Archive for Juni 2013

Die Sexualökonomie der Cheyenne

30. Juni 2013

1927 beschrieb Reich in der damaligen stark von Freuds Todestriebtheorie („Destruktionstrieb“) geprägten psychoanalytischen Begrifflichkeit den Zusammenhang zwischen „Sexualstauung, Aggression, Destruktion und Sadismus“:

Die Intensität real unbegründeter Destruktionsantriebe, besonders die der Brutalität und des Sadismus, hängt vom jeweiligen Zustand der sexuellen Befriedigtheit beziehungsweise von der Stärke der sexuellen Stauung ab.

Diese Abhängigkeit zeigt sich dem Beobachter sowohl auf körperlichem Gebiet als auch im Bereiche der seelischen Haltungen. In Wirklichkeit sind die seelischen Haltungen und die körperlichen Erregungen natürlich nicht zu trennen.

Schon bei der akuten Neurasthenie, die durch Zersplitterung der Befriedigung entsteht und auf sexueller Stauung beruht, sehen wir ein Anschwellen der Erscheinungen destruktiver Antriebe: Reizbarkeit und Ausbrüche des Ärgers über nichtige Vorkommnisse sowie starke motorische Unruhe. Die Destruktionsantriebe sind identisch mit muskulärer motorischer Spannung. Motorische Unruhe kommt bei Neurosen in der Weise zustande, daß unbefriedigte sexuelle Erregung den Muskelapparat erfaßt; sie erscheint aber hier nicht mehr als Sexualphänomen, sondern als Zerstörungsantrieb. Die unterdrückte Sexualerregung überträgt sich auf die Muskulatur, wenn sie nicht symptomatisch gebunden wird oder als Stauungsangst erscheint.

Wir sehen, daß die motorische Unruhe, die Antriebe, zu zerstören oder zumindest den Muskelapparat zu betätigen, sowie die allgemeine Aggressivität bei sadistisch-triebhaften Charakteren um so stärker werden, je länger sie abstinent leben, und daß diese Impulse schwächer werden, wenn die Abstinenz auch nur für kurze Zeit aufgegeben wird. (Genitalität, S. 182)

Die Indianer des nordamerikanischen Kontinents waren nicht durchgehend matristisch, vielmehr gab es auch hier eher patristische, d.h. eher gepanzerte Stämme, bzw. entsprechende Traditionen, die sich aufgrund der Völkerverschiebungen infolge der Landnahme durch die Weißen ausbreiteten. Schließlich überlebten nur die patristisch geprägten Stämme, weil diese sich gegen die koloniale Aggression wehrten (James DeMeo: Saharasia).

Zu diesen gehörten die Cheyenne. Sie glaubten, was typisch für den Patrismus ist, an einen „obersten Gott“ und es gab bei ihnen eine scharfe Trennung zwischen der Sphäre des Krieges (Destruktion) und jener des Familienlebens (Prokreation). Der Anthropologe John H. Moore hat dies anhand der Kriegshäuptlinge der Cheyenne aufgezeigt.

Die Krieger, aber insbesondere ihre Anführer, lebten im zeitweisen, teilweise sogar lebenslangen, Zölibat.

Im Glauben der Cheyenne kommt die Kraft oder Energie zum Leben und zum Erfüllen jedweder Aufgabe (…) vom allerhöchsten Gott durch seine verschiedenen Vermittler – Vögel, Tiere und sakrale Gegenstände. Es ist Aufgabe des einzelnen Mannes diese allgemeine Kraft in eine spezifische Kraft für seine gewählten Aktivitäten umzuwandeln – das Sichern von Lebensmitteln, Krieg oder Fortpflanzung.

Wird die Kraft für einen Zweck verwendet, kann sie nicht für andere verwendet werden und so werden Zölibatsgelübde abgenommen, öffentlich und unverblümt, wenn eine schwere Aufgabe ansteht.

Ähnlich wird es bei entsprechenden Stammesgesellschaften in Afrika und auf dem eurasischen Kontinent ausgesehen haben. Das erklärt m.E. auch den Ursprung des Jainismus, Buddhismus und vielleicht der entsprechenden durchweg extrem sexualfeindlichen hinduistischen Guru-Linien aus der indischen Kriegerkaste. Siehe dazu meinen Aufsatz Die Massenpsychologie des Buddhismus.

[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=eS_2jOCtS9E%5D

Die Rolle des energetischen Orgonoms beim Psychopathen

28. Juni 2013

Die ÄrzteZeitung für Neurologen und Psychiater vom Juni 2013 berichtet von einer Studie von Jean Decety et al. (University of Chicago) bei der 27 hochpsychopathische Straftäter mit 25 Straftätern ohne Psychopathie verglichen wurden. Den Probanden wurden im MRT Videos gezeigt, in denen Menschen absichtlich verletzt wurden. Gesichter waren dabei nicht zu sehen. In einer zweiten Versuchsreihe wurden ihnen Gesichter gezeigt, die teilweise typische Reaktionen auf Schmerz zeigten.

Konsistent in beiden Serien waren (…) vor allem die Aktivitätsmuster von drei der Komponenten verändert: So zeigten Straftäter mit hohen PCL-Werten [Hare Psychopathy Checklist] in beiden Serien wie vermutet eine reduzierte Aktivität im orbitofrontalen und im ventromedial präfrontalen Kortex, allerdings, und das war überraschend, auch eine verstärkte Aktivität im vorderen Cingulum. Normalerweise wird das Cingulum bei empathischen Reaktionen mit aktiviert.

Das Team um Decety vermutet nun, daß die Funktion des Cingulums doch komplexer ist als angenommen. Möglicherweise wird auch bei Psychopathen ein Teil des Empathie-Netzwerkes angeschoben, der Stimulus wird aber nur kognitiv und nicht emotional verarbeitet. Die Betroffenen wissen nach diesen Erkenntnissen sehr gut, was vor sich geht, es berührt sie aber nicht. (Hervorhebungen hinzugefügt)

Aus orgonomischer Sicht handelt es sich bei dieser Trennung von Kognition und Emotion um den funktionellen Gegensatz von energetischem Orgonom und orgonotischem System. Das erstere geht auf die Kreiselwelle zurück: die Energie fließt den Rücken empor in den Kopf und gemäß der Kreiselwelle in einem Bogen nach innen und am Vorderkörper zurück nach unten. Seine materielle Verkörperung ist das Zentrale Nervensystem mit dem Rückgrat und dem Gehirn, seine subjektive Repräsentanz sind die Sensationen. Das orgonotische System geht auf die orgonotische Pulsation zurück: die Energie fließt abwechselnd vom in der Nähe des Herzens liegenden Solar plexus aus nach außen und zurück nach innen. Ihre materielle Verkörperung ist das Autonome Nervensystem mit dem Parasympathikus (Energiefluß nach außen) und dem Sympathikus (Energiefluß nach Innen), ihre subjektive Repräsentanz sind die Emotionen.

Wenn das energetische Orgonom vorherrscht und das orgonotische System an Bedeutung verliert, dominieren die kognitiven („hirngesteuerten“) Prozesse die emotionalen („herzgesteuerten“) Prozesse. Entsprechend sehen sich psychopathische Kriminelle als „Geschäftsleute“, „die keine Rücksicht auf Gefühle nehmen können“. Umgekehrt sind heutzutage ein Gutteil der Geschäftsleute nichts anderes als psychopathische Kriminelle, wie erst vor kurzem wieder anhand der Bankenkrise in Irland deutlich wurde. Das wird in der antiautoritären Gesellschaft immer schlimmer, weil das energetische Orgonom stetig an Bedeutung gewinnt.

