EIN QUERSCHNITT DURCH DAS SCHAFFEN JEROME EDENs: Reich, Rambo und Eden
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27. März 2010 um 18:35 |
Manche behaupten, dass der Triebhafte Charakter heutzutage eine Borderline Störung genannt würde.
„Die Borderline-Störung ist das, was der Analytiker Wilhelm Reich bereits 1925 als “triebhaften Charakter” beschrieb.“
http://www.medizin-im-text.de/blog/?p=35
„Reich definierte den triebhaften Charakter und unterschied ihn von der Symptomneurose und den Psychosen – heute unter dem Begriff „Borderline“ bekannt.“
http://members.inode.at/g.hebenstreit/Buk_6_99_Ratz_Ambulatorium.html
23. April 2011 um 11:06 |
Wider den Kult der Expansion!
http://www.pi-news.net/2011/04/frankfurt-grune-jugend-verhohnt-christentum/
26. April 2011 um 18:14 |
Dies klingt großartig, entspricht aber meines Wissens nicht der Wahrheit.
In den USA werden bei jugendlichen Kleinkriminellen – dazu gehört es schon wenn man an der Straßenecke Bier trinkt – Strafen, Strafen, Strafen verhängt und sonst nichts. Solche Therapien – wie hier behauptet – gibt es nicht.
Bierflasche in der Öffentlichkeit kostet einige hundert Dollar Bußgeld, für den bloßen Besitz von einem einzigen Gramm Heroin gibt es sofort ein Jahr Gefängnis ohne Bewährung oder mehr; solche „Boot Camps“ oder ähnliche Therapiemaßnahmen gibt es nicht.
Daraus folgt: die amerikanische Politik gegenüber Drogenkonsumenten und anderen Kleinkriminellen ist nicht nur ineffektiv, sie ist auch teuer, weil es ja derartige Camps nicht gibt, und jeder Häftling jeden Tag mehrere hundert Dollar – oder Euro – kostet.
Quelle: „Die Opium-Route“, kürzlich zwei mal gesendet auf arte.
26. April 2011 um 18:20 |
Andere Frage: was geschieht mit einem gepanzerten Menschen in einem solchen, angeblich existierenden „Boot Camp“?
Vermutlich wird sich die Verkrampfung immer mehr und immer mehr erhöhen, was aber auf die Dauer nicht geht; es muss daher anschließend logischerweise der Zusammenbruch erfolgen.
Und dann? Wie verwandelt sich während und nach dem Zusammenbruch der Mensch in ein gesünderes, etwas funktionaler lebendes Wesen? Erklär das mal bitte, lieber Peter.
26. April 2011 um 19:08 |
Ich hatte als Quelle angegeben:
Der Film ist auf http://veoh.com und zwar:
http://www.veoh.com/watch/v20920790etNgapmS
Er kann, wenn der kostenlos auf veoh.com erhältliche Player im Hintergrund läuft, in voller Länge gesehen und gedownloadet werden.
28. April 2011 um 14:47 |
Vielleicht sind wir bald alle im „Boot Camp“! Bekannte von mir, die sich mit Volkswirtschaft sowie den Aktien-, Öl-, Gold- und Silbermärkten auskennen, gehen davon aus, dass die Finanzkrise nicht zu Ende ist und es im weiteren Verlauf der Krise zum vollständigen Zusammenbruch des Systems des Ungedeckten Papiergelds (Fiat Money) in der Euro- und Dollarzone kommen kann.
Es wird dann der Staat und auch die Sozialversicherungen zahlungsunfähig sein, wodurch alle Arten von „Stütze“ und auch Erwerbsunfähigkeitsrenten nicht mehr gezahlt werden.
Dysfunktional ist dann der Neurotiker, der auf die neuen Bedingungen mit Verstärkung seiner Blockaden und Erhöhung seiner Anspannung regiert, oder der Süchtige, der nach Ankündigung der Änderung seine Opiumdosis erhöht anstatt auf Null zu gehen.
Vielleicht ist es ganz natürlich, dass der an die Wand gestellt wird.
Aber zurück zum Neurotiker: angenommen es treten Bedingungen ein wo er nicht mehr auf Befehl arbeiten kann bei einer Firma sondern in die Selbständigkeit gehen muss, dann ist er vielleicht nicht in der Lage, seine Fähigkeiten am Markt anzubringen, weil infolge einer nicht freien Brust und eines nicht freien Halses seine Stimme unangenehm klingt: er kann dann weder Waren verkaufen noch sich selber – womit gemeint ist, seine – nun nicht mehr seinem Chef gehörende – Arbeitskraft und Arbeits-Fähigkeit.
Er wird sich vielleicht sagen: ach hätte ich doch einen guten Lehrer für Atem- Sprach- und Stimmschulung aufgesucht, evtl. auch einen nicht voll von der Krankenkasse bezahlten Psychotherapeuten der von diesen Dingen etwas versteht; zwei mal im Monat hätte ich mir das leisten können (oder wenn er vorher von der „Stütze“ gelebt hatte bei strenger Sparsamkeit einmal).
Aber jetzt ist es zu spät!
