DER VERDRÄNGTE CHRISTUS / Band 2: Das orgonomische Testament / 2. Wilhelm Reich statt Jesus Christus
Schlagwörter: 20. Jahrhundert, 68er, Abendland, Aberglauben, Angst, antiautoritär, Asiaten, Astrologie, Brutalität, Buddhismus, Burma, Ceylon, Chaos, Charles Kelley, Chemtrails, Christentum, Christi Geburt, christliche Zivilisation, Clemenceau, das Böse, Dämonen, Demokratie, Depression, die Sterne, Drachen, Dschihad, Ebenbild Gottes, Engel, Eriugena, Erster Weltkrieg, Esoterik, Esoteriker, Faschismus, Fickerei, Franquismus, Frömmigkeit, Freimaurer, Freud, Freudo-Marxismus, Futurismus, göttliche Liebe, Germanen, Gott, Gotteskrieger, Gruftys, Heidentum, Heiliger Geist, Himmler, Hiob, Hippies, Hitler, Ijob, Islamisierung, Jahwe, Jesus, Kamikaze, Kapitalismus, Karma, Kinder der Zukunft, Kismet, Konservativ, Krebs, Langemarck, Lebensüberdruß, Marinetti, mind control, Moral, Mussolini, Mystizismus, Neugeborenen, Obskurantismus, Offenbarungsreligion, Passion Christi, Perversionen, Pharisäer, Radix, römisches Kaiserreich, Rebellion, Reich Gottes, Religion, Religionen, romantische Liebe, Satan, satanisch, Satanskult, Schicksal, Schicksalsgläubigkeit, schwarze Magie, Schwarze Messen, Selbstbefreiung, Selbstregulation, Selbststeuerung, sexuelle Revolution, Sexus, Spiritualität, Teufel, Thomas Mann, Todesangst, Todeskult, Todestrieb, Unmoral, Utopien, Verantwortungslosigkeit, Vertrauensverhältnis, Viva la muerte!, Weltlehren, Wilhelm Reich, Wissenschaft, Wissenschaftsskandale
26. November 2010 um 12:58 |
Die gleiche „Todesverherrlichung“ manifestierte sich z.B. im japanischen Kamikaze-Kult, der die Amerikaner wirklich in Angst und Schrecken versetzte – und die Atombombe unausweichlich gemacht hat.
Kamikaze war keine Todesverherrlichung, sondern eine Steigerung der Kriegsführung, um sicherer die Ziele zu vernichten. Militärisch waren die Kamikaze nicht bedeutsam und spielten für den Einsatz der A-Bombe nur propagandistisch eine Rolle. Lediglich die hohen Verluste bei der Eroberung des japanischen Festlandes waren eine reale Begründung für die A-Bombe, die aber keinesfalls den Einsatz der zweiten Bombe auf Nagasaki notwendig machte, ohne die Wirkung der ersten Bombe abzuwarten. Viel eher ist hier die technische Erprobung eines anderen Typs, der Plutoniumbombe, anzunehmen.
Da man schon seit 1941 den japanischen Funkcode geknackt hatte (und so vom Angriff auf Pearl Harbor wusste), war auch bekannt, dass Japan kurz vor der Kapitulation stand. Der Abwurf der Atombomben war deswegen nicht unausweichlich, sondern galt der Erprobung einer neuen Waffe.
29. November 2010 um 19:58 |
Nun dass die Orgontherapie OT (und nicht das was man dafür fälschlich hält) von Reich schwerlich begreifbar war, liegt nicht zuletzt an einer fehlende Darstellung derselben. Die Abgrenzung der OT zur „Psychologie“ (gemeint war eher die Psychoanalyse und auch seine Charakteranalyse) diente nicht der Klärung. So kann Kelley mit Recht behaupten, die Sexualerregung der Orgsamusfunktion, die fester Bestanteil der Charakteranalyse war, könne mit der Orgonenergie erklärt werden. Selbiges sagte Reich, doch er wollte die Gültigkeit der „psychologischen“ Charakterlehre mindern, wenn nicht verneinen, um alles auf eine orgonenergetische Sicht zu fokussieren.