Es handelt sich um ein bioenergetisches Phänomen, das man quer durch die Gesellschaft findet: das Verhalten und Denken von Jugendlichen, die zunehmende Bedeutung von Cannabis (das unmittelbar die Umwandlung von Emotionen in Sensationen bewirkt), die allgegenwärtige Mechanisierung aller Lebensprozesse, die wachsende Dominanz der „kognitiven Verhaltenstherapie“ in der Psychotherapie, die zunehmende Bedeutung von Psychopharmaka („Hirnchemie“), Kunst und Musik („Ambient“), die Ausbreitung „fernöstlichen“ Gedankenguts, die gesellschaftliche Hegemonie der linken Political Correctness, der „Casinokapitalismus“, etc. pp. Eine Welt, in der es nur Berechnung gibt, keine „störenden“ Emotionen. Eine herzlose Welt der Sensationen, in der die Menschen zwar wissen, was sie tun, aber nicht mehr fühlen, was sie tun. Ohne Kenntnis von der Entdeckung der Orgonenergie und der kosmischen Überlagerung kann man nicht verstehen, was hier vor sich geht.

psychopatstream

Das Ende der mechano-mystischen Genetik

25. Juni 2013

Wie kardinal falsch alles bisherige Denken in der Biologie war, springt einem unmittelbar beim Problem der Sexualität ins Auge. 1942 beklagte Reich in Die Funktion des Orgasmus, daß die Naturforschung wohl stets versuche, metaphysische Annahmen auszuschalten, wenn sie dann aber in Erklärungsengpässe gerate, sie doch nach einem „Zweck“ oder „Sinn“ suche, die man ins Funktionieren lege. Zur Widerlegung des finalen „Zweck“-Denkens in der Biologie gibt Reich u.a. folgendes an:

Die Harnblase kontrahiert sich nicht, „um die Funktion der Harnentleerung zu erfüllen“ (…). Sie kontrahiert sich aus einem Ursachenprinzip heraus, weil ihre mechanische Füllung eine Zuckung bewirkt. Das kann auf jede andere Funktion beliebig übertragen werden. Man verkehrt nicht geschlechtlich, „um Kinder zu zeugen“, sondern weil Flüssigkeitsüberfüllung die Genitalorgane bioelektrisch auflädt und zur Entladung drängt. In der Entspannung werden die Sexualstoffe entleert. Es steht also nicht die „Sexualität im Dienst der Fortpflanzung“, sondern die Fortpflanzung ist ein fast zufälliges Ergebnis des Spannungs-Ladungs-Vorgangs im Gebiete der Genitalien.

Und an anderer Stelle: „Die Funktion bestimmt das Ziel, nicht – wie der Vitalist glaubt – das Ziel die Funktion“ (Orgonotic Pulsation, 1944). So denkt aber nicht nur der Vitalist, sondern auch der Genetiker, für den das Lebendige von einer Art Programm, den „Genen“ gesteuert wird. Gene sind jedoch Funktionen des Protoplasmas und nicht umgekehrt. Die DNA wird von Enzymen gesteuert, verdoppelt, etc., d.h. vom Protoplasma.

Der Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker hat sich sogar zur Äußerung verstiegen, daß das Erscheinungsbild der Spezies „eine objektivierte Semantik der genetischen Information“ sei und das Analoges für die Physik gelte: „Spezies entspricht dort einer bestimmten Teilchensorte“, die die Objektivierung hypothetischer „Atome der Information“ (Ure) sei (Aufbau der Physik, München 1985, S. 576). Das ist seine persönliche Ausformung des für Physiker typischen Platonismus, der die Genetik nachhaltig geprägt hat. Tatsächlich waren die Gründerväter der modernen Genetik zu einem Gutteil Physiker, wie Emilio Segrè in seinem Buch Die großen Physiker und ihre Entdeckungen (München 1984) ausgeführt hat.

Es hat jedoch das Reich des Organischen der Physik den Weg weisen, so wie es in der Orgonomie verwirklicht wurde! Versucht umgekehrt die Physik die Biologie zu leiten, weist sie in die falsche Richtung, d.h. von der Orgonenergie und damit vom Lebendigen weg. Wie das Lebendige funktioniert, zeigt das Problem der Organbildung, zu dem sich Reich 1949 prinzipiell wie folgt geäußert hat:

Eine unbefangene Beobachtung des organismischen Funktionierens kann nicht darin fehlgehen, die Tatsache freizulegen, daß die Organe weder die Wirkung noch das Resultat irgendwelcher Ursachen sind, sondern Variationen im Prozeß des Wachsens und expandierender, anschwellender Membranen plus Teilung funktioneller Einheiten. (Orgone Energy Bulletin, Vol. 2, S. 178)

Auf welchen wackeligen Beinen die Genetik, die stattdessen alles mit „Steuerprogrammen“ erklären will, steht, haben nun Magnus Nordborg vom Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und ein internationales Team gezeigt.

Die Biologen fanden bei 180 schwedischen Ackerschmalwand-Pflanzen (Arabidopsis thaliana) „massive Abweichungen“ im Genom. Im Vergleich zum bisher als Referenz verwendeten Arabidopsis-Genom je Variante der Pflanze 200 bis 300 neue Gene oder Genfragmente. Das Erbgut von Arabidopsis thaliana sei im Vergleich zum nächsten Artverwandten Arabidopsis Lyrate auf die Hälfte geschrumpft, wobei bei verschiedenen Varianten unterschiedliche Teile des Genoms weggefallen seien. Das Erbgut zwischen einzelnen Ackerschmalwand-Varianten könne dergestalt bis zu 10 Prozent variieren. Fehler würden dann durch später auftauchende Veränderungen ausgeglichen. Außerdem fanden die Forscher 4,5 Millionen einzelne Nukleotide ausgetauscht und eine halbe Million kleiner Einfügungen und Streichungen.

Es würde ihn ganz und gar nicht wundern, wenn das Erbgut nicht nur bei der Ackerschmalwand, sondern auch bei anderen Organismen so variabel wäre, meinte Nordborg. „Ich glaube, es hat noch niemand auf solche Unterschiede geschaut, aber ich könnte mir vorstellen, daß sich viele Leute ihre ursprünglichen Daten noch einmal ansehen werden, wenn sie unsere Studie gelesen haben“, sagte er.

Auch beim Menschen würden die Genetiker mehr und mehr erkennen, wieviel Variationen es auf dem Erbgut gibt. „Nicht nur einzelne Nukleotide unterscheiden sich, auch große Stücke können sich verdoppeln oder neu angeordnet werden“, erklärte Nordborg.

Natürlich glaubt Nordborg weiterhin, daß das Genom die Bauanleitung des Lebens sei, nur sei dieser „Bauplan“ „salopper“ verfaßt, als man bisher angenommen habe. „Die einzelnen Ausgaben haben unterschiedlich viele Seiten, weil es viele Ergänzungen gibt. Im Großen und Ganzen erzählen sie“, so Nordborg, „aber alle die gleiche Geschichte.“

Die „Bauanleitungen“ sind also von Organismus zu Organismus (bzw. von Variation zu Variation) unterschiedlich lang und voller Fehler, die dann aber in späteren „Kapiteln“ wieder korrigiert werden. Das Plasma, das das alles schließlich „lesen“ und verarbeiten muß, muß offensichtlich ganz schön intelligent sein…

Das, was unseren Kindern eingetrichtert wird und was ihr gesamtes Lebensgefühl, ihr Körpergefühl bestimmt („Bioroboter“!), könnte sich in wenigen Jahren als das erweisen, was es ist: mechano-mystischer Schwachsinn.

