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Peter liest die Laska/Schmitz-Korrespondenz (Teil 7)

4. April 2024

Die erste Frage ist, was bzw. wer wir eigentlich sind. Die Person ist, wenn wir Hermann Schmitz folgen, Selbstzuschreibung. „Ich ordne mich ein“, d.h. ich bin Mensch, Europäer, Deutscher, dunkelhaarig, etc. Wir sind hier bereits im Zentrum der Problematik, dem Urgrund der späteren „ironistischen Verfehlung“ (Schmitz), dem Über-Ich (Laska), der Panzerungsgenese bei Reich (letztes Kapitel von Die kosmische Überlagerung), dem Kern der Diskussion zwischen Laska und Schmitz. Wenn wir wahrnehmen, daß wir wahrnehmen richtet sich das Orgon gegen sich selbst.

Die zweite Frage ist, wie und wo wir uns verorten. Schmitz zufolge ist der Leib, im Unterschied zum Körper, ein „flächenloser Raum“, d.h. ich kann den Leib nicht berühren, wie ich den Körper berühre. Gefühle sind „Atmosphären“, zu denen ich mich verhalten kann und die mich „überkommen“. Diese beiden Sätze erfassen wohl den Kern seiner „Neuen Phänomenologie“.

Was damit anfangen? Es gibt zwei Bereiche, in denen die orgonotische Erregung zum Ausdruck kommt:

Die relative Bewegung entspricht dem sicht- und tastbaren Körper, die koexistierende Bewegung dem „Leib“, der, wie Schmitz feststellt, gespürt werden kann, ohne ihn zu sehen oder zu tasten. Orgonomisch ist unsere Körperlichkeit gekennzeichnet durch die Pulsation einer orgonomförmigen Membran:

Die koexistierende Wirkung äußert sich in Erstrahlung, die sich aus sechs Komponenten zusammensetzt:

Das ruhige stetige Strahlen entspricht dem Leib, das Flickern den Gefühlen im Schmittschen Sinne, die Assoziation dem, was Schmitz „Engung“ nennt und die Dissoziation entsprechend der „Weitung“. Erstrahlung führt zur Anziehung und umgekehrt. Das beste Beispiel ist das Flirten. In weit weniger augenfälliger Weise bestimmt diese Dynamik von Erstrahlung und Anziehung unsere gesamte Existenz, bestimmt unser Verhältnis zu uns selbst (Innenleben) und unser Sozialleben. Diesen Bereich versucht Schmitz gedanklich bzw. sprachlich zu erfassen, ohne zu wissen, was er da eigentlich beschreibt. Ähnlich wie, sozusagen „auf der anderen Seite“, Biologen und Mediziner den menschlichen Körper beschreiben, ohne daß sie irgendeinen Zugang zur orgonotischen Pulsation haben, noch auch nur sehen, daß wirklich jedes Organ eine Orgonomform hat.