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Warum die Höllenstrafen ewig sind

12. Oktober 2023

Warum sind die Höllenstrafen ewig? Warum die ewige Verdammnis? Warum wird es niemals eine Versöhnung mit dem Teufel geben? Theologische Erklärungen können uns gleichgültig lassen, was zählt, sind die bioenergetischen Gegebenheiten.

Reich hat in diesem Zusammenhang zwei Beobachtungen gemacht:

Erstens ist es so, daß ein fauler Apfel eine ganze Kiste voller gesunder Äpfel ruinieren kann, umgekehrt aber keine Masse an frischen Äpfeln, egal wie groß sie ist, jemals auch nur einen einzigen angegammelten Apfel wird „heilen“ können. Das einzige was bleibt, ist, diese beiden Kategorien von Äpfeln „in alle Ewigkeit“ zu separieren, d.h. schlechtgewordene Äpfel in den Müll, d.h. „in die Hölle“ zu werfen.

Zweitens ist die Emotionelle Pest ihrem Wesen nach antisozial. Du kannst tun und lassen, was du willst, und soviel „Gegenbeispiele“ beibringen, wie du willst: ein Hund wird immer letztendlich ein Wolf bleiben, d.h. ein Raubtier sein, ein Pferd immer ein Fluchttier, eine Schlange immer eine – Schlange. Es sei an die Parabel des Sängers Oscar Brown jr. erinnert, die Trump 2016 auf einer Wahlkampfveranstaltung vortrug:

Auf dem Weg zur Arbeit sah eine herzensgute Frau eines Morgens eine arme, halberfrorene Schlange. Ihre hübsche farbige Haut war vom Tau ganz matt geworden. „Na gut“, rief sie, „ich nehme dich auf und kümmere mich um dich.“ „Nimm mich auf, oh herzensgute Frau, nimm mich auf, um Himmels willen, nimm mich auf, herzensgute Frau“, seufzte die Schlange. Sie wickelte die Schlange in einen seidenen Schal und legte sie an den Kamin mit etwas Honig und etwas Milch. An diesem Abend eilte sie von der Arbeit nach Hause. Sobald sie angekommen war, stellte sie fest, daß die hübsche Schlange, die sie aufgenommen hatte, wieder zum Leben erweckt war. „Nimm mich auf, oh herzensgute Frau. Nimm mich auf, um Himmels willen. Nimm mich auf, herzensgute Frau,“ seufzte die Schlange. Sie drückte die Schlange an ihren Busen. „Du bist so schön“, rief sie, „doch wenn ich dich nicht geholt hätte, wärst du vielleicht gestorben“. Sie streichelte wieder die schöne Haut der Schlange, küßte sie und hielt sie fest. Aber anstatt sich zu bedanken, biß die Schlange böse zu. „Ich habe dich gerettet“, schrie die Frau, „und du hast mich gebissen, warum nur? Und du weißt, daß dein Biss giftig ist und ich jetzt sterben werde.“ „Ach, halt die Klappe, dummes Weib“, sagte das Reptil mit einem Grinsen. „Du wußtest genau, daß ich eine Schlange bin, bevor du mich hierhergebracht hast“.

Genauso wie mit der Schlange im Paradies (Satan) ist es mit dem pestilenten Charakter (dem „Charakter der Emotionellen Pest“) bestellt: du kannst ihm die Hand reichen, ihn umarmen, ihn mit Liebe geradezu zuschütten – er wird sich eher provoziert, erniedrigt und gedemütigt fühlen und dir erstrecht Schaden zufügen. Es ist wie bei dem Dieb, Einbrecher, Verbrecher, der sich sagt: „Selbst schuld, wenn der Wichser sein Fahrrad mit dieser minderwertigen Kette abschließt!“ „Selbst schuld, wenn der Wichser sein Haus nicht besser sichert!“ „Ich kann nicht zulassen, daß soviel Geld, im Besitz eines Idioten verbleibt!“ „Selbst schuld, wenn der Wichser so blauäugig ist!“

Was immer er tut, der pestilente Charakter wird sich in seiner Soziopathie immer im recht fühlen, weil es seine Natur ist. Er kennt kein Ehrgefühl, hält sich an keine Vereinbarungen und goutiert Freundlichkeit mit Haß und Verachtung.

Deshalb ist das einzige, was man tun kann, ihn „auf alle Ewigkeit“ aus der Gemeinschaft auszuschließen, etwa indem man ihn ins Gefängnis („die Hölle“) wirft.

Liberale Christen, vielleicht sogar angeregt durch Reichs „humanistische Botschaft“, vertreten demgegenüber eine Theologie der „Allversöhnung“. Irgendwann wird Gott dem Teufel vergeben und es wird zu einem „Allheil“ kommen. Mal abgesehen davon, daß Religion nichts weiter ist als Massenpsychose, wird sie dergestalt auch noch ihres Funkens an Wahrheit beraubt, die jeder Wahnvorstellung eigen ist. Letztendlich sind gutmenschliche Liberale selbst die Pest!

Es wird keine Versöhnung mit der unheilbaren Emotionellen Pest geben, niemals, unter keinen wie auch immer gearteten Umständen!