[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=_7Ho-3Ud6Kc%5D

Zum Tod von Hans Hass

23. Juni 2013

Hans Hass hat mich mein ganzes Leben über begleitet. Eines meiner Schätze war stets ein Buch meines Vaters, das wie ein Wunder den Krieg, die Kriegsgefangenschaft und die 10jährige Emigration von Karl-Heinz Nasselstein überlebt hat: Fotojagd am Meeresgrund (1942). Die Photos in dem Buch haben mich damals zutiefst beeindruckt, sich von klein an unauslöschlich in mein Hirn gebrannt, ich habe nachher niemals mehr etwas „Mystischeres“ gesehen. Später sah ich im Fernsehen seine Reiseberichte und eine Wiederholung seiner Dokumentationsreihe „Wir Menschen“. Viele Jahre danach blieb mein Blick in der Hamburger Zentralbücherhalle an einem breiten Buchrücken mit der Aufschrift „Energon“ haften. Energon?! Wie Orgon? Meine Überraschung war groß, als sich herausstellte, daß der Verfasser Hans Hass war. Mein Hans Hass! Auch zeigte sich sehr bald, daß kein anderer Denker jemals so nahe an Reichs Orgonomischen Funktionalismus herangekommen ist wie Hans Hass. Ich habe über seine Arbeit einen Artikel geschrieben, dem er in mehreren Telefonaten („Warum haben Sie sich nie bei mir gemeldet?“ „Ähhhh, nun ja, Herr Professor…..“) und einem kurzen Briefwechsel ausdrücklich zugestimmt hat. Sein einziger Einwand war, daß ich die „innere Front der Energone“ nicht thematisiert hatte.

haha1

Hans Hass war ein Universalgenie vom Kaliber eines DaVinci, Goethe und Reich. Daß die Energon-Theorie nie allgemeine Anerkennung gefunden hat, war die größte Enttäuschung seines Lebens. Jahrzehnte hatte er darum gerungen, daß irgendwo eine Lücke, ein innerer Widerspruch oder gar eine umfassende Widerlegung seiner Theorie vorgebracht werde. Nichts! Die Energon-Theorie ist schlicht und ergreifend wahr, d.h. sie befindet sich, soweit wir es bis heute beurteilen können, in Übereinstimmung mit der Wirklichkeit, trotzdem – oder gerade deshalb – wird sie ignoriert. Die Menschen haben eine instinktive Angst vor dem funktionalistischen Denken, da es scheinbar zusammenhanglose Dinge miteinander in Beziehung bringt. Auf diese Weise gefährdet es die Panzerung, deren Funktion darin besteht, Zusammenhanglosigkeit herzustellen.

Hass betrachtete Lebewesen nicht primär als materielle Gebilde, sondern als energetische Leistungsgefüge, die er entsprechend als „Energone“ bezeichnete. Jedes Energon stellt ein energieakkumulierendes Potential dar. Es besitzt also die Fähigkeit, aus der Umwelt mehr freie, arbeitsfähige Energie zu gewinnen, als es selbst verbraucht. Es besteht aus dem Zellkörper und einem „Leistungskörper“. Sie können identisch sein, doch der Leistungskörper kann auch aus Einheiten bestehen, die nicht zum Zellgefüge gehören, z.B. dem Fangnetz einer Spinne. Das Netz ist nicht etwa nur das Werk der Spinne, vielmehr ist es aus Sicht der Energiebilanz der Spinne ein unverzichtbares „zusätzliches Organ“, so daß erst beide zusammen einen voll funktionsfähigen Organismus, bzw. ein Energon ausmachen. An dieses Leistungsgefüge und nicht nur an den Zellkörper setzt die natürliche Auslese an. Das gilt sowohl für die Spinne und ihr Netz, als auch etwa für den Handelsvertreter und sein Auto.

Sämtliche Energone müssen ausnahmslos folgende sechs Grundleistungen erbringen:

  1. Energieerwerb, da ohne arbeitsfähige Energie überhaupt jeder Prozeß unmöglich wäre;
  2. Erwerb benötigter Stoffe für Aufbau, Wachstum und Fortpflanzung;
  3. Abwehr widriger Umwelteinwirkungen, worunter auch die Abwehr von Konkurrenten fällt, die die gleichen Energie- und Stoffquellen nutzen wollen;
  4. Nutzung günstiger Umweltfaktoren, worunter auch die Nutzung der Leistungen anderer Energone zu zählen ist;
  5. Fortpflanzung, die die Fortexistenz wohl nicht des einzelnen Energons aber der Energonart sichert; und
  6. Strukturverbesserung, die für die Anpassung und Höherentwicklung der Energone verantwortlich ist und so die Entfaltung des Lebens sichert.

Außerdem müssen alle Energone (wie auch jeweils jedes einzelne ihrer Bestandteile) bei diesen Leistungen drei Effizienzkriterien erfüllen, um im Überlebenskampf bestehen zu können:

  1. muß jede lebensnotwendige Leistung mit möglichst geringer Energieausgabe „kostengünstig“ erfolgen;
  2. muß man sich auf die Güte dieser Leistungen verlassen können, d.h. auf ein günstiges Verhältnis zwischen den Bemühungen zur Leistungserbringung und den Fehlschlägen (Hass spricht von der „Präzision“, mit der das leistungserbringende Organ zu seiner Aufgabe paßt); und
  3. ist es auch entscheidend, wieviel Zeit die jeweilige Leistung in Anspruch nimmt.

Dabei ist zwischen der Aufbau- und Funktionsperiode der leistungserbringenden Organe zu unterscheiden und in letzterer wiederum zwischen den Phasen der Funktionsausübung, der Ruhe und der Funktionsumstellung. Zusammen ergibt das zwölf Kriterien, mit deren Hilfe man den „Selektionswert“ alles Lebendigen erfassen kann. Es handelt sich um die unaufhebbaren objektiven Grundlagen der gesamten lebenden Natur vom primitivsten Einzeller bis zur höchsten Ausformungen des menschlichen Wirtschafts- und Staatswesens. Es ist das unveränderbare energetische Grundgerüst des Energons.

Hass beschrieb vier Arten von Energonen. In der ersten Phase der Evolution bauen „Keimzellen“ zwei Arten von Energonen auf, deren grundlegend unterschiedlicher Bauplan durch ihren Energieerwerb bestimmt wird: die Pflanzen, die als „Parasiten der Sonne“ leben, und die Tiere, die ihrerseits Parasiten der Pflanzen sind. Hier sind die beiden Funktionen „aufbauendes Rezept“ und „Steuerung“ noch im Genom konzentriert. Mit der Entwicklung des Menschen verlagerte sich die Steuerung zunehmend auf das Gehirn, das darüber hinaus „künstliche“ Verhaltensrezepte aufbauen kann. Damit kann man den Menschen funktionell mit den Einzellern vergleichen, aus denen die Vielzeller hervorgegangen sind. Hass:

Wie bis heute jeder vielzellige Organismus aus einer Einzelzelle – der Keimzelle – hervorgeht, so haben auch die größeren Leistungskörper, die der Mensch aus zusätzlichen Organen aufbaut, stets einen oder mehrere Menschen als steuerndes Zentrum. Ich bezeichne die größeren Lebenseinheiten als Hyperzeller und behaupte, daß sie die Evolution der Einzeller und der Vielzeller unmittelbar fortsetzen.

