John Dee und Edward Kelley, Aleister Crowley und Rudolf Steiner, der Schamanismus und der Lamaismus; das, was Goethes Faust beschreibt; der Umgang mit Engeln und Verstorbenen und das Heraufbeschwören von Dämonen; Channeling und Tarot; das, womit sich erstaunlich viele Pubertierende, angeregt durch die Musikindustrie und Hollywood, beschäftigen: das grenzt in etwa ein, worum es geht. Es bestimmt weite Teile unseres Lebens, ist aber kein Thema für die Orgonomie – weil es durch deren Begriffsraster fällt. „Geist“, frei vom Körper, ist Mystizismus; ist Ausdruck einer durch die Panzerung verzerrten Wahrnehmung. (Morgen zu diesem Punkt ein wichtiger Anhang!)
Es geht um das Herbeizitieren von nichtmenschlichen „geistigen“ Wesenheiten, die man sich zunutze machen will, wie man sich die materielle Welt zunutze macht. Im Lamaismus, beispielsweise, gibt es ein ganzes Pantheon von diesen Wesenheiten, insbesondere auch mächtige Dämonen, die von den großen buddhistisch-tantrischen Yogis bezwungen worden sind, um fortan dem Dharma zu dienen. Tatsächlich dreht sich der gesamte Lamaismus fast exklusiv um das magische Heraufbeschwören von Geistwesen. Wenn sich angehende Lamas drei Jahre zurückziehen, tun sie dabei kaum etwas anderes als eine vorgegeben „Gottheit“ in allen allerkleinsten Einzelheiten zu visualisieren, bis diese Verkörperung einer buddhistischen Tugend ganz und gar von ihnen Besitz ergriffen hat. Wird von diesen „besessenen“ Lamas unter allen möglichen seltsamen Zeremonien ein Sandmandala gelegt, bauen sie tatsächlich einen Tempel und die dazugehörigen Gottheiten nehmen Besitz von diesem Platz. Es ist eine Landnahme!
Diese „Landnahme“ ist wortwörtlich zu nehmen. Man muß entsprechende, „besetzte“ Lokalitäten betreten, um das am eigenen Leibe zu spüren. Neulich hat es mich in die Räumlichkeiten von Anhängern der lamaistischen Karmapa-Sekte verschlagen, wo ich eine halbe Stunde warten mußte. Es war ähnlich wie im Warteraum einer Strahlenpraxis. Ein bedrückendes Gefühl wie von ORANUR und DOR, ein Energieschwall, der meine Hände hat kribbeln lassen und das subtile Gefühl, seine eigene Identität bewahren zu müssen, weil etwas an einem zehrt, während gleichzeitig etwas in dich hineinwill und an deine Stelle treten will. Vor allem fühlte ich mich den Rest des Tages energetisch schmutzig, als wäre ich starkem DOR ausgesetzt gewesen.
Da ich mich in absurd jungen Jahren, Jahre bevor ich je von Reich gehört habe, mit dem Tantrismus beschäftigte und von daher ein Gefühl dafür habe, kann ich nur jedem raten, sich davon fernzuhalten, ähnlich wie man sich von ORANUR- und DOR-Quellen fernhält. Sie (was „sie“ auch immer sein mögen!) wollen deine Seele zerreißen und an deren Stelle treten. Die Filme von Kenneth Anger, Horrorfilme wie Shining, Tanz der Teufel, Poltergeist, Event Horizon oder Hellraiser…
„Spiritualität“ und „Esoterik“ aller Art, jede „Religion“, Hollywood, die Eliten, sie alle versuchen diesen Planeten in so etwas zu verwandeln, was ich bei den Karmapa-Anhängern gespürt habe: Dämonen werden heraufbeschworen, um sie zu versklaven, ähnlich wie wir „das Atom“ versklaven wollten…
Christus kam, um die Dämonen auszutreiben.
