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DER ROTE FADEN:
1. Aktion und Reaktion
a. Der Weg in den Kommunismus
b. Der Weg in den Faschismus (Wien)
c. Rassenhygiene
d. Der Weg in den Faschismus (Berlin und Kopenhagen)
e. Der Übermensch
f. Die Untermenschen
2. Der Weg in den Kalten Krieg
a. Das rote Berlin
b. Agenten des Roten Terrors
c. Der Friedenskämpfer Nr. 1
d. Der Kalte Krieger Nr. 1
e. Der Warmduscher
3. Mentalhygiene
a. Sexpol
b. Die sexuelle Revolution in der Sowjetunion
c. Psychoanalyse und Kommunismus
d. Otto Fenichel und seine „Rundbriefe“
e. Die Leninistische Organisation
4. Polithygiene
a. Reich in Norwegen
b. Reich und Marx
Schlagwörter: Ödipuskomplex, Bund der Kommunisten, Chile, DDR, Demokratie, Die Grünen, Engels, Ernst Bloch, Freudo-Marxisten, Historischer Materialismus, Klassenkampf, Kommunismus, Kulturrevolution, Lenin, Leninismus, Maoismus, Marx, Marxismus, Pinochet, Psychoanalyse, Richard Wurmbrand, Rosa Luxemburg, Russische Revolution, Satanismus, Stalin, Stalinismus, Trotzki, Wilhelm Reich, Wilhelm Weitling

10. März 2012 um 10:50 |
Die Idee der Kulturrevolution sowie der „permanenten“ Revolution waren theoretisch vollkommen richtig überlegt. Aber die Beseitigung der Probleme, die man richtig gesehen hat, konnte, wie die Geschichte gezeigt hat, nicht gelingen.
Immer wenn eine soziale Gruppierung oder Partei allein regiert, ohne dass sie in Konkurrenz zu anderen steht, wird es zu der – zu Recht kritisierten – Erscheinung kommen, dass die Funktionäre immer träger werden und sich ein bequemes Leben machen und das Volk ausbeuten, anstatt zum Wohl des Volkes zu regieren.
Nur vom Kopf her, also ausgehend von Mao, konnte es nicht gelingen, das in Ordnung zu bringen, auch nicht mit Gewalt.
Daraus folgt: Selbstregulierung der Regierungsangelegenheiten ist nur möglich in einem System, wo mehrere Parteien miteinander konkurrieren.
Ob dabei ein System mit vier bis sechs Parteien wie bei uns, oder eher eins mit nur zwei wesentlichen Parteien, wie Großbritannien und USA, besser funktioniert, ist für mich im Moment nicht einzuschätzen.
10. März 2012 um 11:11 |
Meines Erachtens waren die israelischen Kibbuzim noch am ehesten das Modell für eine kommunistische Gemeinschaft, d. h. freiwillig, basisdemokratisch und ohne intellektuelle Parteielite. Aber wie wir wissen, ist das Modell in Israel gescheitert, jetzt gibt es in den restlichen nur noch alte Menschen. Ich möchte vermuten, dass gerade die fehlende Sexualbefriedigung, wie sie B. Bettelheim in „Kinder der Zukunft“ feststellt, ein entscheidendes Moment war. Sexuell freie Gemeinschaften hätten auch für auswärtige und junge Menschen eine Attraktivität besessen. Dabei war Kommunismus in der Theorie bei Marx und Engels gegen sexuelles Muckertum und die Leninsche Sowjetunion hatte die fortschrittlichsten Sexualgesetze der Welt.
10. März 2012 um 13:39 |
Eine der Haupteinflüsse auf die Kibbuz-Idee war ausgerechnet der Erz-Antisemit Eugen Dühring, der übrigens auch Eduard Bernstein und damit die SPD und noch eine Partei beeinflußt hat – die NSDAP.
10. März 2012 um 17:05 |
Das zeigt doch, dass die Kibbuzjuden und der Jude Eduard Bernstein souverän genug waren, Ideen eines Antisemiten zu übernehmen — undenkbar heute, wo es zwar gar keine Antisemiten mehr gibt, aber dafür um so mehr wackere Leute, die dem Antisemitismus (und „Faschismus“) mit hochriskanter Zivilcourage entgegentreten, sogar in diesem Blog immer wieder mal.
10. März 2012 um 17:28 |
Daß es keine Antisemiten mehr gibt, halte ich für ein Gerücht. Man denke nur an die „Israel-Kritik“. Ich habe noch nie von einer „Burma-Kritik“ oder „Indonesien-Kritik“ oder „Vietnam-Kritik“ oder „Sri Lanka-Kritik“ gehört.
12. November 2017 um 20:34 |
Google is your friend
5. Juni 2016 um 17:23 |
Neuer Artikel über Reich in der Sowjetunion:
http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/0803706X.2015.1125018