Jeder Hyperzeller, der auf dem Markt mit neuen speziellen Leistungen erfolgreich ist, z.B. indem er Schuhe produziert, begründet eine neue „Art“, denn andere Menschen werden durch den Erfolg dazu motiviert, entsprechende Hyperzeller aufzubauen, d.h. in diesem Fall Schuster zu werden. Die verschiedenen Berufsformen sind dabei ebenso der natürlichen Auslese unterworfen, wie vorher die pflanzlichen und tierischen Energone. In dieser Beziehung besteht keinerlei Unterschied zwischen den Arten im Pflanzen- und Tierreich einerseits und den „Berufsarten“ bei den Hyperzellern andererseits. Hass:

Sowohl die Hersteller benötigter Produkte wie auch die Dienstleistungserbringer und die Vermittler spezialisierten sich auf immer neue Berufe, erschlossen sich so immer neue Nischen, immer neue Lebensmöglichkeiten. Hier wie dort wurden Arten durch andere verdrängt, die besser angepaßt und somit effizienter waren, und starben dann aus. Hier wie dort bestand zwischen den Artgenossen ein besonders heftiger Konkurrenzkampf, während Angehörige anderer Arten indifferent behandelt wurden, weil sie die eigenen Interessen nicht berührten. Hier wie dort kam es zu Interessengemeinschaften und mannigfaltigen Abhängigkeiten. So setzten die Hyperzeller, obwohl sie sich äußerlich und in ihrem Verhalten so ausgeprägt von Tieren und Pflanzen unterscheiden, in ganz analoger Weise die Bildung von Arten fort.

In der zweiten Evolutionsphase wird jedoch die artgleiche Evolution überwunden, d.h. jeder einzelne Hyperzeller kann Ursprung eines vollkommen andersgearteten Hyperzellers werden. Dies ist möglich, weil sich die Arten nicht mehr über das Genom fortpflanzen, sondern über Sprache und Schrift, z.B. durch Anleitungen für die Schuhherstellung.

Die Hyperzeller leben von dem Bedarf anderer Hyperzeller, d.h. ihre Energiequelle ist der Absatzmarkt. Dabei sind der Vielzeller Mensch und der betreffende Hyperzeller nicht identisch. Der Tod des Hyperzellers, z.B. der Konkurs eines Schuhmachers, weil dieser Hyperzeller mangels Nachfrage von Schuhen „verhungert“ ist, greift nur in seltenen Ausnahmefällen auf seine menschliche Keimzelle über, die ihrerseits verhungern könnte. Als einziges Lebewesen überhaupt kann der Mensch seinen Leistungskörper – oder anders gesagt, kann sich der Hyperzeller – nach Belieben verändern und den Gegebenheiten anpassen. Ein weiterer evolutionärer Sprung, auf dem vor allem der ungeheuerliche evolutionäre Erfolg der Hyperzeller beruht, ist, daß der Hyperzeller, mit Hilfe des zusätzlichen Organs „Geld“, mit einer einzigen Spezialleistung, z.B. die Herstellung von Schuhen, an die Produkte aller anderen Spezialleistungen herankommen und mit ihnen seinen eigenen Leistungskörper, seinen „Berufskörper“ ergänzen kann.

Die vierte Art von Energon ist der Hyperzeller höherer Integration, die Erwerbsorganisation. Dazu schreibt Hass:

Ebenso, wie vor mehr als einer Milliarde Jahren manche Arten von Einzellern dazu übergingen, größere, vielzellige Lebewesen zu bilden, kam es auch bei den Hyperzellern zur Bildung von größeren, auf gemeinsame Aufgaben ausgerichteten Erwerbsorganisationen. Und ähnlich, wie im vielzelligen Körper die Zellen größere, leistungsfähigere Organe aufbauen – zum Beispiel die aus vielen Zellen bestehenden Flossen, Augen und Knochen –, so bestehen auch in den größeren, von Tausenden von Hyperzellern gebildeten Lebenskörpern „Abteilungen“, die auf bestimmte Aufgaben ausgerichtet sind, in Wirtschaftsunternehmen etwa die aus zahlreichen Hyperzellern gebildete Betriebsleitung samt ihren ausführenden Organen, die Produktionsabteilung, die Verkaufsabteilung und andere.

Zentrum des Berufskörpers ist stets ein einzelner Mensch, während Unternehmen und Staaten überindividuell organisiert sind, so daß auch der Eigentümer ersetzbar ist und Menschengruppen zum Zentrum werden können. Im Gegensatz zum Berufskörper wird der Mensch in der aus Berufskörpern aufgebauten Erwerbsorganisation zur ersetz- und austauschbaren Einheit.

Mit der Erwerbsorganisation hat sich in der Evolution, Hass zufolge, endlich das Energon von der Last des „föderativen Aufbaus“ befreit. Zum Beispiel wurde vorher jede Zelle mit dem Unterhalt eines eigenen Kraftwerkes, den Mitochondrien, belastet. Erst bei der Erwerbsorganisation ist jede erdenkliche Funktionszusammenfügung möglich geworden, z.B. benötigt nicht jeder einzelne Berufskörper einen eigenen Elektrogenerator. Damit ist die Erwerbsorganisation effizient wie kein Energon zuvor. Die Erwerbsorganisationen stellen den nicht weiter zu steigernden Höhepunkt der Evolution dar. Sie sind die größten Organismen überhaupt und könnten theoretisch die Ausmaße einer ganzen Galaxie annehmen. Doch trotz dieses quantitativ unbegrenzten Wachstums haben mit ihnen die Energone doch den nicht überschreitbaren qualitativen Höhepunkt ihrer Entwicklung erreicht, denn eine Vereinigung von Erwerbsorganisationen wäre doch nur eine weitere Erwerbsorganisation.

Uns, die wir in solchen Erwerbsorganisationen arbeiten, ist es praktisch unmöglich zu erfassen, daß es sich um Organismen handelt. Einem Einzeller, z.B. einem Weißen Blutkörperchen, müßte es, hätte es Bewußtsein, genauso widersinnig vorkommen, den Menschen, in dem es steckt und dessen integraler Bestandteil es ist, als einen Organismus zu betrachten. Wir sind abhängig von unserem beschränkten perspektivischen Blick, den wir erst mit Hass‘ Energontheorie überwinden können.

Orgonenergie in steinzeitlichen Höhlen

20. Juni 2013

Entoptische Phänomene sind abstrakte subjektive visuelle Erscheinungen, deren Ursache innerhalb unseres Sehsystems (vom Auge über den Sehnerv bis zum visuellen Sehzentrum im Hirn) liegen, die aber vom Betrachter außerhalb von sich wahrgenommen werden. Dazu gehören beispielsweise die Nachbilder, die Mouches volantes (fliegende Mücken), die „Sternchen“ und die geometrischen Strukturen.

Floco Tausin beschreibt dieses Phänomen eingehend, erwähnt auch Reich, betrachtet das ganze aber in erster Linie aus Sicht der „Esoterik“, d.h. vom Bewußtsein her.