Schlagwörter: Aleister Crowley, Atomenergie, Channeling, Dämonen, Dharma, Edward Kelley, Engel, Esoterik, Event Horizon, Faust, Goethe, Gottheit, Gottheiten, Hölle, Hellraiser, Heraufbeschwören, Hollywood, Horrorfilme, John Dee, Karmapa, Kenneth Anger, Lamaismus, Lamas, Musikindustrie, Mystizismus, Poltergeist, Pubertierende, Rudolf Steiner, Schamanismus, Shining, Spiritualität, Tantra, Tantrismus, Tanz der Teufel, Tarot, Verstorbene, Yogis
14. Juli 2018 um 11:01 |
Etwas ähnliches erleben wir heute mit dem Totenkopfhype auf Kleidung und Accessoires. Der Totenkopf war urtümlich das Symbol der kriegerischen Azteken über ihre Feinde und wurde dann in das Christentum als heidnischer Brauch amalgiert. Vor Jahren schwappte der Kult aus Südamerika in die Kleidungsindustrie nach Europa und jetzt sieht man überall Totenköpfe.
https://www.focus.de/wissen/mensch/archaeologie/mexiko-stadt-grausiger-azteken-kult-archaeologen-finden-schaedeltuerme-in-mexiko-stadt_id_9181966.html
14. Juli 2018 um 13:19 |
Was in einem Paralleluniversum wohl aztekische Archäologen über unsere Kapuzinergrüfte sagen würden?
https://www.google.de/search?q=sch%C3%A4del+katakomben+rom&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=sr84kUexM5L_DM%253A%252CfuPz2cI9nebT4M%252C_&usg=__ZXF4F_krg1wLC-Sax8SqUkuGcOE%3D&sa=X&ved=0ahUKEwj_mKvYu57cAhXiO5oKHbKqA6wQ9QEIazAF#imgrc=_
14. Juli 2018 um 19:30 |
https://de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Toten
Zitat:
Nach altmexikanischem Glauben kommen die Toten einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen. In vorspanischer Zeit gewährten die Azteken sogar ihren Feinden einen Ort, an den die Geister zurückkehren konnten. Auf einem Tzompantli wurden die Schädel als Gefäß für die Geister ordentlich aufgereiht. Durch spanische Missionare, die vergeblich versuchten, das Fest abzuschaffen, wurden die Feiern mit dem Hochfest Allerheiligen und dem Gedächtnis Allerseelen zusammengelegt. Parallelen zwischen der christlichen Vorstellung vom Tod und dem indigenen Glauben ermöglichten diesen Synkretismus. Schon die Azteken sahen den Tod nicht als Ende, sondern als Anfang neuen Lebens; eine Übergangsphase zu einer anderen Daseinsform. In Vermischung mit dem christlichen Glauben entstand ein einzigartiges kulturelles Fest, das die Bräuche des vorspanischen Mexiko teilweise weiterleben lässt.
14. Juli 2018 um 14:12 |
DAS Video zum Blogeintrag 😉
15. Juli 2018 um 16:57 |
Gleich werde ich die neue Fortsetzung dieser Artikelserie lesen, zuvor jedoch hier noch ein kleiner Kommentar: leider ist vieles was hier geschrieben wurde richtig; leider. Nicht richtig ist, daß das hier Beschriebene Mystik ist. Das ist es nicht. Das hier beschriebene ist das Gegenteil von Mystik. Ich will aber für Mystik keine Werbung machen. Die Menschen in meinem Umfeld haben leider nicht die richtige Einstellung zum Leben. Die Menschen sitzen auf ihren Ohren, kleben Tomaten ( = Nachtschattengewächs) auf ihre Augen, trinken Bier oder andere stumpfsinnig machende Drogen-Gesöffe, lieben das Gold, achten auf den Nutzen von Freundschaften, schimpfen über Politik und Wirtschaft eigentlich nur, weil sie das Gefühl haben, daß zu wenig Geld in die eigene Tasche fließt, oder weil sie meinen, das was sie haben wollen, sei ihnen einfach zu teuer und sie würden schamlos ausgenutzt und ausgebeutet und weil es einfach dazugehört, ein wenig zu meckern und zu nölen, weil man dann als witzig und dazugehörig zur eigenen Klasse von Menschen gehört. Heute habe ich während einer kurzen Autofahrt einem evangelischen Menschen zugehört, wie dieser irgendetwas über Mystik laberte und den Menschen sozusagen Tricks für den Einstieg in die Mystik erzählte, damit sie z.B. den Streß in der Arbeit besser aushalten können. So weit sind wir also schon gekommen. Schande, Schande. Ich habe vielen Menschen zugehört, die sich, so meinten sie, sich über Mystik unterhielten. Nein, sie haben sich nicht über Mystik unterhalten. Sie haben sich über das Gegenteil von Mystik unterhalten.