Das Konzept des DOR kam erst mit der Krebsthematik (ca. 1948) im Biologischen auf und wurde im atmosphärischen Experiment (ORANUR 1951) zu einer physikalischen Dimension. Alle Schriften mit Hinweisen zur Orgontherapie befassten sich mit der Orgasmusformel, in die das Orgon hineingelegt wurde. – Von DOR war nach der Überarbeitung, wenn ich mich richtig entsinne, des Therapienasatzes keine Rede, da dieses Konzept zeitlich später kam als alle Aussagen zur OT getätigt waren. Die „physiklaische Orgontherapie“ profitierte von dem Umbau eines Shooters (ORAC) in einen „medical DOR-buster“, der stagnierende Energie wie DOR abziehen sollte.
Die Krebsbiopathie ging von stagnierendem Energiefluss durch ungenügender bis eingestellter sexueller Aktivität aus. Die läßt sich keinesfalls mit dem DOR-buster behandeln, zumindest gibt es hier keine entwickelten Anwendungsbeschreibungen, die eine sichere Handhabung möglich machen.
Auf die Ratschläge und Praktiken von „Ärzten“, die mit einem DOR-Buster in ihrer „Praxis“ herumfuchteln und nicht wissen (wollen) welchen Schaden sie anrichten, sollte man nicht nur skeptisch reagieren, sondern diese sofort zur Anzeige bringen!
Ein DOR-Modell für die Reichsche Psychotherapie, wenn man die OT so verstehen möchte, gibt es tatsächlich noch nicht. DOR kann man nicht psychoanalytisch mit der „Todestriebtheorie“ von Freud gleichsetzen, das führt in die Irre und nicht zur Erhellung. Eine DOR-Interpretation kann es aber ohne das Verständnis von ORANUR nicht geben und hierzu wurde sich in der Literatur (ZfO – ca. 1995) bezüglich der ORANUR-Sucht geäußert.
Ich begrüße aber hier den Hinweis das DOR als Konzept in die Körpertherapie/ Psychotherapie einfließen zu lassen.
Noch eine Anmerkung: Menschen haben Angst vor ihren Gefühlen, wenn sie mit Orgonenergie einhergehen. Reich nennt dies die Orgasmusangst. Der Körper sammelt die abgetöte Orgonenergie und lässt sie zu biologischem (organismischen) DOR im Körper werden, da ein Sexualstau über lange Zeit die Energie akkumuliert und als stagnierte Energie zu DOR „umkippt“, bis der Organismus schließlich zu „faulen“ beginnt und somatisch erkrankt.
Hier wird dann wieder die ärztliche Kunst relevant und die Psychologie kann nur noch begleitend eingesetzt werden. Psychodynamisch ist eigentlich schon alles zu spät, um das Energetische noch bewegen zu können. Das Energetische hängt für mich stärker mit der Psyche zusammen und erst final wird sie zum medizinischen Fall. Dies wäre eine Schieflage des orgonomisch funktionellen Denkens, Psyche und Soma sind somit nicht nur funktionell auf tieferer Ebene identisch, sondern es scheint eine zeitlich relevante Abfolge zu geben, die nicht zu beachten, zu falschen Behandlungen führen könnte.
Zu den sozialen Fragen der DOR Energie und seines stinkenden Geruchs, sowie die Sucht nach Oranur braucht man nur auf die „DOR-Wesen“ in der Regierung zu schauen, die ihre Atomkraft zur Produktion von tödlichen Energien brauchen und damit radioaktives Tritium (und die anderen strahlenden Nuklide) permanent in die Atmosphäre abgeben und behaupten, so ein wenig quasi „natürliche“ Dosen seien geradezu gesund. Ekelerregend und ekelhaft!