Das ist deshalb erwähnenswert, weil das Sehen der atmosphärischen Orgonenergie einen entscheidenden Einfluß auf die Entwicklung der Menschheit bzw. „des Bewußtseins“ hatte, ohne alle „esoterische“ Verzerrung. Hier geht es insbesondere um Kinder, deren optische Erfahrungen und wie diese ihre spätere Lebenshaltung beeinflussen. Reich schrieb dazu

Als wir Kinder waren, pflegten uns die Lichterscheinungen bei geschlossenen Augen zu faszinieren: Kleine bläulich-violette Pünktchen schwebten vor unseren geschlossenen Augen langsam hin und her. Sie stiegen von irgendwo auf, und wir folgten ihrer Bahn mit einer langsamen Drehung der Augäpfel; sie schwebten ganz langsam in sanften Kurven und führen periodische kreiselnde Bewegungen aus, etwa so:

krw2

Es machte uns Freude, die Gestalt und Flugbahn des Lichtpünktchens zu verändern, indem wir etwa die Augäpfel durch die Augenlider mit den Fingern rieben. Auf diese Weise konnten wir auch die Farbe der Lichtpunkte beeinflussen; das Blau wich einem intensiven Rot, Grün oder Gelb. Rasch die Augen zu öffnen, ins grelle Licht einer Lampe zu blicken, die Augen wieder zu schließen und die Nachbilder zu beobachten, gehörte mit zum Spiel. Wir pflegten die Formen phantasievoll auszugestalten: Bald waren es Lichtbogen, bald Ballons, dann wieder Tierköpfe oder menschliche Gestalten, die uns entgegentraten.

Als wir heranwuchsen, Physik, Mathematik und Biologie lernten, verloren solche „Spielereien“ an Interesse. Wir hatten zur Kenntnis zu nehmen, daß die subjektiven Seheindrücke „unreal“ sind und von den objektiv meßbaren physikalischen Erscheinungen des Lichtes und seinen sieben Farben zu trennen sind. Das, was wir messen und wägen können, verschlang im Laufe der Zeit die starken Eindrücke unserer Organempfindungen. Wir nahmen sie nicht mehr ernst. Der praktische Alltag forderte volle Konzentration auf konkrete Aufgaben, bei denen uns die Phantasie nur störte. (Der Krebs, Fischer TB, S. 115)

Offensichtlich standen diese „kindlichen“ Wahrnehmungen am Beginn der Zivilisation, jedenfalls kann man die steinzeitlichen Höhlenmalereien so interpretieren.

David Lewis-Williams, ein Vertreter der kognitiven Archäologie, ist bei den paläolithischen Malereien über weite räumliche und zeitliche Strecken hinweg immer wieder auf die gleiche Art von Symbolen bei Gruppen gestoßen, die mit Sicherheit keinerlei Kontakt miteinander hatten. Er erklärte sie mit entoptischen Phänomenen, die eine anthropologische Konstante sind. Schamanen hätten hier ihre „Visionen“ widergegeben.

Kevin Sharpe und Leslie Van Gelder konnten vor einigen Jahren zeigen, daß nur Kinder zwischen Zwei und Fünf entsprechende Markierungen in unzugänglichen Teilen der Höhlen haben anbringen können. Es könnte sich tatsächlich um bloße „Spielereien“ von Kindern gehandelt haben, die die Erwachsenen in die Höhlen begleiteten und dann ihre eigenen Wege gingen.

Mag sein, daß damals entoptische Phänomene für Kinder das waren, was Bilderbücher und elektronische Medien für ihre heutigen Altersgenossen sind.

Der Islam als Emotionelle Pest

16. Juni 2013

Wer Freiheit für den Irrationalismus fordert („Religionsfreiheit“), hat auch die Freiheit der Rationalität, d.h. die Freiheit der Religionskritik zu akzeptieren.

Betrachtet man James DeMeos Saharasia-Karte fällt sofort ins Auge, daß das Kerngebiet Saharasias fast zu 100 Prozent identisch ist mit der Ausbreitung des Islam. Offensichtlich war Saharasia zuerst da und der Islam war jene Religion/Ideologie, die am besten zur lebensfeindlichen Kultur Saharasias paßte. Es ist vielleicht sogar so, daß diese Religion/Ideologie explizit geschaffen wurde, um diese Weltregion zu vereinen. Daß Mohammed eine geschichtliche Person ist, ist so gut wie ausgeschlossen. Offensichtlich wurde der Islam von den damals Herrschenden so gestaltet, daß er perfekt mit der extrem lebens- und frauenfeindlichen Kultur Saharasias harmonisierte und gleichzeitig als eine Art „Reformbewegung“ durchgehen konnte, der die schlimmsten Auswüchse unterband. Beispielsweise sind Frauen zumindest halb so viel wert wie Männer!

Aus der tiefsten, der orgon-energetischen Sicht spiegelt der Islam getreulich das Wüstenklima wider, wie Reich es in seinem Aufsatz „Die emotionale Wüste“ (Ausgewählte Schriften) beschrieben hat. Die Wüste ist von DOR bestimmt, d.h. von abgestorbener und toxisch gewordener Orgonenergie, die eine im wahrsten Sinne des Wortes „stachelige“ Form von Leben hervorbringt, das nur noch mechanisch funktioniert, keine eigenen Impulse mehr hervorbringt und parasitär von „lebendigem Leben“ lebt. Es ist eine giftige, hoffnungslose, automatenhafte Existenz in uniformen Gruppen ohne eigene Freude und Mitempfinden für andere. Diese „emotionale Wüste“ ist ein getreuliches Spiegelbild der abgestorbenen, von DOR geprägten, auf mechanisches Funktionieren reduzierte Wüstenatmosphäre mit ihrem Wechsel von alles abtötender Hitze am Tage und klirrender Kälte in der Nacht. Alles ist geprägt von emotionaler Leere, Zerstörung und Haß.

Was den Islam im Kern ausmacht, ist das Ende der Autonomie. Alles geht unmittelbar auf Allah zurück. Etwa wenn sich eine Knospe im Garten öffnet, hat Allah bei jeder Bewegung jedes Moleküls direkt seine Finger im Spiel. Das gilt auch für unser eigenes Tun: Allah leitet den einen ins Paradies, den anderen in die Hölle. Unsere Aufgabe ist es, wie Roboter seine Werkzeuge zu sein, was wir dadurch erreichen, daß wir uns fraglos und gedankenlos „islamisch“ verhalten und aufhören, wir selbst zu sein. Es ist eine Welt, in der es die Orgonenergie nicht gibt, d.h. kein autonomes Funktionieren. So funktioniert der islamische Staat, in dem es keine Demokratie, d.h. den Widerstreit von Interessen geben kann und so funktioniert selbst das Individuum, das merkwürdig leer und konturlos wirkt, d.h. keinen eigenen Willen mehr hat, sondern „Sklave Allahs“ ist.

Jede Form von Autonomie ist die eine zentrale Todsünde, von der der Islam spricht: der Götzendienst. Eine Pflanze, bei der sich die Knospen aus eigenem Antrieb öffnen, die also ein Eigenleben hat, wäre ein Dämon, d.h. etwas, was in Konkurrenz zur Alleinherrschaft Allahs über das Universum steht. Genauso ist es mit jeder eigenständigen Regung beim Menschen bestellt, sei es in der Liebe, in der kreativen Arbeit oder nicht zuletzt in der Wissenschaft. Alles, was das antike und auch das christliche Europa seit jeher verherrlicht hat, muß vom Islam erstickt und vernichtet werden. Das Leben selbst wird für den Islam zu einer unerträglichen Provokation und muß in Burkas und alle Spontanität erstickenden Verhaltensregeln eingesperrt werden. Befreit sich das Leben, wird es gehetzt und „gefickt“. In dieser Welt ist Vergewaltigung wirklich ein gottesfürchtiger Akt!