28. April 2011 um 15:03 |
Ich sagte gerade:
Eine Möglichkeit hat dieser Mensch aber noch:
Und die ist für Kommunisten wie auch den – jungen – Wilhelm Reich zunächst indiskutabel:
Er kann sich verlassen auf einen Gott.
Einen nicht strafenden, sondern liebenden Gott (von dessen Existenz beispielsweise auch die Anonymen Alkoholiker ausgehen – sieh auch deren Website)
– dessen Segenskraft (arab. „baraka“, hebr. „ruach“) mich hält so dass ich loslassen kann
– der möglicherweise nicht rein männlich ist – er könnte evtl. männlich undweiblich sein wie z.B. Oxumaré (x=sh) aus der Candomblé-Religion oder Damballah Wedo aus dem Voodoo. Er / sie ist die Regenbogenschlange, was auch an jene Regenbogenschlange auf der anderen Seite der Welt in Australien denken lässt die – bei den indigenen Völkern Australiens – gleichzeitig der Schöpfer ist.
Bei den Vorfahren der Voodoo – den Fon aus Benin – und der Candomblé – Youruba aus Nigeria, übrigens zwei Nachbarvölker – ist Oxumaré nicht der Schöpfer; man könnte aber darüber spekulieren, dass vielleicht vor etwa zweitausend Jahren auch in Afrika der Schlangengott der Schöpfer war.
Christliche Missionare haben die Schlangengottheit außereuropäischer Völker wohl eher mit dem Phallus und somit mit dem Teufel identifiziert, obwohl der Phallus normalerweise sich nicht windet sondern einigermaßen gerade ist.
Daher ist die Schlangensymbolik eher der Kreiselwelle und somit dem Orgon zuzuordnen.
3. Mai 2011 um 16:03 |
Boot Camp:
Im Programm der Partij voor de Vrijheid, der Partei von Geert Wilders, wird, Wikipedia zufolge, die Einführung solcher Bootcamps gefordert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Partij_voor_de_Vrijheid
3. Mai 2011 um 22:14 |
Ich hatte gesagt:
Zunächst mal wird – an ethnische Deutsche – wohl mehr „Stütze“ – genauer gesagt ALG1 und nachdem das für die Betroffenen zu Ende ist, ALG2 ausgezahlt werden.
Deutschland hat am 1. dieses Monats, erzwungen von der EU-Ebene her, seinen Arbeitsmarkt für Menschen aus allen „östlichen“ EU-Ländern, d.h. den drei baltischen Ländern (wie z.B. Lettland) und den ehem. „Satellitenstaaten“ der UdSSR (wie z.B. Slowakei und Rumänien) geöffnet.
Aus diesen Ländern kommen Menschen, die – wie ich glaube – weitaus weniger als die meisten Deutschen – an Kontaktlosigkeit leiden, die weitaus weniger „unsatisfied“ bzw. „triebhaft“ sind, und deren Stress-Festigkeit und Arbeitsfähigkeit daher besser ist.
Überdies mussten die früher mit der Mangelwirtschaft zurecht kommen und waren z.T. weitaus ärmer als die Bewohner der ehem. DDR.
Gute Fachkräfte sind jedoch weniger zu erwarten.
Der „Schwäbischen Zeitung“ zufolge bemerkt man jetzt, dass die meisten Hochqualifizierten aus diesen Ländern jetzt schon in anderen westlichen Ländern, wie etwa England sind.
Während man in Deutschland mit der Öffnung gewartet hat, bis diese – durch EU-Vorschrift – erzwungen wurde, hat man in besagten anderen westlichen Ländern früher geöffnet und daher auch die Qualifizierten aus den Ost-EU-Ländern bekommen.
Auf diesen Zusammenhang hätte man früher aufmerksam werden müssen!
19. Juni 2016 um 11:32 |
In der Schulsozpäd ist es ja seit einigen Jahren Mode, nicht mehr locker drauf zu sein, sondern ‚konsequent‘. Das wird natürlich garniert mit ganz viel ‚Angeboten‘, also inszeniertem Erlebnis. Auf Boot Camps angesprochen, sagte mir ein Schulsozpäd: Na ja, nee, da werde der ‚Wille gebrochen‘.
Also man erhält sich möglichst seinen pädagogischen Staatsjob: Volksbeschäftigung für alle, auch für die Beschäftiger.
21. April 2019 um 21:01 |
„Einmal sprach ich Eden auf seine ‚Patienten‘ an, woraufhin er mich verbesserte: ’sag nicht ‚Patienten‘! Ich nenne sie Studenten.‘ Damals habe ich den Sinn dieser Korrektur nicht ganz verstanden, dachte aber, daß er sich als Nicht-M.D. nicht anmaßen wollte, ‚Patienten‘ zu haben.“
Dass Eden – ja was? – machte, war mir überhaupt neu. (Vielleicht würde man es „Coaching“ nennen?)
21. April 2019 um 23:37 |
Nein, es war kein „Coaching“, sondern eine Art von Orgontherapie. Mehr kann ich aber mangels Wissen dazu nicht sagen. Allenfalls noch, daß Eden das immerhin mit Kenntnis von und Rücksprache mit seinem persönlichen Freund Elsworth F. Baker getan hat.