Besprechung THE INVASION OF COMPULSORY SEX-MORALITY von Wilhelm Reich
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Hamburg vor einem Vierteljahrhundert
30. Juli 2020Heute war ich nach längerer Zeit mal wieder in Billstedt. Es war ein Ausflug nach Karatschi mit auffällig wenig deutschen Touristen auf der Straße. Auffällig auch auf den Bahnhöfen und in der Bahn wie sklavisch willfährig die Orientalen und Neger ihre Gesichtsmasken tragen. Auffällig auch die halbnackten blonden Mädchen, Borderlinerinnen, die den ganzen Körper mit Tatoos übersät haben. Es ist wirklich abgrundtief verstörend.
Aus einem Brief, den ich vor 25 Jahren schrieb, als die heutigen Zustände noch undenkbar waren. In der Rückschau und im Vergleich zu heute herrschte Mitte der 1990er Jahre tatsächlich noch ein deutsch-völkisches Idyll…
…Es wird nicht erwähnt, daß der ohnehin schon überdurchschnittlich hohe Anteil der Tatverdächtigen Ausländer ansteigt: 1984 waren es [im gesamten Deutschland] noch 200 000, 1995 bereits 600 000, also eine Verdreifachung im Verlauf eines Jahrzehnts. Es stimmt wohl, daß Deutsche Straftaten wie Paßvergehen nicht begehen können, aber es wird vergessen, daß zu diesen Vergehen auch das Eingehen von Scheinehen durch ausländische Berufskriminelle gehört, die so aus der Statistik wieder rausfallen. Und das Argument mit den illegal eingereisten, die durch alle Raster fallen, erhöht den Ausländeranteil an den Straftaten wohl noch weiter – statt sie zu senken, wie die BILD-Zeitung vorgibt. Außerdem ist die Statistik ohnehin schief, denn es werden nicht die einzelnen Straftaten, sondern die Ermittlungsakten gezählt: organisiertes Verbrechen (bei dem Ausländern überproportional vertreten) bedeutet vielleicht Tausend Straftaten pro Akte! Außerdem ist die schlimmste aller Kriminalitätssparten fast ausschließlich in ausländischer Hand: der Drogenhandel.
Nehmen uns die Ausländer etwa nicht die Arbeitsplätze weg, wenn 800 000 im verarbeitenden Gewerbe (z.B. Stahl, Gießereien) arbeiten? Jobs, die einerseits alles andere als unbeliebt sind, andererseits aber durch Steuergelder hochsubventioniert werden (etwa die Kohle, Schiffsbau, etc.). Und dort, wo sie uns nicht die Arbeit wegnehmen, liegen sie uns auf der Tasche: ein Drittel aller Sozialhilfeempfänger sind Ausländer – zusammen bekamen sie 1994, 5,7 Milliarden DM an Sozialhilfe. Dem Wortlaut des Gesetzes nach können sie deshalb ausgewiesen werden: was noch keinem einzigen ausländischen Sozialhilfeempfänger in diesem „ausländerfeindlichen“ Land je widerfahren ist. Außerdem bleibt vollkommen unerwähnt, daß uns die Ausländer Wohnungen klauen. Jährlich werden in Deutschland 470 000 neue oder modernisierte Wohnungen benötigt – annähernd drei Viertel durch Zuwanderung. Unter den 11 000 Wohnungssuchenden in Frankfurt ist jeder zweite ein Ausländer.
Man gehe mal zu einem beliebigen Sozialwohnungsblock und an den Türschildern wird man sehen, daß Sozialwohnungen praktisch nur noch an Ausländer vergeben werden. Erst neulich kam eine Frau von den Neubauten hier in der Nähe, um die Briefkästen unseres Sozialwohnungsblocks zu begutachten: „Sagen Sie mal, leben hier fast auch nur Ausländer?“ Jährlich wächst die Zahl der Ausländer in Deutschland um 600 000 an.