Die Moslems werden nicht eher Ruhe geben, bis die Autonomie zumindest konzeptionell aus der Natur verschwunden ist, d.h. der Wissenschaft ein Ende gesetzt sein wird. Sie werden erst zufrieden sein, wenn jede spontane Regung bei den Menschen aufhört und sie wie Roboter funktionieren. Niemand hat das besser als Khomeini ausgedrückt, als er sagte, daß es im Islam keinen Humor und keine Freude gebe, d.h. keine „Selbstherrlichkeit“ neben der Allahs. Alles, was danach aussieht, muß erbarmungslos vernichtet werden. Dieser charakter-strukturelle Zwang ist eben das, was Reich als „Emotionelle Pest“ bezeichnet hat.

Das, was den Islam im Kern ausmacht, sieht man unmittelbar im Gesicht islamischer Männer. Und man komme mir nicht mit „Rassismus“: blonde Konvertiten gucken ganz genauso aus der Wäsche.

islam_gesichter

Und so reagieren Moslems, wenn ein junges Mädchen sagt, sie seien aggressiv und gewalttätig!

In diesem Vortrag, mit deutschen Untertiteln, wird beschrieben, wie sich die islamische Pest über die Welt verbreitet hat.

Charakter und Institution

13. Juni 2013

Seit 1968 geht es unaufhaltsam nach links. Zwar ist Helmut Kohl 1980 mit dem Anspruch einer „geistig-moralischen Wende“ angetreten, aber die wurde gnadenlos ins Lächerliche gezogen. Ähnlich ist es etwa der „deutschen Leitkultur“ 20 Jahre später ergangen. Zwar sind die persönlichen Angriffe der Linken nur als viehisch zu bezeichnen, ich erinnere nur daran, daß die meisten der berüchtigten Ausrutscher von Bundespräsident Heinrich Lübke in den 1960er Jahren in einer von der „DDR“ gesteuerten Kampagne schlichtweg frei erfunden waren, aber man täusche sich nicht: als gute „Materialisten“ ging es den Linken stets um die Deslegitimierung der Institutionen. Nicht, daß jemand auf den Gedanken komme, daß mit einem „idealistischeren“ Präsidenten etwa des Arbeitgeberverbandes alles im Lot sei!

Die Diskreditierung von Einzelpersönlichkeiten sollte die tumben Massen mobilisieren, denen man nicht mit drögen politökonomischen Analysen kommen kann. Ganz ähnlich wurde auch die Niederlage des Sozialismus Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre kaschiert: indem die „Neonazis“ an die Wand gemalt wurden. Wer ins Fernsehen kommen wollte, mußte sich damals nur entsprechend Kleiden und Unsinn von sich geben. Zeitweise machten die linken Medien den „Beruf Neonazi“ zu einem einträglichen Geschäft für die nützlichen Idioten der sozialistischen Propaganda. Man malte die „neonazistische Gefahr“ als „eigentliches Gesicht des Kapitalismus“ an die Wand, während gleichzeitig die kommunistischen Kader aus Ostdeutschland der rotfaschistischen Bewegung der alten Bundesrepublik frischen Wind einhauchten. Immerhin sitzen diese jetzt in Gestalt von Die Linke in den Parlamenten!

Wie das ganze ablief, läßt sich anhand einer Anzeige des einstigen FDJ-Organs junge Welt von Mitte der 1990er Jahre ablesen: „Die Deutschen erinnern sich an die Öffnung der Berliner Mauer. Die junge Welt berichtete an diesem Tage über das Verdrängungs- und Entschuldungsprogramm, das vor 5 Jahren seinen Anfang nahm. Die junge Welt: endlich eine linke Tageszeitung ohne Zonengrenze, aber mit antifaschistischem Schutzwall.“ Dergestalt ist die Linke mit ihrer Niederlage fertiggeworden und hat zum Gegenschlag ausgeholt. In der betreffenden Anzeige findet sich auch der Satz: „Wenn die Herrschenden den Faschismus wieder als Option der Politik entdecken, dann wird das in der jungen Welt beim Namen genannt.“

Das Appeasement der 68er und die Anbiederung an den Zeitgeist von Seiten der Konservativen (die den Einflüsterungen von „akademischen“ Beratern folgten) hat der Linken im Laufe der Jahre ein fast absolutes Meinungsmonopol verschafft, das mittlerweile die Meinungsfreiheit fast ganz zerstört hat. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung wird von der EUdSSR aufgehoben, während der Linksextremismus langsam aber sicher zur Staatsdoktrin wird.

Diese Doktrin läßt sich in dem Satz zusammenfassen, daß nicht etwa die „Unmoral“ (also das, was Reich als „Emotionelle Pest“ bezeichnet hat) für Fehlentwicklungen und Fehlentscheidungen verantwortlich sei, sondern „das System“ selbst. Dieses gelte es radikal umzugestalten. Man nehme etwa das „Schulsystem“, an das fast alle, die vor 1960 geboren wurden, eine schlechte Erinnerung haben: autoritäre Lehrer, die ihren Lebenshaß an den Kindern ausließen. Doch statt die Emotionelle Pest im Lehrerstand zu bekämpfen, wurde eine mechanische „Schulreform“ nach der anderen durchgepeitscht. Heute stehen wir vor dem totalen Chaos. Die Schulen, und damit die Zukunft des Landes, sind irreparabel zerstört.

Und so in allem: Attac und andere derartige pestilente „Bewegungen“ werden dafür sorgen, daß das Finanzsystem, die Verwaltungen, die Wirtschaft, wirklich alle Institutionen systematisch zerstört werden, während das eigentliche Problem, die Emotionelle Pest, nicht nur weiterbesteht, sondern ausufert.

Die Emotionelle Pest macht sich z.B. in all den Tabus, den Diskussions- und sogar Denkverboten, den Geboten der Political Correctness bemerkbar, mit denen die links-intellektuellen Meinungsmacher diese Gesellschaft langsam aber sicher erdrosseln. Unter keinen Umständen darf Bewegung aufkommen, die aus dem bioenergetischen Kern stammt. Prinzipiell ist das kein Unterschied zur gesellschaftlichen Erstarrung im einstigen Realsozialismus.

Mit geradezu bewundernswerter Kunstfertigkeit spielen die Linksintellektuellen auf der Klaviatur der Emotionellen Pest. Der Trick besteht darin, daß, wenn sich das Opfer wehrt, es nur noch mehr Munition für seine Gegner liefert. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die Kampagne gegen den Präsidentschaftskandidaten Steffen Heitmann 1993. Er verkörperte die letzte Chance, die Republik vor dem Abgleiten in den roten Faschismus zu bewahren. Stattdessen triumphierten Gestalten wie Rita Süßmuth, die der Bevölkerungsmehrheit, dem „Stammtisch“, nur abgrundtiefe Verachtung entgegenbrachten und einem imaginären „Zeitgeist“ folgten, um nicht genauso moralisch abgeschlachtet zu werden, wie Heitmann vom Stalinistischen Dreckspack in den Redaktionen abgeschlachtet wurde.

Die hier beschriebene Dynamik wird auch deutlich, wenn man George W. Bush und Barack Obama miteinander vergleicht. Der eine wurde dämonisiert und als Dummkopf dargestellt (obwohl er auf der Universität bessere Leistungen erbracht hatte als sein Gegenspieler John Kerry!), während der andere geradezu zu einer intellektuellen Heilsgestalt gemacht wurde, obwohl er offensichtlich ein stotternder Idiot ist, der von einem Fettnäpfchen ins andere stapft. Bush, der von den Linken in dem ihnen eigenen Haß, entmenscht und lächerlich gemacht wurde, brachte der Institution des US-Präsidentenamtes eine fast schon religiöse Verehrung entgegen. Nicht im Traum wäre es ihm jemals eingefallen das mittlerweile jahrhundertealte Protokoll zu brechen! Obama hingegen, der von den Medien unisono vergöttlicht wurde, zeigte von Anfang an nichts als Verachtung für diese Institution, wie beispielsweise dieser Bericht zeigt.

