheit denken. Aus Menschen werden Brechreiz provozierende Dämonen.
Dieses Phänomen hat verschiedene Achsen. Zunächst einmal scheint das Lebendige durch die Mechanik verdrängt zu werden. Bestimmte nur die mechanische Genetik das Leben, würden die Lebewesen aussehen wie die Roboter in unseren Fabriken: mißgestaltete Monster. Die Orgonenergie sorgt für die radiale, segmentäre und bilaterale Harmonie, d.h. letztendlich für die Ästhetik. Die „mechanische Häßlichkeit“ des Linken entspricht dem diabolischen „Nein“, das er Gott (dem kosmischen Orgon) entgegen schleudert. Er identifiziert sich mit dem Mißerfolg, der Häßlichkeit, dem Verfall und tut alles, um alles Erfolgreiche, Schöne und Fruchtbare zu vernichten. Von nichts anderem redet er und nichts anderes stellt seine entartete „Kultur“ zur Schau. Linke sind DOR-Wesen: so riechen sie, so sehen sie aus, so empfinden sie sich und so denken sie auch über sich selbst. Ganz offen, explizit, identifizieren sie sich mit dem subversiven Rebellen Luzifer und dem niederträchtigen Ankläger Satan.
Alles, wirklich alles an ihnen signalisiert und verkörpert Prägenitalität und Perversion. Ihre Ideologie propagiert das ganz offen von Herbert Marcuse bis zur Geschlechtergleichschaltung („Gendermainstreaming“). Alles an ihnen ist ein Protest gegen die und eine Ablehnung der Biologie. Die natürliche Auslese wird abgelehnt und damit das Leben selbst. Sie hassen alles Eigene, sind Selbsthasser und Verräter. Ihr letztes Ziel ist die Selbstvernichtung. Ihre Utopie ist der Wärmetod des Universums. Auf der Zeitachse verfluchen sie die Ahnen („Bomber-Harris do it again!“) und auf der Funktionsachse verfluchen sie den bioenergetischen Kern (sie hassen das Lebendige in ihrem Inneren). Wer dieses stinkende Drecksgeschmeiß, etwa Anhänger der Partei der Kinderficker und andere derartige Kreaturen der Kloake, in seiner Umgebung duldet, ist nicht mehr zu retten! Abartiges Gesindel!