14. August 2015 um 09:47 |
Zitat PN:
„Auch heute noch muß für manchen Christen die Orgonomie unheimliches Teufelswerk sein.“
Überhaupt nicht, die Orgonomie erklärt.
Lk 8-9 Warum Gleichnisse?
Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute. 10 Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.
14. August 2015 um 10:24 |
I once visted the Satanic Church of Anton LeVey, in San Francisco. He had several of Reich’s books on his bookshelf. When I asked him about it, he said Reich was a „sort of Satanist“ and he expressed great respect for Reich. He sometimes did one of his weekly talks about Reich’s theories and he seemed to understand them quite well.
The best theory about the historical origin of human armoring is that of Theodore Lazar, who combined Reich’s theory of armoring with Velikovsky’s reconstruction of huge natural catastrophes in ancient times. Lazar thought the human race was literally driven insane by traumatic events beyond their control and the religions and dominator cultures of ancient times then developed as a way to at least imagine being safe from those events ever happening again.
Lazar tried to get Reich and Velikovsky to work together, but neither of them would because of political differences. Velikovsky’s last book, Mankind in Amnesia, gives the theory from a purely psychoanalytic point of view, without the added dimension of armoring and biology that Lazar brought to it, but even lacking Reichian insights it is still one of the most important books on social science of the 20th century.
. It is unfortunate Reich and Velikovsky would not agree to combine their efforts, but Lazar did a great job of bringing their thought together.
15. August 2015 um 20:29 |
Es gibt im Satanismus viele verschiedene Richtungen, von materiell-hedonistischen Ausprägungen wie die Church of Satan von Anton Szandor LaVey zu mystisch-okkulten Bewegungen, die sich oft auf Aleister Crowley berufen (der sich allerdings vom Satanismus immer distanzierte) zu atheistisch-anti-christlichen Vertretern, die oft nietzschianisch argumentieren. All diesen verschiedenen Ausprägungen gemeinsam ist die Weigerung, sich einer äusseren Autorität (Gott) und den durch seine „Vertreter“ propagierten Moral zu unterwerfen. Das Mystisch-Okkulte, das bei der wohl grösseren Anzahl von Satanisten zu finden ist, bezieht sich auf die Suche von Gott im eigenen Ich. Homo est Deus. Sie haben also eine Ahnung von der primären Schicht und ihr okkultes Treiben geht in diese Richtung. Dabei müssen sie natürlich zwangsläufig in der zweiten Schicht hängenbleiben und toben sich dort meist rituell oder eben hedonistisch aus. Das alte Vorurteil, dass Satanisten „böse“ Menschen sind, lässt sich jedoch nicht halten, man lese nur mal die Netzbeiträge oder Bücher von Okkultsekten-Experte P. R. König. Es handelt sich in den meisten Fällen um harmlose Menschen, die keiner Fliege etwas zu leide tun. Davon ausgeklammert sind extrem rechte Satanistenkreise, sog. „Jugendsatanisten“ sowie allenfalls Skull & Bones und ähnliches, sollte man diese dem Satanismus zurechnen wollen. Dass die profanen Satanisten harmlos sind, hat mE eben damit zu tun, dass sie eine Ahnung von der primären Schicht haben. Wer diese Ahnung bzw. ein entsprechendes „Loch“ im Panzer hat (was in der persönlichen Biographie meistens zu mehr Schwierigkeiten im Leben führt), der kann sich der natürlichen Moral – ich finde Fromms Begriff „Biophilie“ hier passend – nicht entziehen. Satanisten mögen verdreht, neurotisch und asozial sein, gefährlich sind sie in den allermeisten Fällen nicht. Und: Die Satanisten sind aus den genannten Gründen prädestinierter Reich zu verstehen, wenn sie ihm begegnen, als Vertreter aller anderer philosophischer Richtungen. Reich hat gezeigt, dass ein primärer „göttlicher“ Kern dem Menschen innewohnt und genau dies ist auch die Grundlage satanistischer Philosophie.