Die Linke haßt die überkommenen Institutionen einfach dafür, daß sie überkommen sind, d.h. aus der Arbeitsdemokratie hervorgegangen sind. Die Menschen, die diese Institutionen verkörpern, sind für Linke austauschbar und nichtig. Sie sind für Linke hassenswert, weil sie die Institutionen repräsentieren; – auf sie selbst als Individuen zu blicken wäre „Idealismus“.

Die Menschen im Kapitalismus haben nach Marx zwar spezifische Rollen und Funktionen, die durch die Gesellschaft bestimmt werden. Grundsätzlich aber müssen sie immer als Kapitalisten bzw. Proletarier agieren, alles andere (z.B. professionelle Ethik) – auch „persönliche“ Eigenschaften (z B. Großherzigkeit) – sind Masken, die fallen, wenn es ernst wird. (Charaktermaske)

Oder wie Ulrike Meinhof sagte: „Der Typ in Uniform ist ein Schwein, kein Mensch.“ Mit der „Zuspitzung des Klassenkampfes“ gibt es nur noch Proletarier (wie das Schickeria-Mädel Ulrike Meinhof) und Kapitalisten (wie der unterbezahlte Streifenpolizist).

Der Marxismus ist das perfekte Gedankengebäude, um die Wirklichkeit verschwinden zu lassen und das eigentliche Problem, die Emotionelle Pest, aus dem Diskurs restlos zu streichen. Wer es erwähnt, steht als „idealistischer“ Dorftrottel da.

MarxStalinReich

Die antiautoritäre Gesellschaft und die islamische Revolution

9. Juni 2013

Schaut man sich Photographien aus Ägypten und dem Iran von Anfang des letzten Jahrhunderts bis Anfang der 1970er Jahre an, vermeint man, sie wären in Italien oder Südfrankreich gemacht worden. Die Frauen tragen ihr Haar offen, geben sichtlich ein Vermögen beim Friseur aus, sind westlich körperbetont gekleidet und die Männer sehen wie Latin Lovers aus. Der Islam spielte eine Rolle, wie heute das Christentum in Europa: man ist stolz auf die alten Bauwerke und benutzt die organisierte Religion als Dienstleistungsunternehmen für Hochzeiten und Todesfälle. Es herrschte eine Art Volksislam ohne großartigen Bezug auf die heiligen Schriften. Was als gut und gerecht empfunden wurde, war halt „islamisch“. Strenggläubige, die den Koran und die Hadithe studierten, wurden toleriert, teilweise bewundert, aber sie spielten keine Rolle im gesellschaftlichen Leben. Das hat sich alles drastisch geändert. Eine Beschreibung erübrigt sich.

Um diesen Umschwung zu verstehen, muß man wissen, daß sich beim Islam alles um Macht und Prestige dreht. Man betrachte nur das Hauptargument jener, die einen zum Islam bringen wollen: seine pure Masse und sein schnelles Wachstum wären Beweis seiner Wahrheit. Im islamischen Kulturkreis wird nur eine Sache wirklich respektiert: Macht und Prestige. Als der Westen alle anderen Kulturen beherrschte und auch selbst fest davon überzeugt war, allen anderen Kulturen, insbesondere aber der islamischen, haushoch überlegen zu sein, paßte sich die moslemische Welt dem stärkeren an. Man folgt der Autorität! Und es war noch nie ehrenrührig, sich dem hoffnungslos Überlegenen zu unterwerfen. Das erklärt auch, warum Amerika unter Bush in der arabischen Welt beliebter war als unter Obama.

Leider verlor der Westen seit Anfang der 1960er Jahre zunehmend an Autorität, als er, verantwortungslosen Pseudointellektuellen a la Sartre folgend, zunehmend seine eigenen Grundlagen und Werte in Frage stellte. Plötzlich galten alle anderen Kulturen als moralisch überlegen, insbesondere aber der Islam, der einst in Spanien eine Art westliches Shangri-La aufgebaut hätte, daß dann von den europäischen Barbaren zerstört wurde. – Die islamische Welt stand vor der Frage, wie man sich einer Autorität unterwerfen kann, die sich selbst „hinterfrägt“ und sich auf masochistische Weise danach sehnt „bereichert“ zu werden? Es ist unehrenhaft sich solcher ekelerregenden Schwäche, d.h. dem Westen weiter zu unterwerfen!

Noch entscheidender war, daß die mohammedanischen Menschen sich zwar oberflächlich dem Westen angepaßt hatten, aber in ihrer Charakterstruktur überwiegend konservativ bis extrem konservativ blieben. Entsprechend konnten sie dem Westen nur bis zu einem bestimmten Punkt folgen. Der Bruch kam mit den plakativen Exzessen der antiautoritären Gesellschaft, auf die die Moslems nur mit Horror und schließlich abgrundtiefer (und vollkommen berechtigter!) Verachtung reagieren konnten.

Man nehme nur Bengasi: Am „11. September“ wird eine amerikanische Vertretung von islamischen Terroristen überfallen und vier Amerikaner erst gefoltert und dann ermordet. Wie reagiert Amerika? Der sakrosankte erste Zusatz der Verfassung, d.h. die Meinungsfreiheit, wird infrage gestellt! Pornographie wird als heiliges Gut geschützt (Meinungsfreiheit!), aber Religionskritik kriminalisiert. Eine „Zivilisation“, vor der man nur ausspucken kann!

Wenn der Westen überleben will, sollte er weniger auf Osama bin Laden und seine Nacheiferer blicken, sondern vielmehr der kulturellen Dekadenz und der „neuen Linken“ in all ihren Schattierungen kompromißlos entgegentreten. Das linke Gesindel an den „humanistischen“ Fakultäten der Universitäten, in der Journaille und nicht zuletzt in der Politik, insbesondere bei den Grünen, ist unser Todfeind, nicht der türkische Gemüsehändler an der Ecke. Der steht mir im Zweifelsfall Lichtjahre näher als das anorektische Genderneutrum mit Nasenring und einer modischen Pudelmütze.

Das Problem fängt schon an der Schule an, wenn Erkin, Mahmud und Mohammed, die aus streng patriarchalisch geprägten Familien kommen, auf fast durchweg „rot-grüne“ „wissenschaftlich“ ausgebildete Lehrerinnen und deren groteske gendergemainstreamte Brut treffen. Lernen ist unter diesen emotionalen Bedingungen für die Kinder unserer „Mitbürger“ ausgeschlossen und die Rebellion vorprogrammiert, zumal ihre Zukunft verbaut ist. Man kann den gesamten Haushalt der Länder ins Schulsystem pumpen – und das Problem wird sich verschlimmern!

