Marx hatte recht: Ideologie ist ein Nichts im Vergleich zur materiellen Determinierung des Lebens. Pseudomarxistische Idealisten wie Herbert Marcuse und Erich Fromm, die der bourgeoisen Medien eine derartige Macht andichteten, haben das nie ganz durchschaut: daß nach Marx das materielle Sein und nicht das ideelle Bewußtsein die Handlungen der Menschen bestimmt. Im Gegensatz zu diesen beiden kleinbürgerlichen Afterphilosophen ist Reich dem Materialismus treu geblieben und dabei sogar einen Schritt weitergegangen als Marx. Nach Reich sorgen nicht die kapitalistischen Produktionsverhältnisse dafür, daß die kapitalistische Ideologie bei den Arbeitern verfängt („die herrschende Ideologie ist die Ideologie der Herrschenden“ – apropos die besagten „bourgeoisen Medien“), sondern deren in der verkrampften Muskulatur konkret greifbare Charakterstruktur sorgt erst für den fruchtbaren Boden, auf dem diese Ideologie gedeihen kann. Die Menschen werden zu ängstlichen Wesen erzogen, können deshalb nicht für das Eigene eintreten und verfangen sich deshalb in der Multikulti-Ideologie der global operierenden Großkonzerne und deren „antifaschistischer“ SA-Mörderbanden.
Entsprechend ist der Hebel zu einer grundsätzlichen Gesellschaftsänderung weder der materielle Unterbau, noch der ideologische Überbau, sondern vielmehr die Kindererziehung, in der die Charakterstrukturen zukünftiger Generationen geformt werden. Die Quintessenz von Reichs Marxismus (und übrigens gleichzeitig auch seines Freudismus) ist das Projekt „Kinder der Zukunft“.
Schlagwörter: Antifa, Antifaschismus, Arbeiter, Erich Fromm, Freudismus, Großkonzerne, Herbert Marcuse, Idealismus, kapitalistische Ideologie, kapitalistische Produktionsverhältnisse, Marxismus, Marxisten, Materialismus, Multikulti, Pseudomarxismus
22. Oktober 2018 um 10:32 |
(Ich nehme an: „die deN bourgeoisen Medien eine derartige Macht andichteten“)
„ist der Hebel zu einer grundsätzlichen Gesellschaftsänderung“ – Ich habe den Eindruck, dass schon, einen ‚Hebel zur Gesellschaftsänderung‘ zu suchen, Tel des Übels ist. Normalerweise wird man eher bei sich und in seinem Umfeld feststellen, wo der Schuh drückt. ‚die‘ Welt, ‚die‘ Gesellschaft, … verändern … komische Sache; und dann sagt bald jemand, er wolle ‚die Wirklichkeit beherrschen‘, greift zu Bustern …, wie wir das beobachten.
25. Oktober 2018 um 12:21 |
Sozialismus oder Sanktionen? Die Wahrheit über die Krise in Venezuela
https://youtu.be/_d2gsq08NIU
10. Juni 2019 um 14:16 |
Hat Reich jemals von „ausleben“ gesprochen?
„Wie Wilhelm Reich schon in den 20er Jahren postuliert hatte, sollten sich die Menschen von ihren gesellschaftlichen Fesseln befreien, indem sie ihren ‘Sexualtrieb’ ausleben.“
Klicke, um auf Weber_M_1991.pdf zuzugreifen
10. Juni 2019 um 16:58 |
Reich hat zu seiner Zeit in regelrechten „Sexmetropolen“ gelebt: das dekadente Wien mit seiner Bordell-„Kultur“ und die „Sexwelthauptstadt“ Berlin. In beide Städte sind alle Perversen der Welt gepilgert, weil sie sich mit ihren Divisen billig und streßfrei „ausleben“ konnten. Skandinavien war sicherlich damals der „sexuellste“ Ort der Welt und New York (Greenwich Village) – die „Village People“, Beatniks, Orgien, Anarchie… WR muß ja einer der größten Schwachköpfe der Weltgeschichte sein müssen, wenn er „die Menschen von ihren gesellschaftlichen Fesseln befreien (wollte), indem sie ihren ‘Sexualtrieb’ ausleben (sollten)“. Den Haß und die VERACHTUNG, die hier gegen Reich zum Ausdruck kommt, kann ich den Frommlern nur zurückgeben. Ich hätte in den 70er Jahren beinahe den Fernsehschirm zertrümmert, als ich ein Interview mit Erich Fromm sah: billigste Platitüden. Etwa so, wie heute Merkel redet.
11. Juni 2019 um 07:38 |
Passt irgendwie zum Thema:
Warum haben die Menschen immer weniger Sex?
Eva Illouz gibt auch der Digitalisierung die Schuld. Die Soziologin über den Fluch von Dating-Apps und „50 Shades of Grey“.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/interview-mit-eva-illouz-warum-haben-die-menschen-immer-weniger-sex/24376458.html
11. Juni 2019 um 07:09 |
„„Sexwelthauptstadt“ Berlin.“