DER ROTE FADEN (Band 2): 56. Reich und die Linken
Schlagwörter: Alfred Adler, Anarchismus, Arbeiterklasse, Arbeiterkommunismus, Basisgruppen, Clara Zetkin, Darwin, Emanzipation, Engels, Entfremdung, Erich Fromm, Friedrich Engels, gesellschaftspolitische Anschauungen, Hakenkreuzler, Historischer Materialismus, Individualismus, Ines Armand, Karl Liebknecht, Karl Marx, Klassenbewußtsein, Klassenkampf, Kollektivismus, Kommunismus, Konservatismus, Kurt Eissler, Kurt Schumacher, Lenin, Liberalismus, Linksradikalismus, Marx, Marxismus, Materialismus, Max Stirner, Nazismus, Neue Linke; Basisdemokratie, Ossip Flechtheim, politisches Spektrum, Privateigentum, Proletariat, Rassenkampf, Realsozialismus, Sexualmoral, Siegfried Bernfeld, Sowjetunion, Sozialismus, William S. Schlamm, Zivilgesellschaft
12. August 2010 um 06:35 |
Eissler war sogar bei Reichs politischen Versammlungen in Wien dabei und kannte ihn von daher.
Es ist interessant, wie der sozialpolitische Psychoanalytiker Fritz Wittels Freuds Lehre verstand. Das Motto seines Buches „Die sexuelle Not“ (Wien und Leipzig 1909) war: „Die Menschen müssen ihre Sexualität ausleben, sonst verkrüppeln sie“.
http://www.freudfile.org/wittels.html
12. August 2010 um 07:27 |
Bernd Nitzschke:
http://www.werkblatt.at/nitzschke/text/psychomoderne.htm
Freud war Reichs Antipode.
12. August 2010 um 18:59 |
Zur Ehrenrettung von Wittels möchte ich anmerken, dass dieses Motto im Jahre 1909 anders gemeint war als gut hundert Jahre später. Wir denken uns etwas bestimmtes als „ausleben“, aber vor hundert Jahren war damit womöglich etwas anderes gemeint, als was wir heutzutage darunter verstehen.
13. August 2010 um 05:41 |
Es ist interessant, die Diskussion über Wittels Buch in den Protokollen nachzulesen.
So erhofft sich Wittels von der Libertinage eine bessere Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten und Freud hält das ‚Schreckgespenst der Libertinage‘ für übertrieben.
Man merkt, dass damals ganz andere Zusammenhänge eine Rolle spielten als wir uns heute vorstellen können.
5. August 2015 um 10:48 |
Otto Rühle, der mit Karl Liebknecht als die einzigen Parlamentarier gegen die Kriegskredite des Ersten Weltkrieges stimmten, schrieb in seiner großen Marx-Biographie, das Marx der Arbeiterschaft in einer Zeit der Demoralisierung und Niederlage durch seine „Wissenschaft“ des historischen Materialismus die Hoffnung und Kraft zum Kampf geben wollte.
Übrigens hat Rühle sehr starke Parallelen zu W. Reich, wie seine Amalgierung von Psychoanalyse und Marxismus (bei ihm war es die Individualpsychologie), seine Beschäftigung mit pädagogischen und massenpsychologischen Fragen, seine Versuche neuer Wege der Emanzipation, sein Scheitern an dem Parteikomunismus. Außer Reichs naturwissenschaftler Forschung ist Rühle praktisch ein geistiger Bruder dessen.
5. August 2015 um 11:50 |
Worum geht es im Marxismus? Darum, daß eine kleine Gruppe von „Intellektuellen“ in alle Ewigkeit Energie im Gehirn binden können, indem sie versuchen DAS KAPITAL zu verstehen. Etwa hier:
But to be fair to Kliman – an assidious scholar of Marx’s Capital for many years – he is making some important points in his new book that may put him closer to our German friends of the Exit group and others, who make a case for the current epoch bringing forth ‘the real limits’ of capitalist productive relations, a position in contradistinction to virtually every other marxian school of thought currently operating. For example, Guglielmo Cardechi, another big hitter in that universe, sees the current crisis in terms of the life-cycle of capital.
Nach 150 Jahren sind sie sich nicht mal über die Basics einig! Irreal!
28. Dezember 2023 um 08:47 |
Die organisierte und schwerbewaffnete Emotionelle Pest:
https://www.mmnews.de/politik/209582-berlin-silvester-ex-polizist-packt-aus