Es wirkt widersprüchlich, daß ausgerechnet der linke Abschaum der Gesellschaft, insbesondere die sogenannten „Antifaschisten“, Hand in Hand mit islamischen Faschisten zusammenarbeiten, die darauf aus sind, der Dekadenz des Westens ein blutiges Ende zu setzen. Das ist nur vor dem Hintergrund der Charakterstruktur des antiautoritären Menschen begreifbar, der alles tut, um der Autorität (dem Vater) entgegenzutreten („Emanzipationsbewegung“) und der sich entsprechend mit den Underdogs solidarisiert. So wird beispielsweise auch die Haltung der heutigen „Antifaschisten“ zu den Juden verständlich: sie lieben die ermordeten Juden, sie können gar nicht genug von ermordeten Juden hören, weil diese Opfer des „Establishments“ waren, und sie hassen die lebenden Juden mit einer Intensität, welche der der Nazis nahekommt, weil heute Israel unter die „imperialistischen Mächte“ verortet wird. Für die „Antifaschisten“ sind die Freunde Israels – Nazis und die islamofaschistischen Feinde Israels – Genossen:

PA-Bione und das Par-4-Gen

6. Juni 2013

Reich beschreibt die Anfänge seiner Krebsforschung wie folgt:

Die Orgontherapie des Krebses läßt sich historisch auf die erste Beobachtung der tötenden Wirkung zurückführen, die die blauen PA-Bione auf viele Arten von Fäulnis- und anderen Stabbakterien ausübten. Es war nur logisch, daß ich verschiedene Arten blauer PA-Bione mit verschiedenen Formen von Stabbakterien unter dem Mikroskop zusammenbrachte und zusammen Mäusen injizierte. Im Mikroskop konnte man sehen, daß fortbewegte Stäbe in der Nähe kräftiger blauer Bione (…) unruhig wurden, zu flüchten versuchten oder wie gelähmt bewegungslos wurden, wenn sie zu nahe geraten waren. Dasselbe war der Fall, wenn man die rasch und zackig flitzenden T-Bazillen mit blauen PA-Bionen zusammenbrachte. Die T-Bazillen pflegten den blauen Bionen bewegungslos anzuhaften oder um sie herum unbewegte Haufen zu bilden („Agglutination“). (…) Sämtliche mit T injizierten Mäuse starben früher oder später an akuter T-Intoxikation oder an Krebs verschiedener Reifegrade. Sämtliche mit PA allein injizierten Mäuse blieben gesund. Die mit PA und mit T zugleich injizierten Mäuse blieben zum großen Teil gesund. (…) Ich brachte PA-Bione mit Krebszellen unter dem Mikroskop zusammen. Die PA umschwärmten die Krebszellhaufen, drangen schließlich in die Masse ein und zerstörten ihr Gefüge. (Der Krebs, Fischer TB, S. 301)

Heute würde man in diesem Zusammenhang von induziertem „Zelltod“ („Apoptose“) der Krebszellen sprechen. Generell setzte Reich die PA-Bione mit der Immunabwehr gleich.

Etwa gleichzeitig, d.h. in den 1930er zund 40er Jahren, nahm die heutige genetisch geprägte Krebsforschung ihren Anfang.

Vor zehn Jahren ist Zheng Cui von der Wake Forest University (North Carolina) zufällig auf eine krebsresistente Maus gestoßen, die zum Stammvater von hunderten krebsresistenten Tieren wurde. Die Hälfte der Nachkommen aus Kreuzungen mit normalen Weibchen war ebenfalls resistent und vererbte diese Eigenschaft weiter – wahrscheinlich sei ein einzelnes Gen verantwortlich. Bei diesen Mäusen wurden die Krebszellen offenbar durch „aktivierte“ Weiße Blutkörperchen sehr effektiv abgetötet. Bis dahin glaubte man, daß das Krebsrisiko mit dem Alter zunimmt, weil sich Mutationen anhäufen. Die krebsresistenten Mäuse legten nun aber die Vermutung nahe, daß der Grund in der nachlassenden Immunabwehr liegen könnte.

Vivek Rangnekar von der University of Kentucky hat 2008 durch Genmanipulation eine krebsresistente Maus geschaffen. Die Maus wurde so behandelt, daß ein bestimmter Teil des Gens „Par-4“ in den Zellen zum Ausdruck kommt („Genexpression“), der den Zelltod Krebszellen hervorruft.

Die Nähe, ich hätte beinahe geschrieben „funktionelle Identität“, mit Reichs Entdeckung ist offensichtlich. Gene sind nichts weiter als eine Strukturierung (sozusagen „Mechanisierung“) lebendiger Funktionen, die auf diese Weise stabiler und zuverlässiger werden.

PAkrebs

Stolpert Merkel?

5. Juni 2013

Vor neun Jahren zeigte ein Fernsehmagazin eine kleine Satire über den damaligen Verkehrsminister Manfred Stolpe. Er habe nach der Wiedervereinigung weiterhin im Auftrag der Stasi gehandelt und die Bundesrepublik „zersetzt“: aktuell mit der Milliarden-Pleite „Maut“ und früher als Ministerpräsident der „kleinen DDR“ (Brandenburg) mit ruinösen Großprojekten, darunter Cargo-Lifter, Lausitzring und Chipfabrik, in denen viele Hunderte Millionen Euro Steuergelder sinnlos verpulvert wurden.

Gewisserweise hatte die Satire sogar recht! Er handelte tatsächlich im Auftrag der (bzw. eines) Kommunisten – er handelte gemäß seines modern liberal bzw. seiner „pseudo-liberalen“ Charakterstruktur. Seine „zersetzenden“ Handlungen zeigten, wer und was er war. Wie in Der politische Irrationalismus aus orgonomischer Sicht gezeigt, ähnelt der Pseudo-Liberale in dieser Hinsicht einmalig zerstörerischen Individuen wie Hitler oder Stalin, die, von ihrem charakterologischen Zwang getrieben, mit rational nicht nachvollziehbaren Wahnsinnstaten ihre jeweiligen Nationen an den Rand der Auslöschung gebracht haben.

An die besagte Fernsehsatire mußte ich jetzt angesichts der bizarren Wahlgeschenke von Angela Merkel denken, die direkt aus dem verstaubten Giftschrank der Sozialdemokraten stammen. Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher roboterhaften Konsequenz manche Politiker ihren, ja, „Wirtsorganismus“ zersetzen. Man denke nur daran, wie das Wahnsinnsprojekt „Euro“ nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa einen Schaden zufügt, der schlimmer ist als Krieg (denn nach dem gibt es zynischerweise zumindest einen „Wiederaufbau-Boom“). Von der moralischen und ethnischen Zersetzung unseres Vaterlandes will ich erst gar nicht anfangen. Ein Land, das nur ein einziges Kapital besitzt: den weltweit bewunderten Arbeitsethos seiner Bewohner!

Merkel als Person ist auch angesichts der neusten „Enthüllungen“ über ihre Vergangenheit in der „DDR“ nur schwer einzuschätzen. Wenn sie nicht ihrem eigenen charakterstrukturellen Zwang folgt, dann als opportunistische Politikerin dem links-„linksliberalen“ Zeitgeist. Der Effekt ist der gleiche.

Was tun? Wir sitzen offensichtlich in der Falle, denn wählt man die europakritische AfD, oder gar eine andere randständige Partei, zersplittert und schwächt das das „bürgerliche Lager“ und Die Grünen kommen mit ihrem Anhängsel SPD an die Macht. Wählt man Merkel… Es gibt nur eine einzige Möglichkeit der Falle zu entgehen: die charakterologische Basis der Politik, wie sie von Reich, Elsworth F. Baker und Charles Konia offengelegt wurde, allgemein bekannt zu machen. Panzerung fängt an sich in dem Augenblick aufzulösen, in dem sie bewußt wird.

http://www.amazon.de/Neither-Left-Nor-Right-Preventing/dp/1432765035/ref=sr_1_1_bnp_1_har?ie=UTF8&qid=1370292803&sr=8-1&keywords=Konia