Posts Tagged ‘Überleben’

Stereotypen überwinden

9. Juni 2023

Ohne Kategorien könnten wir weder denken, noch überhaupt überleben. Ich muß Menschen, Tiere, Umstände in Sekundenbruchteilen einschätzen können, um nicht von einer Giftschlange gebissen oder bei Kopfjägern als präparierte Trophäe auf einem Schrein zu enden. Das Extrem dieses Denkens und Lebens ist der beschränkte Kleinbürger, der in einer vollkommen verstellten Welt aus vorgefaßten Meinungen und Vorurteilen lebt. Der Progressive rebelliert dagegen, doch erweist er sich schließlich als noch schlimmerer Spießer, wenn er etwa gegen die Stereotypen von „Mann“ und „Frau“ angeht, indem er aus Frauen Karikaturen von Männern macht („Kampflesben“) und aus Männern Karikaturen von Frauen („Drag Queens“) – und dergestalt die Stereotypen grotesk überzeichnet und verewigt. Er verheddert sich auch in Widersprüche, wenn er alles Böse dieser Welt der westlichen Kultur zuordnet, gleichzeitig aber Filme über die Antike, die Wikinger-Zeit, die frühe Neuzeit etc. mit Schwarzen in Führungspositionen bevölkert.

Tatsächlich geht es nicht darum mit abstrakte Kategorien zu hantieren, als wären das unverrückbare, ewig existierende Platonische Ideen, bzw. diese auf eine Weise infrage zu stellen, die nur zum beschriebenen selbstwidersprüchlichen Nonsens führen kann, sondern es gilt, diesen Mechano-Mystizismus hinter sich zu lassen und die Welt funktionell zu betrachten. Das bedeutet wirklichkeitsgemäß und so, daß die verwendeten Kategorien als Werkzeuge zur Bewältigung des Lebens taugen. Wie Reich gezeigt hat, eignet sich beipielsweise die Einteilung in Männer und Frauen nur bedingt, weil sie Ausfluß einer auf orgastischer Impotenz beruhenden Weltsicht ist. Die Hysterikerin und der phallische Narzißt sind pathologische Überzeichnungen natürlicher Anlagen und ihre „befreiende“ Übertragung auf das jeweils andere Geschlecht verschärft diese Pathologie nur. Aus Sicht der Orgasmustheorie sind Männer und Frauen identisch.

Ähnliches läßt sich über den Rassismus sagen. Statt die Geschichte zu fälschen und sich dabei in Widersprüche zu verstricken, die erst recht rassistisch sind, gilt es, ebenfalls frei nach Reich, die Menschen entwicklungsgeschichtlich auf Quallen und Protozoen zurückzuführen. In diesem Licht werden alle Unterschiede überstrahlt, ohne sie zu negieren! Auf emotionaler Ebene, d.h. im Bereich der Biophysik, sind alle Menschen absolut identisch. Nur unsere körperlichen (somatischen) und „geistigen“ (psychischen) Anlagen machen uns unterschiedlich.

Die depressiven KINDER DER ZUKUNFT

24. Februar 2018

Auf der Heimatseite der Jungen Freiheit ist ein interessanter Artikel über die auffällige Depressivität der heutigen Studentengeneration erschienen. Die Erklärungsversuche bewegen sich im üblichen Freudistischen (gegen das Ich gekehrte Aggression) und Marxistischen (Entfremdung in der neoliberalen Welt) Erklärungsansätzen. Im Prinzip immer noch der gleiche Murx, mit dem Reich in den 1920er und 1930er Jahren konfrontiert war! Was wäre dann eine „Reichistische“ (bioenergetische) Erklärung dieses Phänomens?

Zunächst einmal: Was sollen eigentlich die Generationen des 30jährigen Krieges der Neuzeit (Erster und Zweiter Weltkrieg) und des Wiederaufbaus eines in jeder denkbaren Hinsicht hoffnungslos zerstörten Landes sagen?! „Überforderung“, „Leistungsdruck“, „Zukunftsangst“, „Existenzangst“? DASS ICH NICHT LACHE! Den wahren Grund des modernen Jammerns findet sich in einem Faktor, den niemand berücksichtigt, obwohl er jedem ins Auge springen sollte: die antiautoritäre Gesellschaft.

Was die Kindererziehung betrifft geht sie mit zweierlei her: 1.) eine Entfremdung zwischen Kind und Eltern, die, frei nach Fritz Perls, sich selbst entfalten wollen; und 2.) auf dem Insistieren, daß sich ihrerseits die Kinder frei entfalten sollen: frei von allen Gefahren und Herausforderungen. Ergebnis sind überängstliche und gleichzeitig arrogant altkluge Jugendliche, denen es an Urvertrauen („Substanz“) mangelt und die nie dem rauhen Wind der Wirklichkeit ausgesetzt waren, der ihre hehren Vorstellungen und Illusionen sofort zerfetzen würde. Kontaktlose Kreaturen, die in einer kontaktlosen Welt aufgewachsen sind. Kein Wunder, daß sie mit dem Beginn des Erwachsenseins deprimäßig abkacken!

Würde man uns Ältere in der abgelegensten Wildnis Sibiriens aussetzen: Nichts kann das Urvertrauen erschüttern, das uns unsere Mütter mit auf dem Weg gegeben haben. Den Widerstand eines kalten und vollkommen gleichgültigen Universums gewöhnt, würden wir Verantwortung übernehmen und uns zunächst einen Unterstand für die Nacht herrichten und überlegen, wie wir an Wasser, Nahrung und Feuer kommen können. Die heutigen Memmen würden – um Hilfe rufen und hemmungslos flennen, bis irgendein Wolfsrudel oder ein hungriger Bär sie aus ihrer Agonie befreit.

Der Kampf gegen Vorurteile

23. Oktober 2016

Wenn man jung ist, kann man sich massiv über Vorurteile aufregen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie mich auch nur der leiseste Hinweis auf „Rassismus“ maßlos entflammte. Doch je älter ich werde, d.h. mit wachsender Lebenserfahrung, stelle ich nicht ohne Unwohlsein fest, daß wirklich jedes, jedes, gängige Vorurteil einen wahren Kern hat, wenn nicht sogar schlichtweg der objektiven Wahrheit entspricht!

Es geht schlicht ums Überleben. Ständig müssen wir schnell, sehr schnell, Entscheidungen treffen, wenn wir überleben wollen. Wir können nicht jedesmal tiefschürfende Überlegungen anstellen, also zerebral funktionieren, sondern müssen aus dem Bauch heraus, d.h. emotional entscheiden. Heute wird uns jedoch andauernd eingebleut, daß wir keine Vorurteile haben sollen, tolerant sein und alle Menschen mit offenen Armen aufnehmen sollen.

Die linksliberalen Meinungsmacher engagieren sich in dieser Indoktrinationsarbeit nicht etwa, weil sie bessere Menschen sind und ein großes Herz haben, sondern weil es ihrer Charakterstruktur entspricht, die unreif ist, „zerebral“ und vollständig verantwortungslos. All die Kampagnen gegen „Rassismus“, etc. mit denen wir alltäglich von diesen Arschlöchern zugeschissen werden, sind tatsächlich das Gegenteil dessen, wonach sie oberflächlich aussehen: sie sind die ultimative Lebensfeindlichkeit. Täglich sterben Deutsche deswegen! Die Gutmenschen zerstören systematisch das deutsche Volk. Es sind Völkermörder!

Siehe dazu etwa Akifs neusten Schlag in die Fresse dieses linksliberalen Dreckspacks.