Neulich sonntags bin ich mit dem Fahrrad quer von Nord nach Süd durch den Arbeiterbezirks-Ostrand Hamburgs gefahren, um die Stätte meiner Kindheit an der Bille zu besuchen. Wenn ich mit den politisch unkorrekten Augen eines Unterschichtenkindes schaue, sehe ich praktisch nur Ausländer. Auf der Straße, in den Bussen, vor den U-Bahnstationen, in den Parks. Es war, als wäre Hamburg ins Osmanische Reich eingegliedert worden. Nun mag man mit Statistiken kommen und dem üblichen „aufklärerischen“ Zeugs: der einfache Mann auf der Straße und insbesondere die Menschen aus der Arbeiterschaft haben ganz einfach eine andere Lebenserfahrung. Am Tag davor, Samstag war ich auf dem Friedhof und habe mal kurz in einer der größten Sozialwohnungsanlagen in Deutschland, Steilshoop, vorbeigeschaut. Ich konnte mir ein Grinsen kaum verkneifen, denn die (größtenteils „ausländischen“) Jugendlichen haben dort an jeder Ecke „amerikanisches Ghetto“ gespielt. Und schließlich war ich am Montag kurz in Altona, dem Arbeiterstadtteil schlechthin: Istanbul!
Jenseits der Elbe, wo unsereins kaum hinkommt, also in Harburg und Wilhelmsburg, ist es noch schlimmer. Es ist ein schieres Wunder, daß es in Hamburg kaum Ausländerfeindlichkeit gibt – und ich frage mich, ob dieser „Mangel“ nicht auf Kontaktlosigkeit beruht. Ich weiß, daß das schrecklich klingt, aber ich denke grundsätzlich Jenseits von Gut und Böse. Was mich so wütend macht, ist, daß, wenn es so viele Ausländer in „guten Stadtteilen“ also z.B. in meinem Langenhorn gäbe, also dort wo die Meinungsmacher wohnen, der politische Diskurs ganz anders aussehen würde: plötzlich wäre „Ausländerfeindlichkeit“ (natürlich politisch korrekt etikettiert!) gesellschaftsfähig, emanzipatorisch und „links“. Und noch ein Punkt: wäre ich als Skinhead mit einem Abzeichen „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!“ durch die besagten Gebiete gegangen, etwa durch Billstedt, die Stadt meiner Kindheit, hätte dies meiner Gesundheit schwer geschadet. So etwas kommt nie in die Presse, sondern taucht allenfalls in den Polizeiberichten der Zeitungen auf.
Ich habe Angst, daß das ganze uns eines Tages um die Ohren fliegt. Überall darf stets nur die eine Seite der Wahrheit gesagt werden, so daß die Nazis bequem die andere Seite der Wahrheit für sich in Beschlag nehmen können. Das kann bis „1933“ so weitergehen!
Und jetzt stelle man sich mal vor, meine Rundreise durch Hamburgs soziale Brennpunkte hätte ein Jugendlicher aus Mecklenburg-Vorpommern, das gleich hier nebenan liegt, unternommen. Wie muß das auf ihn wirken? Und tatsächlich ist es so, daß praktisch jeder dieser Jugendlichen schon mal in Hamburg oder Berlin war! Wenn dann ich von Journalisten und Soziologen hören muß, daß die ostdeutschen Jugendlichen ob des statistisch geringen Ausländeranteils in Ostdeutschland doch gar keine Erfahrungen mit Ausländern gemacht haben….
Wenn ich so an mich und die Ausländer oder etwa die gegenwärtigen Teenager denke. Wovor habe ich Angst? Ich habe Angst davor, jemandem gegenüberzustehen, der nach Spielregeln spielt, die ich nicht kenne. Mich verwirrt z.B., daß man offenbar niemandem mehr in die Augen blicken darf. Mich verwirrt, daß ich, wenn ich in der entsprechenden Aufmachung und Haarschnitt angeschaut werde („Na Du Nazi-Schwein!), ich mich in meiner eigenen Stadt als „Ausländer“ fühle. Wie um alles in der Welt kann es angehen, daß ich in Billstedt ein Fremder bin?!
…Heute, 25 Jahre später, fühle ich mich so in Langenhorn. Es ist wirklich so, wie vor 25 Jahren in Billstedt! Es findet ein Be-Völkerungsaustausch statt, die größte Veränderung in einer tausendjährigen deutschen Geschichte – und unser größtes Problem ist immer noch unsere Ausländerfeindlichkeit?! Was mich vor einigen Wochen wirklich zur Weißglut gebracht hat, war eine Grundschule voller blonder und ganz offensichtlich biodeutscher Kinder. Da wo die Alster besonders idyllisch ist (bzw. vor der Zersiedelung der Landschaft war), wo es einen Golfclub gibt, sich ein Haus im „Toskanischen Landstil“ ans andere reiht und die Grünen bei Wahlen Traumergebnisse haben. Da wohnen die Journalisten, Akademiker und Bosse. Während meine Grundschule an der Schwarzen Brücke über dem Billbrookdeich in den Nullerjahren die erste Schule in Deutschland war, wo es nicht ein einziges deutsches Kind mehr gab. Ihr seid VOLLIDIOTEN, wenn ihr glaubt, eure Heimat würde nicht das gleiche Schicksal ereilen. NICHTS wird von dem bleiben, wofür Generationen über Generationen gearbeitet und gelitten haben!
Notwendige Prämissen der Soziologie
28. Juli 2020Himmlers SS und die heutigen Gutmenschen
27. Juli 2020Wir haben es hier mit exakt der gleichen Bevölkerungsgruppe zu tun: aufstrebende Intellektuelle und Leute, die gegen das bürgerliche Leben rebellieren. Man denke nur an den alten SS-Mann Martin Schleyer, der seine Baader-Meinhof-Bewacher in ärgste Bedrängnis brachte, als er ihnen auseinandersetzte, daß er in seiner Jugend genauso gewesen sei wie sie und daß sie doch ähnliche Ideale hätten. Da ist erst mal das Opfer des eigenen Selbst für die vermeintlich „höhere Sache“, das Absehen vom eigenen Überlebenswillen (symbolisiert durch den Totenkopf im SS-Emblem) und dann natürlich das Denken in vermeintlich „höheren Zusammenhängen“ (beim bekennenden Buddhisten Himmler war es der selbstlose Kampf für den Erhalt der „höheren“ „Rasse“ und damit die Erhaltung „wahren Menschentums“).
Und es ist kein Zufall, daß ihre ach so neue Ethik von den Gutmenschen anhand des „Ganzbrandopfers“, dem Holocaust erarbeitet wurde. Dieses ist Ausgangspunkt einer neuen Religion ähnlich dem Christentum. Das sieht man insbesondere daran, daß die einzige naheliegende Folgerung dieses Menschheitsverbrechens, nämlich der Schutz des lächerlich kleinen Israels (so groß wie Hessen oder Schleswig-Holstein und zu einem Gutteil aus der Negev-Wüste bestehend!), vom typischen Gutmenschen nicht nur weit von der Hand gewiesen wird, sondern durch einen kaum verhohlenen Antisemitismus („Israel-Kritik“) ersetzt wird.
Wenn ich schreibe, daß sich die Parallelen vervollständigen, wenn die Schutzstaffel der Gutmenschen der „schwarze Block“ ist, dann ist das mehr als ein Bonmot. Man muß die Herrenmenschenattitüde unserer akademischen Jugend selbst erlebt haben! Wenn sie krakeelen „Nie wieder Deutschland!“ und sich an der Vorstellung des „Volkstods“ berauschen, spricht aus ihnen die Totenkopf-Moral!
Es ging und geht stets um die Unterdrückung des „egoistischen [„jüdischen“] Egos“ und die Überwindung des „nackten, nüchternen Überlebenswillens“. Nur kein (sexuelles) Tier sein! Für eine „höhere (asexuelle) Moral“ stehen!
Man lese bitte Reichs Die Massenpsychologie des Faschismus, der sich an das Ende der 1920er Jahre erinnert: „Freud verstand den Glücksverzicht der Menschenmassen (…) großartig zu rechtfertigen (…). Einige Jahre später brachte ein pathologisches Genie (Hitler) in der Ausnutzung der menschlichen Unwissenheit und Glücksangst Europa in den Abgrund – mit der Parole des ‚heroischen Glücksverzichts‘“ (Die Funktion des Orgasmus, Fischer TB, S. 159).
Damals schrieb Freud sein Unbehagen in der Kultur als Antwort auf Reich. Reich kommentiert dazu: „Zwar wäre [so Freud] das Luststreben unausrottbar, doch beeinflußt sollte nicht die [gesellschaftliche] Unordnung, sondern der Trieb nach dem Glück werden.“ Also genau das Programm, das Himmler und andere Buddhisten verfolgen, etwa unsere heutigen erzreaktionären „Reichianer“. Reich weiter: „Man könne also hoffen [so Freud], durch Einwirkung auf die Triebregungen (nicht also auf die Welt, die darben läßt!) von einem Teil des Leidens frei zu werden. In extremer Weise geschähe dies, indem man den Trieb ertötet, wie die orientalische Lebensweisheit lehrt und die Yogapraxis ausführt“ (ebd., S. 166). Man denke nur an die heutigen dünnlippigen Veganer!
nachrichtenbrief163
26. Juli 2020